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Version vom 14. Juni 2018, 10:03 Uhr
Syrien ist ein Land in Asien, im Nahen Osten. Im Westen hat es eine Küste am Mittelmeer, im Norden grenzt Syrien an die Türkei. Die Hauptstadt heißt Damaskus. Die meisten Einwohner sind Muslime und sprechen Arabisch. In Syrien gab es auch viele Christen, die meisten haben das Land aber schon lange verlassen. Das Land ist etwa halb so groß wie Deutschland, hat aber nur zwanzig Millionen Einwohner.
Eine Provinz namens Syrien gab es schon im Römischen Reich, in der heutigen Form gibt es diesen Staat erst seit 1918. Zuvor gehörte die Gegend zum Osmanischen Reich. Dann übernahm Frankreich die Herrschaft über Syrien und den Libanon. Im Jahr 1946 wurde die Syrische Republik endgültig unabhängig.
Seit dem Jahr 1970 regierte der Diktator Hafiz al-Assad das Land. Als er dreißig Jahre später starb, wurde sein Sohn Baschar al-Assad der neue Diktator. Man irrte sich, dass er Syrien freier machen würde.
Im Jahr 2011 gab es viele Demonstrationen gegen al-Assad. Daraus wurde ein Bürgerkrieg. Die Soldaten der Regierung kämpfen gegen Aufständische. Weil sie ihres Lebens nicht mehr sicher waren, sind in den letzten Jahren viele Leute aus Syrien geflohen. Manche haben in Deutschland, Österreich und der Schweiz um Asyl gebeten.
Wie sieht das Land aus?
Syrien besteht vor allem aus der Syrischen Wüste. Dort gibt es einige wichtige Straßen nach Osten, in den Irak, aber nur wenige Menschen leben in diesem Teil des Landes. Im Norden hat Syrien eine Hochebene. Dorther stammt übrigens der Goldhamster. Weiter im Osten kommt man zum Fluss Eufrat und zum alten Mesopotamien.
Die meisten Einwohner leben im Westen, in der Nähe der Küste. An der Küste selbst liegt ein schmaler, ebener Streifen. Gleich daneben folgt ein hohes Gebirge. Im Westen gibt es fruchtbares Land, Flüsse und Oasen.
Was ist früher im Land passiert?
Schon vor 12.000 Jahren lebten Menschen dort, wo heute das Land Syrien liegt. Später wurden dort einige der frühesten Städte gegründet. Vor etwa 5000 Jahren gab es in Syrien zum Beispiel das Königreich Ebla. Das war noch in der Bronzezeit. Auch ein Teil des Babylonischen Reiches lag in Syrien.
Später herrschten unter anderem die Perser in der Gegend. Auch Alexander der Große eroberte sie. Von Griechen wie ihm stammte der Name Syrien. Das war eine Vereinfachung von Assyrien, denn die Assyrer hatten dort auch einmal geherrscht. Römisch wurde die Gegend im Jahr 64 vor Christus durch Pompeius den Großen. Wegen der Seidenstraße war die Provinz Syria für die Römer sehr wichtig.
Im Jahr 626 nach Christus eroberten die Muslime unter Mohammed Syrien. Später im Mittelalter besetzten Ritter der Kreuzzüge die Gegend. Auch die Mongolen kamen nach Syrien. Doch normalerweise hatte das Land muslimische Herrscher. Etwa vierhundert Jahre lang waren das die Osmanen.
Den Ersten Weltkrieg gewannen Briten und Franzosen. Sie bestimmten, was aus diesem Teil des Osmanischen Reiches wurde. So schufen sie die Staaten Irak und Syrien. Syrien und der Libanon waren seitdem eine Art Kolonie von Frankreich.
Wasserfall in den Golan-Höhen. Die Gegend gehört zu Syrien, aber Israel hält sie besetzt.
In einem Wadi, einem Flusstal, liegt das Kloster des Heiligen Georg.
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