Quallen

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Eine Ohrenqualle. Sie kommt in allen Meeren vor, außer ganz im Norden und im Süden der Erdkugel. Manche Quellen schwimmen mitten durchs Meer, die meisten leben aber nahe der Küste.

Quallen nennt man auch Medusen. Sie sind Nesseltiere. Sie heißen so, weil sie ein Gift ausstoßen, wenn man sie berührt. Dieses Gift brennt manchmal auf der Haut, ähnlich wie bei Brennnesseln.

Quallen leben nicht immer als Quallen. Wenn sie noch klein sind, sitzen sie fest am Meeresgrund und heißen „Polypen“. Später lösen sie sich vom Boden und lassen sich im Wasser treiben, noch später schwimmen sie frei herum. Dann erst nennt man sie Quallen.

Quallen leben im Meer und ernähren sich von kleinen Tieren, Krebsen und Larven anderer Tiere. Größere Quallen fressen auch andere Quallen oder sogar kleine Fische. Quallen können Hell und Dunkel unterscheiden. Sie haben besondere Augen, die man „Flachaugen“ nennt. Jedes dieser Augen besteht aus mehreren Sinneszellen. Damit erkennen sie eine Lichtquelle oder einen Schatten.

Der Körper einer Qualle besteht aus einem Oberteil, der ein bisschen wie ein Schirm aussieht. Sie bewegen sich fort, indem sie Wasser in ihren Körper einsaugen und dann schnell wieder ausstoßen. Das sieht aus wie ein Regenschirm, der sich langsam öffnet und schnell wieder schließt.

An der Unterseite befinden sich die „Nesseln“. Die Nesseln enthalten ein Gift, damit betäubt die Qualle ihre Beute. Das Gift mancher Quallen kann auch für Menschen gefährlich sein: Wenn man sie berührt, fühlt man Schmerzen, die Haut juckt und wird rot. Manchmal kriegt man auch Blasen. Vom Gift einiger weniger Arten kann man sogar sterben. Die meisten Quallen sind aber für Menschen ungefährlich. In Asien werden nichtgiftige Quallen sogar gefangen und gegessen.

Wie vermehren sich Quallen?

So entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle zuerst ein Polyp, der fest auf dem Meeresboden klebt. Erst dann, ab Bild 14, werden daraus Quallen, die frei im Wasser schwimmen.

Für die Fortpflanzung braucht es eine männliche und eine weibliche Qualle. Die Befruchtung geschieht im Wasser. Das nennt man eine geschlechtliche Fortpflanzung. Aus einer befruchteten Eizelle entsteht eine kleine Larve. Die Larve schwimmt zu einem geeigneten Stein oder zu einer Koralle und klebt sich dort fest. Auf dem Bild sind das die Nummern 1 – 4.

Ab jetzt ist es ein Polyp. Er kann aus sich selber eine Art Zwillinge und noch viel mehr Geschwister machen, die alle genau gleich sind. Auf dem Bild ist nur ein einziger Polyp dargestellt.

In der nächsten passenden Jahreszeit streckt sich der Polyp und schnürt sich in einzelne Ringe ab. Das sind die Bilder 5 – 10. Diese Polypen sind erst wenige Millimeter groß.

Bild 11 zeigt, wie sich einzelne Ringe ablösen. Jeder Ring ist eine selbständige Qualle. Das alles zusammen ist eine ungeschlechtliche Fortpflanzung. Dann beginnt der ganze Kreislauf von vorne.




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