Buchen
Buchen sind Laubbäume. Man findet sie auf der Nordhalbkugel, aber nur dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist, also in der Gemäßigten Zone. In der Biologie bilden die Buchen eine Gattung mit elf Arten.
In Europa wächst nur eine einzige Art, nämlich die Rotbuche. Weil sie hier die einzige ist, nennt man sie einfach „Buche“. Ihren Namen hat die Rotbuche daher, dass ihr Holz etwas rötlich ist. Die Blätter sind meist grün, können aber auch ein dunkles Rot-Braun aufweisen. In Nordamerika und Asien wachsen noch weitere zehn Arten von Buchen, zum Beispiel die Kerb-Buche, die Orient-Buche oder die Taiwan-Buche.
Buchen wachsen am besten auf eher fruchtbaren Böden, die auch leicht sauer oder verkalkt sein dürfen. In Deutschland, in Österreich und in der Schweiz ist die Rotbuche der häufigste Laubbaum.
Eine Rotbuche kann bis zu 45 Meter hoch werden. Die Rinde ist recht dünn und außen glatt und hellgrau. Die Blätter sind am Stiel rundlich und laufen vorne zu einer leichten Spitze zu. Sie wachsen so dicht, dass es unter dem Baum sehr dunkel ist. In Buchenwäldern haben es kleinere Pflanzen deshalb schwer. Buchen sind ziemlich robuste Bäume. Sie leiden aber unter dem Klimawandel. Wegen der zunehmenden Hitze und Trockenheit bevorzugen sie höher gelegene Gebiete. Dort ist es kühler und es gibt auch oft mehr Regen.
Buchen werden 200 bis 300 Jahre alt. Waldbesitzer mögen sie sehr, denn aus dem Holz macht man nicht nur Möbel, Treppen und Parkettböden, sondern auch Kinderspielzeug, Kochlöffel, Bürsten und vieles anderes mehr.
Buchenholz ist auch zum Verbrennen sehr beliebt. Im offenen Kamin erzeugt es keine Knaller, weil es kaum Harz enthält. Es brennt also sehr ruhig und regelmäßig und gibt viel Wärme ab. Viel Holzkohle wird aus Buche hergestellt. Man braucht sie heute zum Grillen, früher brauchte man sie zum Schmieden, zur Herstellung von Glas oder zur Herstellung von Stahl im Hochofen.
Die Früchte einer Buche nennt man Bucheckern. Für Menschen sind sie etwas giftig, aber viele Tiere fressen sie problemlos, zum Beispiel Vögel, Eichhörnchen oder Mäuse. Damit verbreiten sie den Samen in den Bucheckern.
Die Früchte der Rotbuche nennt man Bucheckern.
Eine Kerb-Buche im Herbst
Orient-Buchen in Georgien
Die Taiwan-Buche wächst auch in China
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