Salzsee
Ein Salzsee ist ein See, ein Binnengewässer. Dieses Gewässer hat keinen Abfluss in den Ozean. Das ist oft so, wenn der See von Hügeln oder Bergen umgeben ist. Wasser verlässt das Gewässer aber durch Verdunstung, also wenn es bei Hitze als Wasserdampf aufsteigt. Salz im Gewässer wird so nicht weggespült und bleibt daher. Dabei handelt es sich um Kochsalz, wie wir es in der Küche verwenden, aber auch um Salze aus Mineralien.
In einem Salzsee gibt es also mehr Salz als in normalen Seen. Ein bekannter Salzsee ist das Tote Meer zwischen Israel und Jordanien. Auf einen Liter Wasser kommen dort 280 Gramm Salz. Im Aralsee, oder den Resten dieses Sees, gibt es 80 Gramm Salz pro Liter Wasser. Zum Vergleich: In den Ozeanen sind es etwa 30 Gramm. Man nennt diesen Anteil „Salzgehalt“ oder „Salinität“.
Der größte Salzsee auf der Welt ist das Kaspische Meer. Dort gibt es nur etwa 12 Gramm Salz je Liter. Im Norden des Kaspischen Meeres ist das Wasser weniger salzig, denn dort fließt der breite Fluss Wolga ins Meer. Das Kaspische Meer, das Tote Meer und andere Seen heißen zwar Meer, weil sie groß sind. Es sind aber Seen, weil sie nicht direkt mit dem Ozean verbunden sind.
Im Salzsee befindet sich also ziemlich viel Salz. Hinzu kommen Mineralien. Ist der Salzgehalt hoch, können dort keine Fische oder andere größere Lebewesen leben. Dort gibt es nur Krebse und Insekten. Allerdings kommen zum Beispiel Vögel gern an den Salzsee, meist Flamingos, um die kleineren Tiere zu fressen.
Für Menschen sind Salzseen interessant, wenn man Salz gewinnen und verkaufen kann. Außerdem soll das Wasser mit dem Salz und den Mineralien gesund sein: Angeblich kann man zum Beispiel Krankheiten der Haut mit einem solchen Solebad heilen. Viele Wissenschaftler glauben das aber nicht. Viele Menschen erzählen trotzdem, dass es ihnen geholfen hat. Ein Bad im Salzsee kann auch eine beruhigende Wirkung haben.
Am Salton Sea in Kalifornien, USA. Die Salinität liegt bei über vier Prozent. Die einzigen Fische dort sind Barsche.
Salinenkrebs heißt ein Krebs, der im Salzwasser gedeiht. Man verkauft ihn auch als Urzeitkrebs oder Sea Monkey.
Der Austersee in Rumänien ist nur 250 Quadratmeter groß. Er ist durch eine Saline entstanden, also eine Anlage, mit der man Salz aus einem Bergwerk gewinnt.
Ein Salzsee, Laguna Honda, in Bolivien. Er liegt über 4000 Meter hoch.
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