Riesenhirsche

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Dieser Riesenhirsch ist ein Modell. Solche Skelette hat man gefunden. Den Rest seines Aussehens haben Wissenschaftler ergänzt.

Die Riesenhirsche waren meist große Hirsche, die heute alle ausgestorben sind. Sie bilden eine Gattung mit elf Arten. Sie sind auch bekannt unter dem Namen Megaloceros. Lange dachte man, ihr nächster Verwandter sei der Rothirsch. Seit man die Gene der gefundenen Knochen untersuchen kann weiß man, dass ihr nächster Verwandter der Damhirsch ist.

Die größte Art erreichte an den Schultern eine Höhe von etwa zwei Metern. So groß ist ein großer Mann bis oben an den [[Kopf]. Hals und Kopf des Riesenhirschs kamen dann noch hinzu, dann auch noch das riesige Geweih. Ein Riesenhirsch brachte etwa 1.500 Kilogramm auf die Waage, doppelt so viel wie der Elch. Der Elch ist der größte und schwerste noch lebende Hirsch.

Das Geweih konnte von einem Ende bis zum anderen bis zu drei Meter und vierzig Zentimeter messen. Kein anderes Tier trug je ein breiteres Geweih. Um dieses Gewicht tragen zu können, hatten die Riesenhirsche am Nacken besonders starke Muskeln. Das Geweih fiel jedes Jahr ab und wuchs neu nach.

Allerdings waren nicht alle Riesenhirsche so groß und schwer. Es gibt immer wieder Tierarten, die sich auf einer Insel auf eine besondere Art entwickeln und ganz anders werden können als anderswo. Der Korsische und das Sardinische Riesenhirsch wurde an den Schultern nur etwa einen Meter hoch. Der Kretische Riesenhirsch begnügte sich sogar mit 60 Zentimetern. Trotzdem tragen auch diese Tiere den Namen „Riesenhirsch“ wegen ihrer Verwandtschaft.

Riesenhirsche lebten vermutlich in Gruppen zusammen wie alle anderen Hirsche. Sie ernährten sich von Gräsern und anderen Pflanzen, die sie auch in den Wäldern fanden.

Ein Riesenhirsch auf einer Höhlenmalerei in Frankreich

Das Wissen über die Riesenhirsche hat man heute von den Knochen, die man in steinzeitlichen Höhlen gefunden hat. Auch auf Höhlenmalereien gibt es Riesenhirsche. Man kann sich deshalb denken, dass die Menschen diese riesigen Tiere gejagt haben. Anhand der Funde stellt man fest, dass sie in Europa und bis weit nach Asien hinein gelebt haben. Ausgenommen sind dabei die Gebiete ganz im Norden und ganz im Süden.

Die letzten Riesenhirsche starben vor etwa 7.000 Jahren in Sibirien. Vermutlich trugen mehrere Gründe dazu bei: Durch den Klimawandel veränderte sich die Pflanzenwelt. Vermutlich fraßen ihnen auch andere Hirsch-Arten einen Teil der Nahrung weg. Die Bejagung durch die Menschen hat sicher auch einen Teil zum Aussterben beigetragen.



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