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[[Datei:Plodia.interpunctella.7840.jpg|mini|Die [[Raupe]]n der Dörrobstmotte fressen, verspinnen und verschmutzen Esswaren aus [[Getreide]], [[Nuss|Nüsse]], Hülsenfrüchte, [[Schokolade]], [[Kakao]], [[Kaffee]], [[Nudel]]n, [[Tee]], [[Gewürz]]e, Dörrobst und viele andere Dinge.]]
Die Bezeichnung Motte ist nicht eindeutig. Viele Menschen bezeichnen alle Nachtfalter als Motten. Eigentlich handelt es sich bei echten Motten aber nur um bestimmte [[Schmetterling]]sfamilien. Sie sind klein bis mittelgroß und haben schmale, befranste Flügel. Der Saugrüssel der echten Motten ist verkümmert. Einige von ihnen sind bedeutende [[Schädling]]e an Vorräten wie die Dörrobstmotte oder die Mehlmotte. Andere befallen Materialien, die wir brauchen, wie die Kleidermotte oder die Korkmotte.


Als Schmetterlinge haben Motten Flügel mit Schuppen. Die Vorderflügel sind aber sehr schmal und liegen eng am Körper an. Die Hinterflügel sind deutlich breiter und darunter zusammengefaltet. Erst wenn die Motte fliegt und ihre Flügel entfaltet, sieht man gut, dass es ein Schmetterling ist. Aus den [[Ei]]ern schlüpfen die [[Larve]]n. Diese Raupen richten zum Teil erheblichen Schaden an. Deshalb muss oft der [[Schädlingsbekämpfer]] gerufen werden, damit man sie wieder los wird.
„Motten“ ist ein Sammelbegriff für viele besondere [[Schmetterling]]e. In der [[Biologie]] teilt man sie in verschiedene [[Tierarten|Familien]] auf. Zu einer Familie können einige hundert bis einige tausend [[Tierarten|Arten]] gehören.
 
Motten werden höchstens etwas mehr als einen [[Meter|Zentimeter]] lang. Wenn sie ihre vier [[Flügel]] aufspannen, messen diese von einer Spitze bis zur anderen fast das Doppelte der Körperlänge. Die Flügel sind meistens grau bis braun und auf keinen Fall bunt wie wir das von Schmetterlingen erwarten. Manchmal haben sie am Rand winzige [[Haar|Härchen]] oder Fransen.
 
Wie alle [[Insekten]] legen die Weibchen winzige [[Ei]]er. Es können einige hundert oder einige tausend sein. Daraus schlüpfen [[Raupe]]n mit unterschiedlichen [[Farbe]]n. Die verpuppen sich dann für einige [[Woche]]n. Dann schlüpft daraus eine neue Motte. Die Entwicklung dauert normalerweise länger als das [[Leben]] als Motte.
 
Motten gehören zur [[Natur]] und haben dort ihren Sinn. Allerdings können vor allem als [[Raupe]]n Dinge fressen, die den [[Mensch]]en lieb sind. Das können [[Nahrung]]smittel sein, Dinge aus [[Stoff (Textilie)|Stoff]] und andere Sachen. Es gibt Möglichkeiten, wie man eine Mottenplage selbst in den Griff bekommen kann. Man kann zum Beispiel in einem Kleiderschrank Löcher oder Ritzen zukleben, weil sich die Motten gerne drin vermehren. Lebensmittel versorgen wir im [[Kühlschrank]] oder man packt sie sehr gut in [[Plastik]] ein. Es gibt auch klebrige [[Papier]]e, von denen die Raupen und Motten nicht mehr loskommen. Wenn alles nichts nützt, muss vielleicht ein [[Schädlingsbekämpfer]] eingreifen.
 
==Welche Motten sind am bekanntesten?==
[[File:MiteTineola 1233096.jpg|mini|Hier sieht man links unten eine [[Raupe]] und links oben eine Puppe, die mit [[Kugel|Kügelchen]] aus [[Kot]] bedeckt ist. Rechts unten ist eine ausgewachsene Motte. Man sieht auch gut die Löcher, die die [[Tier]]e in den [[Stoff (Chemie)|Stoff]] gefressen haben.]]
Die Dörrobstmotte ist eine eigene Art aus der Familie der Zünsler. Man findet sie manchmal in der Nahrung. Sie ertragen keine Kälte. Wenn es ihnen gut geht, können sie aber in einem [[Jahr]] nicht nur Junge, sondern auch „Enkel“, „Urenkel“ und „Ururenkel“ haben. Sie fressen und verschmutzen Lebensmittel aus [[Getreide]], [[Nuss|Nüsse]], Hülsenfrüchte, [[Schokolade]], [[Kakao]], [[Kaffee]], [[Nudel]]n, [[Tee]], [[Gewürz]]e, Dörrobst und viele andere Dinge.]] Ganz ähnlich lebt eine andere Art aus derselben Familie, die Mehlmotte.
 
