Sofia

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Die Alexander-Nevsky-Kathedrale ist eines der Wahrzeichen Sofias. Benannt ist sie nach einem russischen Fürsten und Heiligen aus dem Mittelalter. Den Namen hat sie zur Erinnerung an die russischen Soldaten erhalten, die bei der Befreiung Bulgariens starben. Das war im Osmanisch-Russischen Krieg in den Jahren 1877 und 1878.
Dieser Platz in Sofia heißt „Largo“. Hier wollte man in der Zeit des Kommunismus ein besonders eindrucksvolles Stadtzentrum bauen.
Eine stark befahrene Straße in Sofia. In dem Kasten am rechten Bildrand sitzt jemand und schaltet die Ampeln von Hand um.

Sofia ist die Hauptstadt von Bulgarien. Die Stadt liegt im Westen des Landes. Sofia ist die größte Stadt des Landes und hat die meisten Einwohner: mehr als eine Million. Das liegt in der Größe etwa in der Mitte zwischen Köln und München. Etwa jeder sechste Bulgare lebt in Sofia. Ihren Namen hat die Stadt Sofia von der Hagia Sophia in Istanbul. Der Name dieser ehemaligen Kirche und heutigen Moschee bedeutet auf Griechisch „Heilige Weisheit“. Im Jahr 2000 wurde im Stadtzentrum eine Statue der „Heiligen Sofia“ aufgestellt. Auf ihrem linken Arm sitzt eine Eule als Symbol der Weisheit.

Heute ist Sofia der Ort von Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur. Sofia ist Sitz der bulgarischen Regierung und des bulgarischen Präsidenten. Viele große Unternehmen haben dort ihre Büros. Es gibt hier viele Theater und Museen, aber auch Universitäten und Bibliotheken. Die älteste Universität stammt aus dem Jahr 1888.

Fast alle Einwohner sind ursprüngliche Bulgaren. Es gibt nur wenige Roma, die herumziehen, sowie Türken und Menschen aus einigen anderen Ländern. Fast alle Einwohner von Sofia sind Christen, die meisten gehören zur Orthodoxen Kirche. Nur etwa die Hälfte der Christen sagt, dass die Religion für sie wichtig ist. Juden gibt es nur wenige.

Was geschah früher?

Sofia ist eine der ältesten Siedlungen in Europa. Es gab sie schon in der Steinzeit, vermutlich vor 8.000 Jahren. Deshalb ist heute ihr Wahlspruch: „Wächst, altert aber nicht.“ In der Antike eroberten viele Völker die Stadt: die Thraker, die Makedonier und schließlich auch die Römer.

Im Mittelalter wurde Sofia von den Hunnen geplündert. Danach kamen die Goten. Dann gehörte Sofia zum Byzantinischen Reich. Es gab viele Machtwechsel und Eroberungen. 1385 wurde Sofia von den Osmanen belagert und erobert. Lange Zeit war Sofia osmanisch.

Im 16. Jahrhundert zerstörte ein Erdbeben die Stadt. Sie wurde aber wieder aufgebaut. Im Jahr 1879 wurde Bulgarien erneut zum eigenständigen Staat erklärt und Sofia wurde zur Hauptstadt.




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