Neapel

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Blick auf Neapel vom Castel Sant'Elmo, einer Festung aus dem vierzehnten Jahrhundert
Der Palazzo Reale war bis ins Jahr 1861 der Wohnsitz der Könige von Sizilien.

Neapel ist eine Großstadt in Kampanien, einer Region im Süden Italiens. Sie liegt am Mittelmeer und hat einen großen Hafen. In Neapel leben fast eine Million Neapolitaner. So nennt man die Bewohner der Stadt. Die Neapolitaner sprechen neben Italienisch einen Dialekt, der Napulitano heißt.

Der Name der Stadt kommt von den alten Griechen. Sie nannten sie Neapolis, was auf Altgriechisch soviel wie „Neue Stadt“ heißt. Auf Italienisch heißt die Stadt Napoli. Nach Rom und Mailand ist Neapel die drittgrößte Stadt Italiens. Sie gilt in der Wirtschaft und in der Kultur als Zentrum Süditaliens.

Von Goethe soll das Sprichwort kommen: „Neapel sehen und sterben". Tatsächlich gibt es in Neapel einiges zu sehen. Die UNESCO hat die gesamte Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt. Einige bekannte Gebäude dort sind der Palazzo Reale, das Castel Sant'Elmo und die Basilika Santa Chiara.

Aus der Stadt kommen außerdem einige der bekanntesten Speisen der italienischen Küche, beispielsweise die klassische Pizza Margherita mit Tomaten, Basilikum und Mozzarella. Man isst in Neapel auch viel Fisch und anderes, das aus dem Meer kommt, zum Beispiel Miesmuscheln oder Tintenfisch.

Neapel hat aber auch viele Probleme. Seit Jahren kämpft die Polizei gegen die Mafia. Diese entsorgt zum Beispiel giftigen Müll in Steinbrüchen außerhalb der Stadt. Dadurch wird der Boden rund um Neapel unbrauchbar für die Landwirtschaft. Des Weiteren gibt es nur noch wenig Industrie. Viele Menschen sind deshalb arm. Manche Jugendliche werden wegen der Armut kriminell und gewalttätig.

Neapel ist eng mit dem Fußballklub SSC Napoli verwurzelt. Dieser konnte schon mehrmals die italienische Meisterschaft gewinnen. Der wahrscheinlich beste Napoli-Spieler den es je gab ist Diego Armando Maradona. Er wird in Neapel wie ein Gott verehrt.




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