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Pfingsten

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Auf diesem Kirchenfenster sieht man oben den Heiligen Geist als Taube. Er kam an Pfingsten in Form von feurigen Zungen auf die Freunde von Jesus herab. So erzählt es die Apostelgeschichte im Neuen Testament.

Pfingsten ist ein christliches Fest. Es wird am 50. Tag nach Ostern gefeiert. Wenn man den Ostersonntag selbst mitzählt, fällt auch Pfingsten wieder auf einen Sonntag, sieben Wochen nach Ostern. Pfingsten ist der Abschluss der Osterzeit.

Ein Gemälde aus dem Mittelalter: Es zeigt, wie der Heilige Geist an Pfingsten zu den zwölf Aposteln kommt.

Jesus hatte seinen Freunden versprochen, dass er immer bei ihnen bleiben werde. Er dachte dabei an den Heiligen Geist, eine der drei Formen, unter denen Gott gemäß der Bibel erscheinen kann. Sein Symbol ist die Taube.

In der Apostelgeschichte im Neuen Testament wird erzählt, dass die Anhänger von Jesus in einem Raum beisammensaßen. Da entstand plötzlich ein Lärm, und vom Himmel kamen feurige Zungen herab. Auf jeden setzt sich eine Zunge.

Da konnten die Anhänger plötzlich viele Sprachen sprechen und verstehen, die sie zuvor nie gelernt hatten. Das bedeutete, dass sie mit allen Menschen auf der Welt über Jesus reden sollten. Deshalb nennt man Pfingsten manchmal auch den „Geburtstag der Kirche“.

Für zahlreiche Gemeinschaften von Christen ist dies das wichtigste Ereignis im Neuen Testament. Sie nennen sich deshalb Pfingstgemeinden und gehören zu den Freikirchen.

In vielen Gegenden gibt es eigene Bräuche zu Pfingsten. In der Lüneburger Heide pflanzt man einen Baum und in Mecklenburg schmückt man einen Ochsen. In manchen Orten stellen junge Männer beim „Birkenstecken“ in der Pfingstnacht ihrer Liebsten eine Birke an die Hauswand. Der Pfingstmontag ist ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Ungarn, Dänemark sowie in weiten Teilen der Schweiz. Die Leute haben also an dem Tag frei.




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