Radieschen

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Radieschen mit Blättern und Wurzeln

Radieschen gehören zum Gemüse. Die Knollen sind rund oder länglich. Innen sind alle Radieschen weiß. Es gibt viele verschiedene Sorten. Bei uns findet man meistens die runden mit der roten Schale, doch es gibt auch weiße, violette oder gelbe Sorten.

Radieschen sind für ihren scharfen Geschmack bekannt. Das liegt an den enthaltenen Senf-Ölen. Diese schützen die Pflanze vor Fressfeinden und sorgen für das würzige Aroma. Wir Menschen mögen Radieschen in der Küche, weil sie würzig sind und auch nicht so teuer.

In der Biologie zählt man die Radieschen zur Art des Garten-Rettichs. Radieschen bilden also keine eigene Art. Die verschiedenen Sorten hat der Mensch gezüchtet. Sie sind verwandt mit dem Kohl oder dem Kohlrabi.

Woher kommt das Radieschen?

Ein Radieschen-Feld in Indien

Radieschen stammen ursprünglich aus Asien. Forscher vermuten, dass sie schon vor mehreren tausend Jahren in China oder im östlichen Gebiet des Mittelmeers angebaut wurden. Von dort verbreiteten sie sich nach Europa.

Im 16. Jahrhundert, also vor etwa 500 Jahren, wurden Radieschen in Frankreich und Deutschland immer beliebter. Heute wachsen sie fast überall auf der Welt, besonders in gemäßigten Klimazonen. Sie mögen es also weder zu kalt noch zu heiß. Sie sind pflegeleicht und wachsen schnell: Oft kann man sie schon nach vier Wochen ernten.

Wie wachsen Radieschen?

Radieschen sind einjährige Pflanzen. Sie keimen und reifen innerhalb weniger Wochen. Jede Pflanze bildet eine einzelne Wurzel. Die Knolle befindet sich höchstens zum kleinsten Teil in der Erde, der größte Teil liegt darüber. Oben wachsen grüne Blätter mit gezackten Rändern aus der Mitte der Knolle.

Radieschen mögen einen lockeren, feuchten Boden und brauchen viel Licht. Sie werden oft im Frühling oder Sommer ausgesät, können aber auch im Herbst wachsen. Da sie wenig Platz brauchen, wachsen sie auch gut in Blumenkästen oder Hochbeeten.

Falls niemand die Radieschen erntet, wachsen oben Stiele mit Blüten hervor. Darin entwickeln sich die Samen. Man kann sie einsammeln und im nächsten Jahr aussäen. Wenn man sie stehen lässt, fallen sie zu Boden und sprießen im nächsten Jahr rund um die abgestorbene Mutterpflanze herum.

Was machen Menschen damit?

Radieschen werden meist roh gegessen. Sie sind knackig und schmecken leicht scharf. Man hält sie frisch, wenn man die Blätter bald entfernt. Sie passen gut in Salate, Sandwiches oder als Snack mit Quark oder Butter oder Margarine. Man kann sie aber auch kochen.

In einigen Ländern werden auch die Blätter verwendet. Sie können wie Spinat gekocht oder in Suppen gemischt werden. In Asien gibt es eingelegte Radieschen, die milder und etwas süßlich schmecken.

Radieschen gelten als gesund. Sie enthalten Vitamin C, Kalium und auch Senf-Öle, die gut für die Verdauung sind.




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