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Mäuse: Unterschied zwischen den Versionen

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==Wie leben Mäuse?==
==Wie leben Mäuse?==
Mäuse leben in [[Wald|Wäldern]], auf Weiden, in der [[Savanne]] und sogar an felsigen Orten. Viele Mäuse leben aber gerne in der Nähe von Menschen. Mäuse fressen meistens [[Pflanzen]], am liebsten [[Samen]]. Selten fressen sie auch [[Insekten]] oder andere kleine [[Tier]]e. Auf den Feldern der [[Bauer]]n und in den [[Garten|Gärten]] fressen sie fast alles, was sie finden. In den [[Haus|Häusern]] fressen sie sogar gekochte [[Nahrung]], wenn sie rankommen.  
Mäuse leben in [[Wald|Wäldern]], auf Weiden, in der [[Savanne]] und sogar an felsigen Orten. Viele Mäuse leben aber gerne in der Nähe von Menschen. Mäuse fressen meistens [[Pflanzen]], am liebsten [[Samen]]. Selten fressen sie auch [[Insekten]] oder andere kleine [[Tier]]e. Auf den Feldern der [[Bauer]]n und in den [[Garten|Gärten]] fressen sie fast alles, was sie finden. In den [[Haus|Häusern]] fressen sie sogar gekochte [[Nahrung]], wenn sie rankommen.  
Mäuse werden aber auch selber gefressen, am meisten von [[Katzen]], [[Füchse]]n, Greifvögeln oder [[Schlange]]n. Vor allem früher hielten sich viele Menschen Katzen als [[Haustiere]], damit diese die Mäuse fraßen. Viele Menschen stellen auch Mausefallen auf oder streuen [[Gift]].


In der [[Wildnis]] schlafen Mäuse meist am [[Tag]]. In der [[Tag und Nacht#Was liegt zwischen Tag und Nacht?|Dämmerung]] und in der Nacht sind sie wach. Je näher Mäuse bei Menschen leben, desto eher wechseln sie aber auch den Tagesrhythmus. Nur die wenigsten Mäuse machen einen richtigen [[Winterschlaf]]. Manche werden einfach während einer gewissen Zeit starr und sparen so [[Energie]].  
In der [[Wildnis]] schlafen Mäuse meist am [[Tag]]. In der [[Tag und Nacht#Was liegt zwischen Tag und Nacht?|Dämmerung]] und in der Nacht sind sie wach. Je näher Mäuse bei Menschen leben, desto eher wechseln sie aber auch den Tagesrhythmus. Nur die wenigsten Mäuse machen einen richtigen [[Winterschlaf]]. Manche werden einfach während einer gewissen Zeit starr und sparen so [[Energie]].  
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Bei der Geburt wiegt ein Mäuschen weniger als ein Gramm. Es ist nackt, blind und taub. Drei Wochen lang trinkt es [[Milch]] von der Mutter. Die Jungen trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Mäuse zu den [[Säugetiere]]n. Im Alter von sechs Wochen kann eine junge Maus bereits schwanger werden. Mäuse können sich also sehr schnell vermehren.
Bei der Geburt wiegt ein Mäuschen weniger als ein Gramm. Es ist nackt, blind und taub. Drei Wochen lang trinkt es [[Milch]] von der Mutter. Die Jungen trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Mäuse zu den [[Säugetiere]]n. Im Alter von sechs Wochen kann eine junge Maus bereits schwanger werden. Mäuse können sich also sehr schnell vermehren.
== Was für Mäuse gibt es sonst noch? ==
[[File:Rötelmaus-20200410-RM-114444.jpg|thumb|Rötelmaus im Hain in [[Bayern]]]]
[[Deutschsprachige Länder|Bei uns]] ist die Feldmaus mit die größte. Sie wird 12 bis 15 Zentimeter lang. Feldmäuse mögen Wiesen und Felder, wo sie sich Höhlen etwas unter der Erdoberfläche graben. Sie knabbern an jungen Pflanzen und den Rinden von Obstbäumen.
Ähnlich groß ist die Waldmaus. Sie hat recht große Augen und Ohren und ist braungrau. Sie lebt am Rand von Wäldern oder in Wäldern, die nicht so dicht sind. Außerdem sucht sie die Nähe von Gärten und Bauernhöfen. Wenn das Wetter kälter wird, hält sie sich nämlich gern in Häusern auf.
Rötelmäuse werden nur acht bis 12 Zentimeter lang. Ihr Fell ist rotbraun, die Augen und Ohren sind klein. Sie buddeln sich Gänge unter der Erdoberfläche im Wald oder auf Weiden, und sie mögen Hecken.
Noch kleiner sind die rotbraunen Zwergmäuse, die fünfeinhalb bis siebeneinhalb Zentimeter lang werden. Mit ihrem langen Schwanz kann sie auch greifen. Sie lebt dort, wo das Gras hoch ist, oder auch das Schilf oder Getreide auf einem Feld. Sie ernähren sich von den Samen der Gräser und können auch gut auf Halme klettern.
== Wodurch sind Mäuse in Gefahr? ==
Weil Mäuse klein sind, haben viele [[Raubtiere]] sie zur Beute. Beispiele sind [[Füchse]], [[Greifvögel]] oder [[Schlangen]]. Auch [[Katzen]] sind für Mäuse gefährlich, ob wilde Katzen oder Katzen, die bei Menschen wohnen.
Vor allem früher hielten sich viele Menschen Katzen als [[Haustiere]], damit diese die Mäuse fraßen. Viele Menschen stellen auch Mausefallen auf oder streuen [[Gift]]. Mäuse gelten als Plage, weil sie Nahrung auffressen oder Krankheiten verbreiten können.
Darum sind manche Mäusearten vom [[Aussterben]] bedroht. In Europa gilt das für 14 Arten von Spitzmäusen. Bedroht sind zum Beispiel auch die Zwergmaus und die kleine Haselmaus. Um andere Arten wie die Hausmaus muss man sich wenig Sorgen machen.


