Gewässer
Ein Gewässer ist eine größere Menge Wasser in der Natur. Es gibt stehende Gewässer wie Seen und Meere. In anderen Gewässern fließt das Wasser weiter, so wie in Flüssen. Es gibt aber auch Gewässer unter der Erde: das Grundwasser. Dort, wo das Grundwasser aus dem Erdboden herausfließt, ist eine Quelle.
Zu den wichtigsten fließenden Gewässern gehören Bach, Fluss und Strom. Sie sind alle natürlich. Ein weiteres Fließgewässer ist der Kanal. Kanäle sind von Menschen gebaute Wasserstraßen. Sie sind also künstlich. Alle Fließgewässer gehören zu den Binnengewässern, das bedeutet, dass sie nicht Teil eines Meeres sind.
Es gibt auch Binnengewässer, in denen das Wasser steht. Man nennt sie Stillgewässer. Dazu gehören Teich, Weiher und See. Auch Pfützen oder Tümpel zählen zu den Gewässern. Sie sind aber nicht immer mit Wasser gefüllt und trocknen regelmäßig aus. Ein Stausee ist ein See, der künstlich angelegt wurde. Dazu errichtet man einen Staudamm. Die meisten Binnengewässer enthalten Süßwasser, ihr Wasser schmeckt also nicht salzig. Es gibt aber auch Salzseen, also Binnengewässer mit Salzwasser.
Neben Binnengewässern gibt es die Meere. Sie umgeben die Kontinente und sind miteinander verbunden. Die größten Meere nennt man Ozeane. Die Meere bedecken den größten Teil unseres Planeten. In den Meeren ist das Wasser salzig.
Die Gewässer sind der Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen. Sie haben sich an die unterschiedlichen Arten von Gewässer angepasst. Wir Menschen entnehmen aus vielen Binnengewässern und Quellen unser Trinkwasser. Daher ist es so wichtig, dass wir die Gewässer schützen und darauf achten, dass sie nicht verschmutzt werden. Hydrologen nennt man die Wissenschaftler, die sich mit den Gewässern auf der Erdoberfläche beschäftigen.
Es gibt auch unterirdische Gewässer, so wie in den Feengrotten in Thüringen.
Auch Pfützen, die nach Regenfällen entstehen, sind Gewässer. Sie trocknen aber meist wieder aus.