Lateinamerika: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Dezember 2020, 22:47 Uhr
Mit Lateinamerika meint man bestimmte Länder in Amerika. Meist spricht man in diesen Ländern entweder Spanisch oder Portugiesisch. Beide Sprachen gehören zu den romanischen Sprachen, die aus dem Latein der alten Römer entstanden sind. Daher kommt das Wort Lateinamerika. Die englischsprachigen Länder Amerikas werden im Gegenzug „Angloamerika“ genannt.
Weil Französisch ebenfalls eine romanische Sprache ist, werden Orte wie Guadeloupe, Martinique oder Haiti manchmal ebenso dazugezählt. In den USA werden manchmal sogar alle Länder südlich des Rio Grande als Lateinamerika bezeichnet. So auch beispielsweise Suriname, das früher eine Kolonie der Niederlande war. Bei uns meint man aber meist nur die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder.
Die Bewohner Lateinamerikas nennt man in der Umgangssprache Latinos. Das ist eine Abkürzung des spanischen Ausdrucks „Latinoamericano”, also Lateinamerikaner. Die weibliche Form ist Latina. Vor allem in den USA benutzt man stattdessen den Begriff „Hispanic”, was so viel wie Spanier bedeutet.
Wie sind die Länder Lateinamerikas?
Früher gab es in Lateinamerika viele Hochkulturen wie die Maya, Azteken oder Inkas. Vor mehreren Hundert Jahren eroberten Seefahrer aus Portugal und Spanien weite Teile Amerikas und vertrieben die Ureinwohner. So brachten sie nicht nur ihre Sprachen in die „Neue Welt“, sondern auch das Christentum. Bis heute ist das in den lateinamerikanischen Ländern die wichtigste Religion.
Nebst dem haben die Einheimischen auch viel von der Kultur und Lebensweise der Spanier und Portugiesen übernommen. Trotzdem blieben in vielen dieser Länder Teile der Kultur der Ureinwohner erhalten. Später kamen auch viele Sklaven aus Afrika in die Kolonien. Die unfreien Arbeiter wurden später befreit. Durch diese verschiedenen Einflüsse ist die Kultur Lateinamerikas sehr vielseitig.
Die meisten Länder Lateinamerikas wurden bereits im 19. Jahrhundert unabhängig. In vielen dieser Länder verfügt die Bevölkerung heute über eher wenig Wohlstand. Oft werden diese Länder auch von Politikern regiert, die viel Geld in die eigene Tasche stecken. Das nennt man Korruption.
Ein weiteres Problem in Lateinamerika ist die Kriminalität. Besonders aus Mexiko oder Kolumbien hört man immer wieder von Gewalt zwischen Banden, die Drogen verkaufen. Die Stadt Juarez in Mexiko gilt sogar als der gefährlichste Ort der Welt.
Im Nationalpark Manú in Peru
Der Sozialist Che Guevara reiste durch Lateinamerika: Er stammte aus Argentinien, wirkte lange in Kuba und starb in Bolivien.
Die kolumbianische Latino-Popsängerin Shakira hat spanische und libanesische Wurzeln.
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