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Marienkäfer gehören wie alle [[Käfer]] zu den [[Insekten]]. Sie leben auf der ganzen [[Welt]], nur nicht im [[Meer]] oder am [[Nordpol]] und [[Südpol]]. Sie haben sechs [[Bein]]e und zwei Fühler. Über den | Marienkäfer gehören wie alle [[Käfer]] zu den [[Insekten]]. Sie leben auf der ganzen [[Welt]], nur nicht im [[Meer]] oder am [[Nordpol]] und [[Südpol]]. Sie haben sechs [[Bein]]e und zwei Fühler. Über den [[Flügel]]n liegen zwei harte Flügel wie Schalen. | ||
Die Marienkäfer sind wohl die beliebtesten Käfer der | Die Marienkäfer sind wohl die beliebtesten Käfer der [[Kind]]er. [[Bei uns]] sind sie meist rot mit schwarzen Punkten. Zudem haben sie eine runde Körperform. Sie sind also einfach zu [[Zeichnung|zeichnen]] und man erkennt sie sofort. Sie gelten [[bei uns]] als Glücksbringer. Viele [[Mensch]]en meinen, dass die Anzahl der Punkte angibt, wie alt ein Marienkäfer ist. Das stimmt aber nicht. Durch die Punkte kann man einige Arten unterscheiden: zum Beispiel den Fünfpunkt-Käfer oder den Siebenpunkt-Käfer. | ||
Marienkäfer haben weniger Feinde als andere Käfer. Ihre grelle [[Farbe]] schreckt die meisten Feinde ab. Zudem stinken sie im Maul ihrer Feinde. Diese erinnern sich dann sofort: Bunte Käfer stinken. Sie hören schnell auf, sie zu fressen. | Marienkäfer haben weniger Feinde als andere Käfer. Ihre grelle [[Farbe]] schreckt die meisten Feinde ab. Zudem stinken sie im [[Maul]] ihrer Feinde. Diese erinnern sich dann sofort: Bunte Käfer stinken. Sie hören schnell auf, sie zu fressen. | ||
==Wie leben und vermehren sich Marienkäfer?== | ==Wie leben und vermehren sich Marienkäfer?== | ||
Im [[Frühling]] sind die Marienkäfer ziemlich ausgehungert und suchen sich sofort [[Nahrung]]. Sie denken aber auch gleich an ihren [[Fortpflanzung|Nachwuchs]]. Auch wenn die Tierchen noch so winzig sind, haben die Männchen einen [[Geschlechtsorgan|Penis]], mit dem sie ihre Samenzellen in den Körper des Weibchens übertragen. Ein Weibchen legt im April oder Mai bis zu 400 [[Ei]]er unter Blätter oder in die Ritzen einer Rinde. Später im [[Jahr]] machen sie das nochmals. | Im [[Frühling]] sind die Marienkäfer ziemlich ausgehungert und suchen sich sofort [[Nahrung]]. Sie denken aber auch gleich an ihren [[Fortpflanzung|Nachwuchs]]. Auch wenn die Tierchen noch so winzig sind, haben die Männchen einen [[Geschlechtsorgan|Penis]], mit dem sie ihre Samenzellen in den Körper des Weibchens übertragen. Ein Weibchen legt im April oder Mai bis zu 400 [[Ei]]er unter [[Blätter]] oder in die Ritzen einer [[Rinde]]. Später im [[Jahr]] machen sie das nochmals. | ||
Aus den Eiern schlüpfen [[Larve]]n. Die [[Haut|häuten]] sich mehrmals, bevor sie sich verpuppen. Dann schlüpfen daraus die Marienkäfer. | Aus den Eiern schlüpfen [[Larve]]n. Die [[Haut|häuten]] sich mehrmals, bevor sie sich verpuppen. Dann schlüpfen daraus die Marienkäfer. | ||
Die meisten Marienkäferarten [[Ernährung|ernähren]] sich von [[Läuse]]n, und zwar schon als Larven. Sie fressen bis zu 50 Stück am Tag und mehrere Tausend in ihrem Leben. Läuse gelten als [[Schädlinge]], denn sie saugen den Saft aus den [[Pflanzen]]. Wenn also Marienkäfer die Läuse fressen, vernichten sie die Schädlinge auf eine natürliche und schonende Art. Das freut viele Gärtner und [[Bauer]]n. | Die meisten Marienkäferarten [[Ernährung|ernähren]] sich von [[Läuse]]n, und zwar schon als Larven. Sie fressen bis zu 50 Stück am Tag und mehrere Tausend in ihrem Leben. Läuse gelten als [[Schädlinge]], denn sie saugen den Saft aus den [[Pflanzen]]. Wenn also Marienkäfer die Läuse fressen, vernichten sie die Schädlinge auf eine natürliche und schonende Art. Das freut viele [[Gärtner]] und [[Bauer]]n. | ||
