Arktis
Arktis nennt man das Gebiet um den Nordpol, den nördlichsten Punkt auf der Erde. Während der Südpol auf dem Kontinent Antarktika liegt, gibt es am Nordpol nur Wasser. Dieser Arktische Ozean ist allerdings das ganze Jahr über zugefroren.
Man kann schlecht sagen, wo genau die Arktis liegt. Viele Wissenschaftler denken dabei an eine bestimmte Grenze: Die Arktis endet dort, wo es selbst im Juli nicht wärmer als zehn Grad Celsius wird. Das ist etwa so kalt wie ein Herbsttag in Deutschland. Diese Grenze umfasst nicht nur den Arktischen Ozean, sondern auch Teile von Nordamerika, Europa und Asien.
In der Arktis wird es sehr kalt, fast überall liegt viel Schnee. Nur in den südlichen Teilen der Arktis wird es im Sommer schnee- und eisfrei. Dort findet man einige Pflanzen. Allgemein leben in der Arktis ziemlich wenige Tiere und auch nicht sehr viele Menschen.
Lange Zeit wusste man in Europa wenig über die Arktis. Mit Schiffen und Schlitten hat man sich im 19. Jahrhundert immer weiter nach Norden getraut. 1909 behauptete eine Gruppe von Nordamerikanern, sie habe den Nordpol erreicht. Genau nachprüfen kann man das nicht. 1937 sind russische Forscher mit dem Flugzeug zum Nordpol geflogen und gelandet. Sie waren die ersten, von denen man sicher weiß, dass sie das Eis des Nordpols betreten haben.
In der Arktis zeigt sich der Klimawandel besonders stark: Viel Eis schmilzt ab. Dadurch steigt der Meeresspiegel auf der ganzen Erde. Viele Eisplatten zerbrechen in Stücke und schwimmen einzeln auf dem Wasser. Die Eisbären können sich dadurch nicht mehr ungehindert bewegen. Das ist gerade auch schwierig für ihre Jungtiere. Aber auch viele andere Lebewesen leiden unter der Erderwärmung.
Was ist der Arktische Ozean?
Der Arktische Ozean ist das Meer in der Arktis. Es liegt zum Großteil unter dem Eis. Man nennt es auch Nordpolarmeer, Nördliches Eismeer, Arktische See oder Arktik. Er ist der kleinste Ozean der Erde. Er ist auch nur knapp 1000 Meter tief. Manche Leute zählen ihn zum Atlantik.
Der Arktische Ozean grenzt an Asien, Europa und Nordamerika. Zwischendrin liegen Verbindungen zu anderen Ozeanen, welche die Meerestiere und auch Unterseeboote nutzen. Dort gibt es auch Meeresströmungen. Durch einige Flüsse fließt Süßwasser in den Arktischen Ozean, also Wasser ohne Salz. Einige von ihnen sind sehr schmutzig und bedrohen damit die Lebewesen im Arktischen Ozean.
Weil es dort im Sommer weniger Eis gibt, können an gewissen Stellen Schiffe fahren. Zum Teil fahren ihnen Eisbrecher voraus. Das gibt neue Wege für Schiffe, die es früher nie gegeben hat.
Ein Dorf auf den Lofoten. Diese Inselgruppe gehört zu Norwegen.
Ein Eisberg, bei dem man etwas von der Unterseite sieht
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