Robben

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Ein Walross in Alaska, im Norden der USA. So ein Walross-Männchen wird über drei Meter lang und bis zu 1200 Kilogramm schwer, etwa wie ein kleines Auto.

Robben sind Säugetiere. Sie sind eine Gruppe von Raubtieren, die im und am Meer leben. Selten bewohnen sie auch Seen. Die Vorfahren der Robben lebten auf dem Land und haben sich dann an das Wasser angepasst. Anders als Wale kommen Robben aber auch ans Land.

Bekannte große Robben sind Seebären und Walrosse. Die Kegelrobbe lebt an Nordsee und Ostsee und ist das größte Raubtier in Deutschland. See-Elefanten werden bis zu sechs Meter lang. Damit sind sie viel größer als Raubtiere an Land. Die Seehunde gehören zu den kleineren Robbenarten. Sie werden etwa eineinhalb Meter lang.

Wie leben Robben?

Ein Robbenbaby auf einer Düne auf der Insel Helgoland in Schleswig-Holstein.

Robben müssen sowohl unter Wasser als auch an Land ziemlich gut hören und sehen können. Die Augen sehen selbst in der Tiefe noch ziemlich viel. Trotzdem können sie dort nur wenig Farben unterscheiden. An Land hören sie nicht besonders gut, dafür umso besser unter Wasser.

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See-Elefanten untereinander:
Junger Seehund im Watt:

Meistens fressen Robben Fisch, deshalb können sie gut tauchen und lange die Luft anhalten. See-Elefanten können bis zu zwei Stunden lang tauchen und bis zu 1500 Meter tief, viel länger und tiefer als die meisten anderen Robben. Seeleoparden fressen auch Pinguine, während andere Arten Tintenfisch oder Krill fressen, das sind kleine Krebstierchen im Meer.

Die meisten Robbenweibchen tragen einmal im Jahr ein einziges Jungtier im Bauch. Die Schwangerschaft dauert je nach Robbenart acht Monate bis über ein Jahr. Nach der Geburt säugen sie es mit ihrer Milch. Nur selten gibt es Zwillinge. Davon stirbt dann aber meist das eine, weil es zu wenig Milch bekommt.

Sind Robben gefährdet?

Von Seehunden sagt man, dass sie in Form einer Banane liegen.

Feinde der Robben sind die Haie und Schwertwale, in der Arktis auch Eisbären. In der Antarktis fressen die Seeleoparden Robben, obwohl sie selber eine Robbenart sind. Die meisten Robben werden etwa 30 Jahre alt.

Menschen machten früher Jagd auf Robben, so die Eskimo im hohen Norden oder die Aborigines in Australien. Sie brauchten das Fleisch als Nahrung, die Felle als Kleidung. Das Fett verbrannten sie in Lampen, damit sie Licht und Wärme hatten. Sie erlegten jedoch immer nur einzelne Tiere, so dass die Arten nicht gefährdet waren.

Ab dem 18. Jahrhundert fuhren jedoch Männer mit Schiffen über das Meer und erschlugen an Land ganze Kolonien von Robben. Sie zogen ihnen nur noch das Fell ab und ließen den Körper liegen. Es ist wie ein Wunder, dass nur eine einzige Robbenart ausgerottet wurde.

Immer mehr Tierschützer wehrten sich gegen dieses Töten. Schließlich unterschrieben die meisten Länder Verträge und versprachen dadurch, dass sie die Robben schützen. Seither darf man auch keine Robbenfelle und kein Robbenfett mehr verkaufen.




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