Lateinamerika: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Ecuador Latino-Americano Tanzgruppe.jpg| | [[Datei:Ecuador Latino-Americano Tanzgruppe.jpg|thumb|Tänzer aus [[Ecuador]] in traditionellen Kleidern bei einem Fest in [[Villach]] in [[Kärnten]]. Auf dem [[Plakat]] steht „Lateinamerikanischer Ausdruck – Ecuador“.]] | ||
Mit Lateinamerika meint man bestimmte Länder in [[Amerika]]. Meist spricht man in diesen Ländern entweder [[Spanisch]] oder [[Portugiesische Sprache|Portugiesisch]]. Beide Sprachen gehören zu den romanischen Sprachen, die aus dem [[Latein]] der [[Römisches Reich|alten Römer]] entstanden sind. Daher kommt das Wort Lateinamerika. Die [[englisch]]sprachigen Länder Amerikas werden manchmal „Angloamerika“ genannt. | |||
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Weil Französisch ebenfalls eine romanische Sprache ist, werden Orte wie Guadeloupe, Martinique oder [[Haiti]] manchmal ebenso dazugezählt. In den USA werden manchmal sogar alle Länder südlich des Rio Grande | [[File:Latin America locator.svg|thumb|Eine Karte mit den Ländern Lateinamerikas. Weiß sind die Länder eingezeichnet, in denen Französisch oder Englisch die Amtssprachen sind.]] | ||
Weil [[Französisch]] ebenfalls eine romanische Sprache ist, werden Orte wie Guadeloupe, Martinique oder [[Haiti]] manchmal ebenso dazugezählt. In den [[USA]] werden manchmal sogar alle Länder südlich des [[Rio Grande]] Lateinamerika genannt: So auch beispielsweise [[Suriname]], das früher eine [[Kolonie]] der [[Niederlande]] war. [[Bei uns]] meint man aber meist nur die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder. | |||
Die Bewohner Lateinamerikas nennt man in der Umgangssprache Latinos. Das ist eine Abkürzung des spanischen Ausdrucks „Latinoamericano” also Lateinamerikaner. Die weibliche Form ist Latina. Vor allem in den | Die Bewohner Lateinamerikas nennt man in der [[Umgangssprache]] Latinos. Das ist eine Abkürzung des spanischen Ausdrucks „Latinoamericano”, also Lateinamerikaner. Die weibliche Form ist Latina. Vor allem in den USA benutzt man stattdessen den Begriff „Hispanic”, was so viel wie Spanier bedeutet. | ||
Vor mehreren Hundert Jahren eroberten [[Meer|See]]fahrer aus [[Portugal]] und [[Spanien]] weite Teile | == Was für Länder liegen in Lateinamerikas? == | ||
Früher gab es in Lateinamerika viele Hochkulturen wie die [[Maya]], [[Azteken]] oder [[Inka|Inkas]]. Vor mehreren Hundert Jahren eroberten [[Meer|See]]fahrer aus [[Portugal]] und [[Spanien]] weite Teile Amerikas und vertrieben die Ureinwohner. So brachten sie nicht nur ihre Sprachen in die „Neue Welt“, sondern auch das [[Christentum]]. Bis heute ist das in den lateinamerikanischen Ländern die wichtigste [[Religion]]. | |||
In vielen | Außerdem haben die Einheimischen auch viel von der [[Kultur]] und [[Leben]]sweise der Spanier und Portugiesen übernommen. Trotzdem blieben in vielen dieser Länder Teile der [[Kultur]] der Ureinwohner erhalten. Später kamen auch viele [[Sklave]]n aus [[Afrika]] in die Kolonien. Die unfreien Arbeiter wurden später befreit. Durch diese verschiedenen Einflüsse ist die Kultur Lateinamerikas sehr vielseitig. | ||
Die meisten Länder Lateinamerikas wurden bereits im 19. Jahrhundert [[Unabhängigkeit|unabhängig]]. In vielen dieser Länder verfügt die Bevölkerung heute über eher wenig [[Wohlstand]]. Oft werden diese Länder auch von [[Politik]]ern regiert, die viel [[Geld]] in die eigene Tasche stecken. Das nennt man [[Korruption]]. | |||