Die Kleidermotte ist eine Art aus der Familie der „Echten Motten“. In der Natur vermehren sie sich in [[Nest]]ern von [[Vögel]]n und [[Säugetiere]]n. Sie ernähren sich von [[Feder]]n und [[Haar]]en. In unseren Häusern ernähren sie sich von [[Stoff (Textilie)|Stoff]] und [[Wolle]]. Sie fressen aber auch Gewebe aus [[Kunststoff]], obwohl sie es nicht [[Verdauung|verdauen]] können. Schäden richten nur die Raupen an, denn die erwachsenen Tiere fressen nichts. Für die Menschen ist die Kleidermotte in [[Schädling]].
 
[[File:Kastanienminiermotte.jpg|mini|Solche Schäden richten die Kastanienminiermotten an. Die Blätter werden geschwächt und können sogar abdorren.]]
Die Miniermotten bilden eine Familie. Die Tiere sind sehr klein. Die Raupen sind flach. Die meisten von ihnen leben in Blättern und graben sich dort Gänge. Sie stechen sogar die einzelnen [[Zelle]]n an und ernähren sich von deren Inhalt. Auf den Blättern sieht man zuerst abgedorrte Stellen. Oft entdeckt man auch die Gänge, die sich wie feine Wege über die Blätter ziehen. Die Blätter werden dadurch geschwächt und können vollständig verdorren. So fehlt der [[Pflanze]] die [[Energie]] aus der [[Sonne]] und sie nimmt ebenfalls Schaden oder stirbt sogar ab.
 
Wachsmotten bilden eine Unterfamilie und gehören ebenfalls zu den Zünslern. Die Raupen ernähren sich von [[Pollen]] und vom Wachs, aus dem zum Beispiel die Waben der [[Bienen]] gebaut sind. In der Natur hat das Vorteile: Die Motten fressen die Nester leer, so dass andere Insekten diesen Ort wieder für ein neues Nest brauchen können.


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Tineola.bisselliella.7218.jpg|Die Raupen der Kleidermotte ernähren sich von [[Haar|Tierhaaren]]. Sie fressen Löcher in unsere [[Kleidung]]sstücke aus [[Wolle]] oder in Polster.
Mklik1.jpg|Auf diesem [[Finger]] erkennt man die Größe einer Mehlmotte.
Canararctia rufescens Teneriffa 2006-2.jpg|Nachtfalter wie der Bärenspinner werden oft als Motten bezeichnet. Sie werden nachts vom [[Licht]] unserer Lampen angelockt.
XN Tineola bisselliella 1.jpg|Die [[Larve]] dieser Kleidermotte kämpft sich gerade aus der Gespinst-Röhre.
Ephestia.kuehniella.jpg|Wenn man die Flügel der Mehlmotte auseinanderfaltet, erkennt man gut, dass es sich um einen Schmetterling handelt.
Tineola.bisselliella.7218.jpg|Die [[Raupe]]n der Kleidermotte ernähren sich von [[Haar|Tierhaaren]]. Sie fressen Löcher in unsere [[Kleidung]]sstücke aus [[Wolle]] oder in Polster.
Tineola bisselliella m.jpg|Unter dem [[Mikroskop]] erkennt man die [[Haar]]e am Rand der [[Flügel]] dieser Kleidermotte.
Wachsmottengespinst.JPG|Hier erkennt man das Gespinst von Wachsmotten. Auch die seckseckigen Waben sind gut erkennbar.
Gracillaria.syringella.7325.jpg|Miniermotten: Ihre [[Raupe]]n fressen Gänge durch Blätter.
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Aktuelle Version vom 2. Februar 2024, 01:53 Uhr

Die Raupen der Dörrobstmotte fressen, verspinnen und verschmutzen Esswaren aus Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Nudeln, Tee, Gewürze, Dörrobst und viele andere Dinge.

