Erdnuss: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten und ist deshalb eigentlich keine [[Nuss]]. Wie bei den Nüssen steckt die Erdnuss-[[Frucht]] aber in einer harten Schale und sieht auch ähnlich aus wie bei einer Nuss. Auf [[Englische Sprache|Englisch]] sagt man „peanut“. Ins [[Deutsche Sprache|Deutsche]] übersetzt, bedeutet dies „Erbsen-Nuss“. Die [[Erbse]] wiederum ist eine bekannte Hülsenfrucht.
Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten wie die [[Bohne]]n oder die [[Erbse]]n. Sie war deshalb ursprünglich keine [[Nuss]], aber sie hat sich im Lauf der Zeit zu einer Nuss entwickelt. Wie bei den Nüssen steckt die Erdnuss-[[Frucht]] in einer harten Schale und sieht auch ähnlich aus wie bei anderen Nüssen. Auf [[Englische Sprache|Englisch]] sagt man „peanut“. Ins [[Deutsche Sprache|Deutsche]] übersetzt, bedeutet dies „Erbsen-Nuss“.  


Anders als bei der Erbse reift die Frucht nicht an der [[Luft]], sondern im [[Erdboden]] heran. Zuerst wächst eine [[Pflanze]] mit kleinen Blättern. Unter den Blättern trägt die Pflanze von Mai bis August [[Blüte]]n. Nach der Blütezeit bohrt sie ihren Stängel in die Erde hinein, wo die Frucht einige Wochen lang reift, bis sie einige Zentimeter groß ist. Dann wird sie im Boden [[Ernte|geerntet]]. Meist findet man beim Öffnen der Erdnussschale zwei Samen, welche von einer braunen, papierartigen Hülle umgeben sind. Diese Hülle ist aber nicht so geniessbar. Man isst also nur die aus zwei Hälften bestehenden Kerne.
Zuerst wächst eine [[Pflanze]] mit kleinen Blättern. Unter den Blättern trägt die Pflanze von Mai bis August [[Blüte]]n. Nach der [[Fortpflanzung|Befruchtung]] bohrt die Blüte ihren Stängel in die Erde hinein, wo die Frucht einige Wochen lang wächst, bis sie einige [[Zentimeter]] groß ist. Anders als bei der Erbse reift die Frucht also nicht an der [[Luft]], sondern im [[Erdboden]] heran. Dann wird sie aus dem Boden [[Ernte|geerntet]].  


Die Erdnuss stammt aus [[Mittelamerika|Mittel-]] und [[Südamerika]]. Von dort gelangte sie in der Zeit der [[Spanien|spanischen]] [[Kolonie]]n  in andere [[Tropen|tropische]] Gebiete und erst im 18. Jahrhundert auch nach [[Europa]]. In der deutschen [[Schweiz]] kennt man Erdnüsse trotzdem vorwiegend als „spanische Nüssli“. Heute werden Erdnüsse hauptsächlich im Süden der [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] sowie in [[China]], [[Indien]], [[Nigeria]] und im [[Sudan]] angebaut. Sie gedeihen vor allem in sonnigen Gebieten und in [[Lehm]]böden.
Meist findet man beim Öffnen der Erdnussschale zwei Samen, welche von einer braunen, papierartigen Hülle umgeben sind. Diese Hülle ist aber kaum geniessbar. Man isst also nur die aus zwei Hälften bestehenden Kerne. Damit man Erdnüsse als Zwischenmahlzeit essen kann, muss man sie vorher rösten. Man erhitzt sie also über einem [[Feuer]] wie [[Kastanien]] oder rohe [[Kaffee]]bohnen, ohne sie zu verbrennen. Geschälte Erdnüsse aus dem [[Supermarkt]] sind oft mit ein wenig [[Salz]] versehen.


Erdnüsse werden häufig als Zwischenmahlzeit gegessen, mit ein wenig [[Salz]] versehen. Die Früchte werden außerdem zu verschiedenen Nahrungsmitteln wie Erdnussöl oder Erdnussflips verarbeitet. Beliebt ist auch die Erdnussbutter, die man aufs [[Brot]] streichen kann. Dieser Brotaufstrich enthält aber viel mehr [[Fett]] als etwa eine Marmelade. Menschen mit einer [[Allergie|Erdnussallergie]] können keine Erdnüsse vertragen. Nach dem Essen dieser Frucht ist ihnen einige Stunden lang übel. Sie müssen also zuerst nachschauen, ob ein Nahrungsmittel Erdnüsse enthält.
Aus den meisten Erdnüssen wird [[Öl]] gepresst. Dazu braucht es keine Röstung. Erdnussöl brauchen wir in der Küche oder als [[Tiere|Tierfutter]]. Erdnüsse werden außerdem zu verschiedenen Nahrungsmitteln wie Erdnussflips verarbeitet. Beliebt ist auch die Erdnussbutter, die man aufs [[Brot]] streichen kann. Dieser Brotaufstrich enthält aber viel mehr [[Fett]] als etwa eine Marmelade.  


