10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Unsere Spendenaktion

Bildhauer

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Bildhauer mit Hammer und Meißel bei der Arbeit an einer Engelfigur

Ein Bildhauer ist ein Künstler oder Handwerker. Was der Bildhauer herstellt, nennt man Skulpturen oder Plastiken. Davon gibt es viele Arten. Zu menschlichen Figuren, die man rundherum von allen Seiten aus ansehen kann, sagt man Statuen. Reliefs sind mehr oder weniger flache Bildhauerwerke, die nur von vorne zu betrachten sind.

Die Tätigkeit des Bildhauers nennt man Bildhauerei. Mit diesem Wort kann aber auch seine Werkstatt oder Firma gemeint sein. Manchmal nennt man auch die Dinge, die dort hergestellt werden Bildhauereien.

Wie arbeitet der Bildhauer ?

Beitel und Holzhammer, das Werkzeug des Holzbildhauers

Mit dem Wort "Bild" meinen wir heute meist etwas Gemaltes oder Fotografiertes. Im Mittelalter dagegen bezeichnete man damit meist Statuen. Der Bildhauer kam zu diesem Namen, weil er seine Bildwerke hauptsächlich dadurch formte, indem er mit scharfem Meißel und schwerem Hammer auf das Material einhaute. Dabei schlägt der Steinbildhauer alles Überflüssige ab und lässt nur die gewünschte Form, beispielsweise eine Figur, stehen. So arbeitet er Schicht um Schicht ab und verwendet immer feinere Meißel, zum Schluss nur noch Raspeln und Werkzeug zum Polieren. Ähnlich geht der Holzbildhauer vor. Sein meißelartiges Werkzeug nennt er "Beitel", auf den schlägt er mit einem Holzhammer. Die feinere Bearbeitung geschieht mit Schnitzmesser und Schmirgelpapier.

Sind alle Bildwerke "gehauen" ?

Auch die Künstler, deren Werke in Bronze gegossen werden, gehören zu den Bildhauern. Sie modellieren ihre Darstellungen erst in Wachs, Ton oder Gips. In einen Abdruck davon wird von einem Bronzegießer flüssiges Metall eingegossen, das nach dem Abkühlen eine genaue, unzerbrechliche Abformung zeigt. Zur Bildhauerkunst im weiteren Sinne gehört auch das Modellieren von kleinen Plastiken, zum Beispiel aus Ton. Metallbildhauer fertigen heutzutage ihre oft abstrakten Kunstwerke durch Schweißen oder Schmieden an.

Wo kann man die Bildhauerei erlernen ?

Das Handwerk des Bildhauers kann man in Berufsschulen lernen, wenn man zugleich in einer Bildhauerwerkstatt in die Lehre geht. Handwerkliche Bildhauer, die vor allem Grabmäler herstellen und Schriften oder Muster in den Stein schlagen, nennt man auch Steinmetzen. Wer als Künstler bildhauerisch arbeiten will, kann an einer Kunstakademie oder Hochschule das Fach Bildhauerei studieren.

Welche berühmten Bildhauer sollte man kennen?

Der wohl bekannteste Bildhauer war Michelangelo. Er kam aus dem heutigen Italien und lebte im Zeitalter der Renaissance. Leonardo da Vinci, der im selben Zeitalter lebte, schuf ebenfalls herausragende Skulpturen. Die sind aber nicht mehr erhalten. Ein bekannter Bildhauer aus der neueren Zeit ist Auguste Rodin aus Frankreich. Auch Picasso hat einige Skulpturen geschaffen. Berühmt sind auch die Plastiken aus der griechischen Antike. Dort kennt man die Namen der Bildhauer aber nur in Ausnahmefällen. Noch seltener weiß man, wie die Bildhauer hießen, die an den großen gotischen Kathedralen die schönen steinernen Bildwerke gemeißelt und die vielen Altäre geschnitzt haben.



Diese Seite ist noch kein Klexikon-Artikel, sondern ein Entwurf. Hilf doch mit, ihn zu verbessern und zu erweitern. Mehr dazu erklärt die Seite Wie ein Artikel entsteht. Informationen über das Thema Bildhauer findest du in der Wikipedia auf Deutsch, im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und über die Website Frag Finn.
HALLO, liebes Klexikon!