Romantik
Die Romantik ist eine Epoche in der Geschichte der Kunst. Musik, Gemälde oder Bücher aus dieser Zeit nennt man „romantisch“. Dieses Wort verwendet man außerdem, wenn man verliebt ist: Eine „romantische Musik“ ist dann ein Musikstück, das zu diesem Gefühl passt.
Die Epoche Romantik in der Kunst löste den Klassizismus ab. Sie begann in den Jahren vor 1800 und endete etwa fünfzig Jahre später. „Romantisch“ hieß so viel wie „in der Art eines Romans“. Die Künstler erlebten damals, wie sich die Welt und das Leben veränderte, zum Beispiel durch neue Erfindungen wie die Eisenbahn. Viel lieber aber schauten sie in die Vergangenheit oder zogen sich zurück in die Natur, wo sie allein oder mit Freunden waren.
Romantischen Künstlern waren Gefühle und Stimmung wichtiger als die Vernunft. Sie mochten das Mittelalter und schrieben zum Beispiel Gruselgeschichten. Victor Hugo war ein solcher Schriftsteller in Frankreich. In Deutschland schrieb etwa E.T.A. Hoffmann über einen gruseligen Sandmann, und in Großbritannien erdachte Mary Shelley die Geschichte von Frankenstein.
Die Brüder Grimm sammelten Märchen. Allerdings waren sie keine Künstler, sondern machten das für die Wissenschaft. Viele Forscher interessierten sich für die deutsche Sprache und Geschichte.
Auch in der Musik schrieb man gern über die Vergangenheit: Richard Wagner schrieb Opern über Ritter und germanische Götter. Frédéric Chopin und Robert Schumann sind bekannt für ihre gefühlvollen Stücke für das Klavier.
Im Knoblauchhaus in Berlin: Man hat es eingerichtet, wie es etwa im Jahr 1850 aussah.
Philipp Veit: „Germania“. Diese Frau ist ein Symbol für Deutschland.
Annette Droste-Hülshoff war eine westfälische Schriftstellerin in der Epoche der Romantik.
Ein gruseliges Gemälde von Antoine Wiertz aus Belgien: „Das verfrühte Begräbnis“.
Franz Schubert gilt als einer der ganz großen Komponisten der Romantik.
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