Eisberg
Eisberge sind riesige Blöcke aus Eis. Sie brechen von Gletschern oder vom Schelfeis ab und treiben frei im offenen Meer. Das Abbrechen nennt man Kalben. Man findet Eisberge sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis und an anderen Stellen, wo Gletscher auf das Meer treffen.
Für Schiffe können sie sehr gefährlich werden. Ein bekanntes Schiff, dass durch einen Eisberg gesunken ist, war die Titanic. Noch heute kann ein Eisberg mit einem Schiff zusammenstoßen. Aber es gibt Flugzeuge und Satelliten, die Eisberge früh entdecken. Dann warnen sie davor.
Es ist ganz normal, dass Eisberge entstehen. Forscher machen sich aber Sorgen, dass es öfter passiert als früher. Das liegt am Klimawandel: Es wird auf der Erde wärmer, und dadurch fließen die Gletscher mehr. Es entstehen dann mehr Eisberge.
Wie sehen Eisberge aus?
Einer der größte Eisberge, den Menschen je gesehen haben, ist im Jahr 2017 von der Antarktis abgebrochen. Wissenschaftler haben ihn „A68“ genannt. Der Eisberg war eine Billion Tonnen schwer und 5.800 Quadratkilometer groß. Damit war er fast doppelt so groß wie die spanische Insel Mallorca. Die meisten sind aber deutlich kleiner. Auch die Form von Eisbergen kann unterschiedlich sein. Manche, wie dieser, haben die Form einer Tafel: Sie sind länglich und oben flach. Andere haben eine unregelmäßige Form oder eine deutliche Spitze.
Eisberge sind normalerweise weiß. Das kommt dadurch, dass im Eis einige Luftblasen eingeschlossen sind. Daran und an Schneekristallen bricht das Sonnenlicht. Es wird in viele Richtungen reflektiert, darum sieht der Eisberg weiß aus. Man hat aber schon andere Farben gesehen, wie grün und blau. Man weiß nicht genau, woher das kommt. Wenn Schnee abschmilzt und wieder gefriert, hat er keine Luftblasen mehr und sieht dann wie ein blauer Streifen aus. Auch Algen können eine Rolle spielen.
Wie schwimmt ein Eisberg?
Der Eisberg besteht aus Süßwasser und schwimmt im Salzwasser. Salzwasser hat durch das Salz eine höhere Dichte, es ist also schwerer als Süßwasser. Beim Gefrieren wird Süßwasser noch einmal leichter, weil es sich ausdehnt. Der Eisberg schwimmt dann durch den Auftrieb.
Vom Eisberg sieht man aber nur etwa ein Zehntel, der Rest ist unter Wasser. Der gesamte Eisberg ist also ungefähr zehnmal größer als der sichtbare Teil, der aus dem Wasser herausschaut. Deshalb lässt sich nur schwer einschätzen, wie der Eisberg unter Wasser aussehen könnte. Das ist gefährlich für Schiffe, die auch unter Wasser gegen Eis stoßen könnten.
Eisberge schmelzen langsam und verschwinden am Ende. Bis dahin können sie aber zum Beispiel auseinanderbrechen. Der Eisberg kentert dann vielleicht, er dreht sich um. Das kann plötzlich passieren. Für Tiere auf ihm kann das gefährlich sein: Unter anderem sind das Eisbären und Robben.
Vor etwa 100 Jahren: Schiff und Eisberg im Atlantik.
War das der Eisberg, der die Titanic hat sinken lassen? Jemand meinte, hier einen Strich roter Farbe zu sehen.
In Chile: Auch in einem Gletschersee kann es Eisberge geben.
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