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Strauß

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Strauß in der afrikanischen Wildnis. Seine starken Beine zeigen an, wie schnell er laufen kann. Dafür kann er nicht fliegen.

Der Strauß ist ein Laufvogel. Er lebt heute nur noch in Afrika südlich der Sahara. Früher lebte er auch in Westasien. Dort wurde er jedoch ausgerottet. Die Menschen mögen seine Federn, sein Fleisch und sein Leder. Die Männchen heißen Hähne, die Weibchen Hennen und die Jungtiere Küken.

Die Straußenmännchen werden größer als die größten Menschen und fast doppelt so schwer. Die Weibchen sind etwas kleiner und leichter. Der Strauß hat einen sehr langen Hals und einen kleinen Kopf, beides fast ohne Federn.

Der Strauß kann eine halbe Stunde lang mit 50 Kilometern pro Stunde laufen. So schnell dürfen bei uns die Autos in den Städten fahren. Während kürzerer Zeit schafft er sogar 70 Stundenkilometer. Fliegen kann der Strauß nicht. Er braucht seine Flügel, um beim Laufen das Gleichgewicht zu halten.

Wie leben Strauße?

Strauße leben meist in der Savanne, zu zweit oder in großen Gruppen. Auch alles dazwischen ist möglich und verändert sich zudem oft. An einem Wasserloch können sich auch mehrere hundert Strauße treffen.

Strauße fressen meist Pflanzen, gelegentlich aber auch Insekten, und alles vom Boden. Sie schlucken auch Steine. Diese helfen ihnen im Magen, die Nahrung zu zermalmen.

Ihre wichtigsten Feinde sind Löwen und Leoparden. Vor denen laufen sie davon oder treten sie mit den Beinen. Das kann sogar einen Löwen töten. Dass Strauße den Kopf in den Sand stecken, stimmt nicht.

Wie kriegen Strauße Junge?

Junge Strauße auf einer Straußenfarm in Südafrika

Zur Fortpflanzung sammeln sich die Männchen ein Harem. Der Strauß paart sich zuerst mit der Anführerin, dann mit den übrigen Hennen. Alle Weibchen legen ihre Eier in eine einzige, riesige Vertiefung im Sand, die Anführerin in die Mitte. Es kann bis zu 80 Eier geben.

Nur die Anführerin darf am Tag ausbrüten: Sie setzt sich in die Mitte und brütet vor allem die eigenen Eier aus und einige andere mit. In der Nacht brütet das Männchen. Wenn Feinde kommen und Eier fressen wollen, erwischen sie meist nur die Eier am Rand. So überleben die eigenen Eier eher. Feinde sind vor allem Schakale, Hyänen und Geier.

Die Küken schlüpfen nach sechs Wochen. Die Eltern schützen sie mit den Flügeln vor der Sonne oder vor Regen. Am dritten Tag unternehmen sie bereits gemeinsame Spaziergänge. Dabei sammeln starke Paare auch Küken von schwächeren Paaren ein. Diese werden dann auch wieder zuerst von Räubern erwischt. Die eigenen Jungen werden so geschützt. Mit zwei Jahren werden Strauße geschlechtsreif.




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