Ein weiteres Problem in Lateinamerika ist die [[Kriminalität]]. Besonders aus [[Mexiko]] oder [[Kolumbien]] hört man immer wieder von [[Gewalt]] zwischen Banden, die [[Droge]]n verkaufen. Die [[Stadt]] Juarez in Mexiko gilt sogar als der gefährlichste Ort der Welt. | |||
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CheHigh.jpg|Der [[Kommunismus|Kommunist]] Che Guevara reiste durch Lateinamerika: Er stammte aus [[Argentinien]], wirkte lange in [[Kuba]] und starb in [[Bolivien]]. | |||
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 20:58 Uhr
Mit Lateinamerika meint man bestimmte Länder in Amerika. Meist spricht man in diesen Ländern entweder Spanisch oder Portugiesisch. Beide Sprachen gehören zu den romanischen Sprachen, die aus dem Latein der alten Römer entstanden sind. Daher kommt das Wort Lateinamerika. Die englischsprachigen Länder Amerikas werden manchmal „Angloamerika“ genannt.
Weil Französisch ebenfalls eine romanische Sprache ist, werden Orte wie Guadeloupe, Martinique oder Haiti manchmal ebenso dazugezählt. In den USA werden manchmal sogar alle Länder südlich des Rio Grande Lateinamerika genannt: So auch beispielsweise Suriname, das früher eine Kolonie der Niederlande war. Bei uns meint man aber meist nur die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder.
Die Bewohner Lateinamerikas nennt man in der Umgangssprache Latinos. Das ist eine Abkürzung des spanischen Ausdrucks „Latinoamericano”, also Lateinamerikaner. Die weibliche Form ist Latina. Vor allem in den USA benutzt man stattdessen den Begriff „Hispanic”, was so viel wie Spanier bedeutet.
Was für Länder liegen in Lateinamerikas?
Früher gab es in Lateinamerika viele Hochkulturen wie die Maya, Azteken oder Inkas. Vor mehreren Hundert Jahren eroberten Seefahrer aus Portugal und Spanien weite Teile Amerikas und vertrieben die Ureinwohner. So brachten sie nicht nur ihre Sprachen in die „Neue Welt“, sondern auch das Christentum. Bis heute ist das in den lateinamerikanischen Ländern die wichtigste Religion.
Außerdem haben die Einheimischen auch viel von der Kultur und Lebensweise der Spanier und Portugiesen übernommen. Trotzdem blieben in vielen dieser Länder Teile der Kultur der Ureinwohner erhalten. Später kamen auch viele Sklaven aus Afrika in die Kolonien. Die unfreien Arbeiter wurden später befreit. Durch diese verschiedenen Einflüsse ist die Kultur Lateinamerikas sehr vielseitig.
Die meisten Länder Lateinamerikas wurden bereits im 19. Jahrhundert unabhängig. In vielen dieser Länder verfügt die Bevölkerung heute über eher wenig Wohlstand. Oft werden diese Länder auch von Politikern regiert, die viel Geld in die eigene Tasche stecken. Das nennt man Korruption.
Ein weiteres Problem in Lateinamerika ist die Kriminalität. Besonders aus Mexiko oder Kolumbien hört man immer wieder von Gewalt zwischen Banden, die Drogen verkaufen. Die Stadt Juarez in Mexiko gilt sogar als der gefährlichste Ort der Welt.
Im Nationalpark Manú in Peru
Der Kommunist Che Guevara reiste durch Lateinamerika: Er stammte aus Argentinien, wirkte lange in Kuba und starb in Bolivien.
Die kolumbianische Latino-Popsängerin Shakira hat spanische und libanesische Wurzeln.
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