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Datei:Mus musculus 1290984 Nevit.jpg|[[Skelett]] einer Maus im [[Röntgen]]bild.
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Datei:House_mouse.jpg|Hausmäuse verständigen sich durch Betasten und Beriechen.
Datei:House_mouse.jpg|Hausmäuse verständigen sich durch Betasten und Beriechen.
File:Harvest mouse nest (49944452217).jpg|Nest einer Zwergmaus
Datei:Mouse eating.ogv|Diese Maus frisst einen [[Mais]]kolben (Video).
Datei:Mouse eating.ogv|Diese Maus frisst einen [[Mais]]kolben (Video).
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Version vom 9. April 2023, 17:35 Uhr

Mäuse fressen gerne Samen.
Eine Mäusemutter mit ihren Jungen.

Mäuse sind kleine Nagetiere. Wer von einer Maus spricht, meint meistens die Hausmaus. Es gibt nämlich fast 40 verschiedene Arten von Mäusen. Ursprünglich lebten Mäuse in Europa, Afrika und in Teilen von Asien. Der Mensch hat sie aber auch nach Amerika, Australien und auf viele Inseln verschleppt.

Mäuse sind klein, nur etwa fünf bis zwölf Zentimeter lang. Der Schwanz ist fast nochmals so lang. Mäuse sind zwischen zwölf und 35 Gramm schwer. Es braucht also je nach Art drei bis acht Mäuse, um eine Tafel Schokolade aufzuwiegen. Mäuse haben ein graues bis braunes Fell. Das tarnt sie gut in der Natur.

Wie leben Mäuse?

Mäuse leben in Wäldern, auf Weiden, in der Savanne und sogar an felsigen Orten. Viele Mäuse leben aber gerne in der Nähe von Menschen. Mäuse fressen meistens Pflanzen, am liebsten Samen. Selten fressen sie auch Insekten oder andere kleine Tiere. Auf den Feldern der Bauern und in den Gärten fressen sie fast alles, was sie finden. In den Häusern fressen sie sogar gekochte Nahrung, wenn sie rankommen.

In der Wildnis schlafen Mäuse meist am Tag. In der Dämmerung und in der Nacht sind sie wach. Je näher Mäuse bei Menschen leben, desto eher wechseln sie aber auch den Tagesrhythmus. Nur die wenigsten Mäuse machen einen richtigen Winterschlaf. Manche werden einfach während einer gewissen Zeit starr und sparen so Energie.

Die Weibchen der Hausmäuse können mehrmals im Jahr Junge im Bauch tragen. Eine Schwangerschaft dauert drei Wochen. Eine Mutter bekommt immer mehrere Junge auf einmal.

Bei der Geburt wiegt ein Mäuschen weniger als ein Gramm. Es ist nackt, blind und taub. Drei Wochen lang trinkt es Milch von der Mutter. Die Jungen trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Mäuse zu den Säugetieren. Im Alter von sechs Wochen kann eine junge Maus bereits schwanger werden. Mäuse können sich also sehr schnell vermehren.

Was für Mäuse gibt es sonst noch?

Bei uns ist die Feldmaus mit die größte. Sie wird 12 bis 15 Zentimeter lang. Feldmäuse mögen Wiesen und Felder, wo sie sich Höhlen etwas unter der Erdoberfläche graben. Sie knabbern an jungen Pflanzen und den Rinden von Obstbäumen.

Ähnlich groß ist die Waldmaus. Sie hat recht große Augen und Ohren und ist braungrau. Sie lebt am Rand von Wäldern oder in Wäldern, die nicht so dicht sind. Außerdem sucht sie die Nähe von Gärten und Bauernhöfen. Wenn das Wetter kälter wird, hält sie sich nämlich gern in Häusern auf.

Rötelmäuse werden nur acht bis 12 Zentimeter lang. Ihr Fell ist rotbraun, die Augen und Ohren sind klein. Sie buddeln sich Gänge unter der Erdoberfläche im Wald oder auf Weiden, und sie mögen Hecken.

Noch kleiner sind die rotbraunen Zwergmäuse, die fünfeinhalb bis siebeneinhalb Zentimeter lang werden. Mit ihrem langen Schwanz kann sie auch greifen. Sie lebt dort, wo das Gras hoch ist, oder auch das Schilf oder Getreide auf einem Feld. Sie ernähren sich von den Samen der Gräser und können auch gut auf Halme klettern.

Wodurch sind Mäuse in Gefahr?

Weil Mäuse klein sind, haben viele Raubtiere sie zur Beute. Beispiele sind Füchse, Greifvögel oder Schlangen. Auch Katzen sind für Mäuse gefährlich, ob wilde Katzen oder Katzen, die bei Menschen wohnen.

Vor allem früher hielten sich viele Menschen Katzen als Haustiere, damit diese die Mäuse fraßen. Viele Menschen stellen auch Mausefallen auf oder streuen Gift. Mäuse gelten als Plage, weil sie Nahrung auffressen oder Krankheiten verbreiten können.

Darum sind manche Mäusearten vom Aussterben bedroht. In Europa gilt das für 14 Arten von Spitzmäusen. Bedroht sind zum Beispiel auch die Zwergmaus und die kleine Haselmaus. Um andere Arten wie die Hausmaus muss man sich wenig Sorgen machen.




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