Bruno Kreisky

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Bruno Kreisky im Jahr 1983. Hier macht er Werbung für seine Partei im Wahlkampf um das Parlament.

Bruno Kreisky war ein Politiker aus Österreich. Seine Partei war die Sozialdemokratische Partei Österreichs. Er war 13 Jahre lang der Bundeskanzler dieses Landes, länger als jeder andere.

Geboren wurde er im Jahr 1911. Schon früh ging er zur sozialdemokratischen Partei. Als in Österreich die Ständestaat-Diktatur herrschte, sperrte man ihn einige Zeit ein. Im Jahr 1938 wurde Österreich ein Teil von Deutschland, wo die Nationalsozialisten das Sagen hatten. Kreisky floh nach Schweden und überstand dort die schlimmen Jahre.

Als er 40 Jahre alt war, wurde er aktiv in der österreichischen Politik. Erst beriet er wichtige Politiker, später wurde er selbst Mitglied der Regierung: Im Jahr 1959 machte man ihn zum Außenminister. Er sprach also im Namen von Österreich mit den Regierungen anderer Länder. Ab dem Jahr 1970 war er Bundeskanzler.

Als Kreisky aufhörte, Bundeskanzler zu sein, war er schon 72 Jahre alt. Bald darauf wurde er schwer krank. Er litt schon seit langem an Diabetes, außerdem funktionierten seine Nieren nicht gut, und er hatte Schlaganfälle. Mit 79 Jahren starb er in Wien.

Was hat Kreisky als Politiker gemacht?

Bei einer wichtigen Konferenz in Helsinki in Finnland. Damals, im Jahr 1975, sprach man über die Menschenrechte in Europa. Kreisky sitzt hier rechts, neben dem amerikanischen Präsidenten Gerard Ford.

Kreisky war gegen den Kommunismus. Dennoch bemühte er sich darum, dass Österreich auch mit den kommunistischen Ländern im Osten von Europa gut zusammenarbeitete. Manche Leute waren gegen Kreisky, weil seine Eltern Juden waren. Kreisky selbst hat mit Politikern zusammengearbeitet, die vorher bei den Nationalsozialisten mitgemacht haben. Das fanden nicht alle Österreicher gut.

Aber lange Zeit hat Kreisky bei den Wahlen sehr viele Stimmen bekommen. Er konnte gut mit den Medien reden. Man mochte an Kreisky, dass er auch Gefühle zeigte und sich durchsetzte. Er machte Österreich moderner: Seit seiner Zeit durfte man homosexuell sein und Abtreibungen waren erlaubt. Die jungen Männer mussten nicht mehr so lange in der Armee dienen, und die Armen erhielten mehr Geld. Der Staat machte damals aber auch viele Schulden.




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