Dinosaurier

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Die versteinerten Knochen dieses Dinosauriers hat man in einem Museum wieder zu einem Skelett zusammengebaut. Dies war ein Allosaurus, ein Fleischfresser, wie er vor 155 bis 145 Millionen Jahren gelebt hat.

Dinosaurier waren Tiere, die vor langer Zeit ausgestorben sind. Sie sind vor 265 Millionen Jahren entstanden. Vor 65 Millionen Jahren sind sie innerhalb von kurzer Zeit verschwunden, genauso wie viele andere Tiere.

Die frühesten Menschen gab es erst viel später. Menschen haben also nie lebende Dinosaurier gesehen. Wir kennen Dinosaurier vor allem, weil man Knochen von ihnen gefunden hat. Dinos hat es also 600 mal länger gegeben, als es uns Menschen überhaupt gibt.

Die ersten Dinosaurier-Forscher haben die Dinosaurier für frühe Arten der Reptilien gehalten, ähnlich wie Krokodile. Man dachte auch, dass ihr Körper so warm oder kalt war, wie es um sie herum war, also so wie bei Reptilien. Man nennt das Kaltblüter. Heute sieht man Dinosaurier auch als Vorläufer der Vögel an. Sie legten Eier. Außerdem hatten die Dinosaurier wohl immer die gleiche Körpertemperatur, so wie wir Menschen oder die Vögel. Das bedeutet, dass sie warmblütig waren.

Dinosaurier sahen sehr unterschiedlich aus: Manche liefen auf vier und andere auf zwei Beinen. Die meisten waren wohl viel größer als Menschen, manche aber auch deutlich kleiner. Die meisten lebten auf dem Land und nur wenige im Wasser. Neben den Dinosauriern gab es auch Flugsaurier, die fliegen konnten.

Woher weiß man heute etwas über Dinosaurier?

Dank der Knochen können Fachleute solche Zeichnungen anfertigen. So könnte ein Afrovenator abakensis ausgesehen haben. Das war ein zweifüßiges Raubtier mit scharfen Klauen und Zähnen. Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze war er neun Meter lang.

Von den Dinosauriern sind heute vor allem noch versteinerte Knochen übrig geblieben. Schon im Altertum hat man solche Versteinerungen in der Erde gefunden. Man glaubte dann zum Beispiel, dass sie zu Drachen oder Riesen gehörten.

Erst im 19. Jahrhundert hat man den Begriff „Dinosaurier“ erfunden. Er kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet „schreckliche Eidechse“. Der Forscher Richard Owen hat sich damals überlegt, welche Arten wohl zu welchen Gattungen gehört haben.

Heute weiß man von über tausend verschiedenen Gruppen von Dinosauriern. Sehr bekannte sind die Allosaurus, die Brachiosaurus, die Brontosaurus, die Triceratops, die Tyrannosaurus und die Velociraptor.

Aber nicht nur versteinerte Knochen verraten etwas über Dinosaurier. Außer Knochen hat man auch Eier, Haut, Magensteine und Kot in Fossilien gefunden. Manche Dinosaurier sind einst über weiche Erde gelaufen, die später versteinert sind. Darum kennen wir heute Dino-Spuren.

Wie konnten Dinosaurier so groß werden?

Der größte Dino von allen: der Patagotitan. Er wurde 37 Meter lang und hat wohl 69 Tonnen gewogen.

Dinos wuchsen ihr Leben lang. Riesig wurden vor allem diejenigen Dinosaurier, die Pflanzen fraßen und einen langen Hals hatten. Dank des Halses brauchten sie nur wenige Schritte tun, um trotzdem viel Nahrung zu erreichen.

Die Größe hatte Vorteile. Ein großes Tier kann nicht so leicht von einem Raubtier überwältigt werden. Außerdem braucht es zum Verdauen der vielen Pflanzen verschiedene, große Mägen.

Auch für die Körpertemperatur ist es gut, wenn man groß ist. Im Verhältnis zur Körpergröße braucht man dann nicht so viel Nahrung. Diese Dinos haben ihre Nahrung nicht zerkaut, und sie haben Eier gelegt, die im Vergleich zum eigenen Körper sehr klein waren.

Säugetiere hingegen gebären vergleichsweise große Junge und kümmern sich viel mehr um diese. Sie brauchen für die Nahrung und Fortpflanzung also mehr Energie als Dinos.

Doch auch manche Raubtiere waren groß, jedenfalls im Vergleich zu heutigen Raubtieren. Ein Beispiel ist der Tyrannosaurus Rex. Das lag daran, dass es große Pflanzenfresser gab, die man jagen konnte. Vor allem junge, kranke oder schon tote Tiere dürften seine Beute geworden sein.

Warum gibt es keine Dinosaurier mehr?

So könnte es ausgesehen haben, als ein Meteorit auf die Erde eingeschlagen ist.

Vor etwa 65 Millionen Jahren gab es plötzlich keine Dinosaurier mehr. Jedenfalls hat man keine Fossilien gefunden, die jünger sind. Bis heute weiß man nicht genau, warum das so ist.

Die Wissenschaftler sagen, dass es ein Massenaussterben gab. Das gab es in der Geschichte der Erde mehrmals. Beim Aussterben vor 65 Millionen Jahren hat es die Hälfte aller Tierarten erwischt. Damals ist wahrscheinlich ein Meteorit auf der Erde eingeschlagen, also ein großer Felsbrocken aus dem Weltall. Andere Wissenschaftler denken, dass ein Vulkan ausgebrochen ist.

Ob Meteorit oder Vulkan: Es wurde viel Staub aufgewirbelt. Dadurch kamen die Sonnenstrahlen nicht mehr so stark auf der Erde an. Es wurde dunkel und kalt. Man hat diese Staubschicht im Erdboden gefunden.

Die Dinosaurier stammen von den Archosauriern ab. Das gilt auch für die Krokodile. Diese haben das Massenaussterben überlebt. Außerdem sind unsere heutigen Vögel Nachkommen von fleischfressenden Dinosauriern. So gesehen gibt es also immer noch Saurier.




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