„Motten“ ist ein Sammelbegriff für viele besondere Schmetterlinge. In der Biologie teilt man sie in verschiedene Familien auf. Zu einer Familie können einige hundert bis einige tausend Arten gehören.

Motten werden höchstens etwas mehr als einen Zentimeter lang. Wenn sie ihre vier Flügel aufspannen, messen diese von einer Spitze bis zur anderen fast das Doppelte der Körperlänge. Die Flügel sind meistens grau bis braun und auf keinen Fall bunt wie wir das von Schmetterlingen erwarten. Manchmal haben sie am Rand winzige Härchen oder Fransen.

Wie alle Insekten legen die Weibchen winzige Eier. Es können einige hundert oder einige tausend sein. Daraus schlüpfen Raupen mit unterschiedlichen Farben. Die verpuppen sich dann für einige Wochen. Dann schlüpft daraus eine neue Motte. Die Entwicklung dauert normalerweise länger als das Leben als Motte.

Motten gehören zur Natur und haben dort ihren Sinn. Allerdings können vor allem als Raupen Dinge fressen, die den Menschen lieb sind. Das können Nahrungsmittel sein, Dinge aus Stoff und andere Sachen. Es gibt Möglichkeiten, wie man eine Mottenplage selbst in den Griff bekommen kann. Man kann zum Beispiel in einem Kleiderschrank Löcher oder Ritzen zukleben, weil sich die Motten gerne drin vermehren. Lebensmittel versorgen wir im Kühlschrank oder man packt sie sehr gut in Plastik ein. Es gibt auch klebrige Papiere, von denen die Raupen und Motten nicht mehr loskommen. Wenn alles nichts nützt, muss vielleicht ein Schädlingsbekämpfer eingreifen.

Welche Motten sind am bekanntesten?

Hier sieht man links unten eine Raupe und links oben eine Puppe, die mit Kügelchen aus Kot bedeckt ist. Rechts unten ist eine ausgewachsene Motte. Man sieht auch gut die Löcher, die die Tiere in den Stoff gefressen haben.

Die Dörrobstmotte ist eine eigene Art aus der Familie der Zünsler. Man findet sie manchmal in der Nahrung. Sie ertragen keine Kälte. Wenn es ihnen gut geht, können sie aber in einem Jahr nicht nur Junge, sondern auch „Enkel“, „Urenkel“ und „Ururenkel“ haben. Sie fressen und verschmutzen Lebensmittel aus Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Nudeln, Tee, Gewürze, Dörrobst und viele andere Dinge.]] Ganz ähnlich lebt eine andere Art aus derselben Familie, die Mehlmotte.

Die Kleidermotte ist eine Art aus der Familie der „Echten Motten“. In der Natur vermehren sie sich in Nestern von Vögeln und Säugetieren. Sie ernähren sich von Federn und Haaren. In unseren Häusern ernähren sie sich von Stoff und Wolle. Sie fressen aber auch Gewebe aus Kunststoff, obwohl sie es nicht verdauen können. Schäden richten nur die Raupen an, denn die erwachsenen Tiere fressen nichts. Für die Menschen ist die Kleidermotte in Schädling.

Solche Schäden richten die Kastanienminiermotten an. Die Blätter werden geschwächt und können sogar abdorren.

Die Miniermotten bilden eine Familie. Die Tiere sind sehr klein. Die Raupen sind flach. Die meisten von ihnen leben in Blättern und graben sich dort Gänge. Sie stechen sogar die einzelnen Zellen an und ernähren sich von deren Inhalt. Auf den Blättern sieht man zuerst abgedorrte Stellen. Oft entdeckt man auch die Gänge, die sich wie feine Wege über die Blätter ziehen. Die Blätter werden dadurch geschwächt und können vollständig verdorren. So fehlt der Pflanze die Energie aus der Sonne und sie nimmt ebenfalls Schaden oder stirbt sogar ab.

Wachsmotten bilden eine Unterfamilie und gehören ebenfalls zu den Zünslern. Die Raupen ernähren sich von Pollen und vom Wachs, aus dem zum Beispiel die Waben der Bienen gebaut sind. In der Natur hat das Vorteile: Die Motten fressen die Nester leer, so dass andere Insekten diesen Ort wieder für ein neues Nest brauchen können.




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