Menschen mit einer [[Allergie|Erdnussallergie]] können keine Erdnüsse vertragen. Nach dem Essen dieser Frucht ist ihnen einige Stunden lang übel. Sie müssen also zuerst nachschauen, ob ein Nahrungsmittel Erdnüsse enthält.
Die Erdnuss stammt aus [[Mittelamerika|Mittel-]] und [[Südamerika]]. Von dort gelangte sie in der Zeit der [[Spanien|spanischen]] [[Kolonie]]n  in andere [[Tropen|tropische]] Gebiete und erst im 18. [[Jahrhundert]] auch nach [[Europa]]. In der deutschen [[Schweiz]] kennt man Erdnüsse trotzdem vorwiegend als „spanische Nüssli“. Heute werden Erdnüsse hauptsächlich im [[Süden]] der [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] sowie in [[China]], [[Indien]], [[Nigeria]] und im [[Sudan]] angebaut. Sie gedeihen vor allem in [[Sonne|sonnigen]] Gebieten und in [[Lehm]]böden.
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Arachis hypogaea 003.JPG|Eine Erdnusspflanze mit gelben Blüten
Arachis hypogaea 003.JPG|Erdnusspflanzen haben gelbe [[Blüte]]n.
Peanut 9417.jpg|Bei der Erdnussernte
Peanut 9417.jpg|Bei der Erdnussernte
Peanut harvester.JPG|Damit es schnell geht, werden solche [[Maschine|Erntemaschinen]] eingesetzt.
Peanut harvester.JPG|Damit es schnell geht, werden solche [[Maschine|Erntemaschinen]] eingesetzt.

Version vom 7. Dezember 2018, 06:16 Uhr

Erdnüsse mit geschlossener und geöffneter Schale

Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten wie die Bohnen oder die Erbsen. Sie war deshalb ursprünglich keine Nuss, aber sie hat sich im Lauf der Zeit zu einer Nuss entwickelt. Wie bei den Nüssen steckt die Erdnuss-Frucht in einer harten Schale und sieht auch ähnlich aus wie bei anderen Nüssen. Auf Englisch sagt man „peanut“. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet dies „Erbsen-Nuss“.

Zuerst wächst eine Pflanze mit kleinen Blättern. Unter den Blättern trägt die Pflanze von Mai bis August Blüten. Nach der Befruchtung bohrt die Blüte ihren Stängel in die Erde hinein, wo die Frucht einige Wochen lang wächst, bis sie einige Zentimeter groß ist. Anders als bei der Erbse reift die Frucht also nicht an der Luft, sondern im Erdboden heran. Dann wird sie aus dem Boden geerntet.

Meist findet man beim Öffnen der Erdnussschale zwei Samen, welche von einer braunen, papierartigen Hülle umgeben sind. Diese Hülle ist aber kaum geniessbar. Man isst also nur die aus zwei Hälften bestehenden Kerne. Damit man Erdnüsse als Zwischenmahlzeit essen kann, muss man sie vorher rösten. Man erhitzt sie also über einem Feuer wie Kastanien oder rohe Kaffeebohnen, ohne sie zu verbrennen. Geschälte Erdnüsse aus dem Supermarkt sind oft mit ein wenig Salz versehen.

Aus den meisten Erdnüssen wird Öl gepresst. Dazu braucht es keine Röstung. Erdnussöl brauchen wir in der Küche oder als Tierfutter. Erdnüsse werden außerdem zu verschiedenen Nahrungsmitteln wie Erdnussflips verarbeitet. Beliebt ist auch die Erdnussbutter, die man aufs Brot streichen kann. Dieser Brotaufstrich enthält aber viel mehr Fett als etwa eine Marmelade.

Menschen mit einer Erdnussallergie können keine Erdnüsse vertragen. Nach dem Essen dieser Frucht ist ihnen einige Stunden lang übel. Sie müssen also zuerst nachschauen, ob ein Nahrungsmittel Erdnüsse enthält.

Die Erdnuss stammt aus Mittel- und Südamerika. Von dort gelangte sie in der Zeit der spanischen Kolonien in andere tropische Gebiete und erst im 18. Jahrhundert auch nach Europa. In der deutschen Schweiz kennt man Erdnüsse trotzdem vorwiegend als „spanische Nüssli“. Heute werden Erdnüsse hauptsächlich im Süden der USA sowie in China, Indien, Nigeria und im Sudan angebaut. Sie gedeihen vor allem in sonnigen Gebieten und in Lehmböden.




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