Sevilla
Sevilla, sprich Sewija, ist eine Stadt in Spanien. Sie liegt am Ufer des Flusses Guadalquivir, sprich Guadalkiwir, der ins Mittelmeer mündet. Sevilla ist die Hauptstadt der Region Andalusien und zählt etwa 690.000 Einwohner. Die Großstadt Sevilla ist eine der heißesten Europas. In den Sommermonaten steigt die Temperatur nicht selten über 40 Grad Celsius.
Sevilla gibt es seit dem Altertum. Einer Legende zufolge soll der griechische Held Herkules es gegründet haben. Ab dem 2. Jahrhundert war die Stadt ein Teil des römischen Reiches und hieß “Colonia Iulia Romula”. Nach dem Untergang Roms wurde sie zuerst von den Westgoten und dann von den Mauren erobert.
Im Jahr 1285 wurde Sevilla von Ferdinand dem Dritten für das Königreich Kastillien zurückerobert. Besonders wichtig wurde Sevilla im 16. Jahrhundert, als die Spanier anfingen Amerika zu erobern. Damals wurde ein Großteil des Handels mit der „Neuen Welt“ in Sevilla getätigt. Auch fuhren viele Schiffe mit Auswanderern von dort ab.
Der alte Hafen am Fluss Guadalquivir ist für die heutigen Schiffe meist zu klein. Was in und um Sevilla hergestellt wird, wird daher über den nahe gelegenen Hafen von Cádiz exportiert. Nebst der Industrie und Landwirtschaft bringt auch der Tourismus viel Geld ein. Die Altstadt von Sevilla ist eine der größten Europas. Die Kathedrale, die Indienarchive und der Alcázar-Palast im orientalischen Stil sind Weltkulturerbe der UNESCO. Ein modernes Wahrzeichen von Sevilla ist der Metropol Parasol, eine Aussichtsplattform aus Holz.
Die Kathedrale von Sevilla. Ihr Turm gehörte früher zu einer Moschee.