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Ein Flussdelta ist ein bestimmtes Stück Land. Es liegt dort, wo ein [[Fluss]] sich ins [[Meer]] oder in einen [[See]] ergießt. Weil sich der Fluss dort verlangsamt, teilt er sich oft in mehrere [[Arm]]e auf. Ein solches Landstück nennt man auch Deltamündung, [[Mündung]]sdelta oder einfach Delta. | |||
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Ein Flussdelta hat meist eine Form, die | [[Datei:Rhone River SPOT 1296.jpg|mini|Das Rhonedelta im [[Mittelmeer]]: Auf den weißen [[Acker|Feldern]] wird [[Salz|Kochsalz]] gewonnen.]] | ||
Ein Flussdelta hat meist eine Form, die von oben ungefähr wie ein [[Dreieck]] aussieht. Der [[Griechische Schrift|griechische Großbuchstabe]] „Delta“ hat auch die Form eines Dreiecks. Daher hat das Flussdelta seinen [[Name]]n. | |||
Flüsse tragen viel feinen Sand mit sich. Bei Hochwasser oder in steilem Gelände bringen sie auch kleine oder größere | Flüsse tragen viel feinen [[Sand]] mit sich. Bei [[Hochwasser]] oder in steilem Gelände bringen sie auch kleine oder größere [[Stein]]e mit. Wenn dann der Fluss in ein Meer oder in einen See [[Mündung|mündet]], fließt der Fluss langsamer. Sand und Steine, die er mitgebracht hat, lässt er liegen, er lagert sie ab. Dieses Material nennt man auch „Geschiebe“, weil es der Fluss mitgeschoben hat. Deshalb vergrößern sich Flussdeltas ständig und wachsen in das Meer oder in den See hinein. | ||
In jüngeren Flussdeltas leben oft wenige | == Sind Deltas gut für die Natur oder gut für Menschen? == | ||
In jüngeren Flussdeltas leben oft wenige [[Mensch]]en, weil das Land immer wieder vom Fluss überflutet werden kann. Meist sind das dann ideale Gegenden für [[Tiere]], vor allem für [[Vögel]]. Oft wurden sie zu [[Naturschutz]]gebieten erklärt. Ein gutes Beispiel dafür ist das [[Rhone]]delta in [[Frankreich|Südfrankreich]]. | |||
In anderen Deltas hingegen wohnen sehr viele Menschen. Dort sind große Städte entstanden, eben weil man dort viel [[Trinkwasser]] und Wasser für die [[Landwirtschaft]] hat. Ein Beispiel ist das Delta des Nils, wo die ägyptische Hochkultur entstanden ist. | |||
In Europa ist das Delta von [[Rhein]] und [[Maas]] ein sehr dicht bevölkertes Flussdelta. Dort liegt Holland, das zur reichsten Gegend in den [[Niederlande|Niederlanden]] wurde. Die Einwohner haben Dämme gebaut und viele Seen und Sümpfe in Land verwandelt. Über den Rhein kommen Güter aus Deutschland, über die Maas aus Frankreich. Sie werden in [[Rotterdam]] auf große Schiffe umgeladen. Die bringen die Güter über das [[Meer]] zu anderen [[Kontinent|Kontinenten]], und umgekehrt. | |||
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Earth from Space - Volga Delta.jpg|Ein [[Foto]] aus dem [[Weltraum]] auf das Delta des [[Fluss]]es [[Wolga]]. Es ist das größte Delta [[Europa]]s. | |||
Nile delta landsat false color.jpg|Das [[Nil]]delta ist auf diesem Bild eingefärbt. | Nile delta landsat false color.jpg|Das [[Nil]]delta ist auf diesem Bild eingefärbt. | ||
ภาพถ่ายทางอากาศแสดงลักษณะของดินดอนสามเหลี่ยมปากแม่น้ำโขง.jpg|Das Delta des Mekong in [[Vietnam]] | ภาพถ่ายทางอากาศแสดงลักษณะของดินดอนสามเหลี่ยมปากแม่น้ำโขง.jpg|Das Delta des Mekong in [[Vietnam]] | ||
Maggiadelta.jpg|Das Delta der Maggia im [[Tessin]] in der [[Schweiz]] | Maggiadelta.jpg|Das Delta der Maggia im [[Tessin]] in der [[Schweiz]] | ||
File:Iss064e037443.jpg|Das Delta des [[Mississippi]] trägt viel Schlamm in den Golf von Mexiko. | |||
File:Yukon Delta.jpg|Delta des Yukon in Nordamerika | |||
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2024, 11:36 Uhr
Ein Flussdelta ist ein bestimmtes Stück Land. Es liegt dort, wo ein Fluss sich ins Meer oder in einen See ergießt. Weil sich der Fluss dort verlangsamt, teilt er sich oft in mehrere Arme auf. Ein solches Landstück nennt man auch Deltamündung, Mündungsdelta oder einfach Delta.
Ein Flussdelta hat meist eine Form, die von oben ungefähr wie ein Dreieck aussieht. Der griechische Großbuchstabe „Delta“ hat auch die Form eines Dreiecks. Daher hat das Flussdelta seinen Namen.
Flüsse tragen viel feinen Sand mit sich. Bei Hochwasser oder in steilem Gelände bringen sie auch kleine oder größere Steine mit. Wenn dann der Fluss in ein Meer oder in einen See mündet, fließt der Fluss langsamer. Sand und Steine, die er mitgebracht hat, lässt er liegen, er lagert sie ab. Dieses Material nennt man auch „Geschiebe“, weil es der Fluss mitgeschoben hat. Deshalb vergrößern sich Flussdeltas ständig und wachsen in das Meer oder in den See hinein.
Sind Deltas gut für die Natur oder gut für Menschen?
In jüngeren Flussdeltas leben oft wenige Menschen, weil das Land immer wieder vom Fluss überflutet werden kann. Meist sind das dann ideale Gegenden für Tiere, vor allem für Vögel. Oft wurden sie zu Naturschutzgebieten erklärt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Rhonedelta in Südfrankreich.
In anderen Deltas hingegen wohnen sehr viele Menschen. Dort sind große Städte entstanden, eben weil man dort viel Trinkwasser und Wasser für die Landwirtschaft hat. Ein Beispiel ist das Delta des Nils, wo die ägyptische Hochkultur entstanden ist.
In Europa ist das Delta von Rhein und Maas ein sehr dicht bevölkertes Flussdelta. Dort liegt Holland, das zur reichsten Gegend in den Niederlanden wurde. Die Einwohner haben Dämme gebaut und viele Seen und Sümpfe in Land verwandelt. Über den Rhein kommen Güter aus Deutschland, über die Maas aus Frankreich. Sie werden in Rotterdam auf große Schiffe umgeladen. Die bringen die Güter über das Meer zu anderen Kontinenten, und umgekehrt.
Das Nildelta ist auf diesem Bild eingefärbt.
Das Delta des Mekong in Vietnam
Das Delta des Mississippi trägt viel Schlamm in den Golf von Mexiko.
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