Die Marienkäfer fressen sich einen Vorrat an [[Fett]] an. Im [[Herbst]] sammeln sie sich zu größeren Gruppen und suchen sich einen Unterschlupf für den [[Winterschlaf]]. Das können Spalten im Dachgebälk sein oder andere Ritzen. Besonders lästig sind sie, wenn sie sich bei alten | Die Marienkäfer fressen sich einen Vorrat an [[Fett]] an. Im [[Herbst]] sammeln sie sich zu größeren Gruppen und suchen sich einen Unterschlupf für den [[Winterschlaf]]. Das können Spalten im Dachgebälk sein oder andere Ritzen. Besonders lästig sind sie, wenn sie sich bei alten [[Fenster]]n zwischen den Scheiben niederlassen. | ||
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Marusiña en Bastavales 2010-07-07-04.jpg|Dieser orange Marienkäfer bringt es auf 24 Punkte. | Marusiña en Bastavales 2010-07-07-04.jpg|Dieser orange Marienkäfer bringt es auf 24 Punkte. | ||
Marienkäferlarve (Coccinellidae) 2.jpg|Die Larve des Marienkäfers sieht ganz anders aus. Sie frisst noch viel mehr Blattläuse. | Marienkäferlarve (Coccinellidae) 2.jpg|Die Larve des Marienkäfers sieht ganz anders aus. Sie frisst noch viel mehr Blattläuse. | ||
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File:Coccinella septempunctata in Pyrenees NP.jpg|Noch ein Marienkäfer, dieser lebt in den [[Pyrenäen]] | |||
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2024, 12:07 Uhr
Marienkäfer gehören wie alle Käfer zu den Insekten. Sie leben auf der ganzen Welt, nur nicht im Meer oder am Nordpol und Südpol. Sie haben sechs Beine und zwei Fühler. Über den Flügeln liegen zwei harte Flügel wie Schalen.
Die Marienkäfer sind wohl die beliebtesten Käfer der Kinder. Bei uns sind sie meist rot mit schwarzen Punkten. Zudem haben sie eine runde Körperform. Sie sind also einfach zu zeichnen und man erkennt sie sofort. Sie gelten bei uns als Glücksbringer. Viele Menschen meinen, dass die Anzahl der Punkte angibt, wie alt ein Marienkäfer ist. Das stimmt aber nicht. Durch die Punkte kann man einige Arten unterscheiden: zum Beispiel den Fünfpunkt-Käfer oder den Siebenpunkt-Käfer.
Marienkäfer haben weniger Feinde als andere Käfer. Ihre grelle Farbe schreckt die meisten Feinde ab. Zudem stinken sie im Maul ihrer Feinde. Diese erinnern sich dann sofort: Bunte Käfer stinken. Sie hören schnell auf, sie zu fressen.
Wie leben und vermehren sich Marienkäfer?
Im Frühling sind die Marienkäfer ziemlich ausgehungert und suchen sich sofort Nahrung. Sie denken aber auch gleich an ihren Nachwuchs. Auch wenn die Tierchen noch so winzig sind, haben die Männchen einen Penis, mit dem sie ihre Samenzellen in den Körper des Weibchens übertragen. Ein Weibchen legt im April oder Mai bis zu 400 Eier unter Blätter oder in die Ritzen einer Rinde. Später im Jahr machen sie das nochmals.
Aus den Eiern schlüpfen Larven. Die häuten sich mehrmals, bevor sie sich verpuppen. Dann schlüpfen daraus die Marienkäfer.
Die meisten Marienkäferarten ernähren sich von Läusen, und zwar schon als Larven. Sie fressen bis zu 50 Stück am Tag und mehrere Tausend in ihrem Leben. Läuse gelten als Schädlinge, denn sie saugen den Saft aus den Pflanzen. Wenn also Marienkäfer die Läuse fressen, vernichten sie die Schädlinge auf eine natürliche und schonende Art. Das freut viele Gärtner und Bauern.
Die Marienkäfer fressen sich einen Vorrat an Fett an. Im Herbst sammeln sie sich zu größeren Gruppen und suchen sich einen Unterschlupf für den Winterschlaf. Das können Spalten im Dachgebälk sein oder andere Ritzen. Besonders lästig sind sie, wenn sie sich bei alten Fenstern zwischen den Scheiben niederlassen.
Noch ein Marienkäfer, dieser lebt in den Pyrenäen
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