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Johannes Gutenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gutenberg Bible, Lenox Copy, New York Public Library, 2009. Pic 01.jpg|thumb|Diese Gutenberg-Bibel kann man in [[New York]] sehen. Gutenberg hat in den [[Jahr]]en 1452 bis 1454 etwa 180 solcher [[Bibel]]n gedruckt. Davon gibt es heute noch fast 50. Auch nach 500 Jahren sehen sie meist gut aus, weil sie sorgfältig hergestellt wurden. Heute kostet so ein [[Buch]] mehrere [[Million]]en [[Euro]].]]  
Johannes Gutenberg war ein Erfinder, der am Ende des [[Mittelalter]]s lebte. Geboren wurde Johannes Gensfleisch zur Laden in der Stadt Mainz, im Haus zum Gutenberg. Bekannt wurde er als Erfinder des Buchdrucks. Über sein Leben weiß man ansonsten sehr wenig.
Johannes Gutenberg war ein [[Erfinder]], der am Ende des [[Mittelalter]]s lebte. Man bezeichnet ihn oft als [[Erfinder]] des [[Buchdruck]]s. Er hat den Buchdruck jedoch nicht erfunden, aber entscheidend vereinfacht. Viele Menschen halten seine Erfindung für eine der wichtigsten der gesamten [[Geschichte]].  


Gutenberg hatte in Straßburg eine Druckerpresse gekauft und ging damit wieder nach Mainz. Unter so eine Presse konnte man ein Blatt Papier legen und etwas darauf pressen, das mit Farbe eingeschmiert war. Gedruckt hat man damals mit großen Platten aus Holz. Darin wurde jeweils eine ganze Seite eingeschnitzt.
Sein eigentlicher [[Name]] war Johannes Gensfleisch zur Laden. [[Geburt|Geboren]] wurde er etwa im Jahr 1400 in [[Mainz]], im „[[Haus]] zum Gutenberg“. Daher kommt sein [[Nachname]] Gutenberg. Über sein Leben weiß man sonst sehr wenig.


Doch Gutenberg stellte kleine Stücke aus Blei und anderen Metallen her. Diese Stücke hießen Lettern, das kommt vom Lateinischen und heißt eigentlich Buchstabe. Er goss die Lettern so, dass auf einer Seite ein Buchstabe erkennbar war, spiegelverkehrt. Wenn er nun ganze Seiten drucken wollte, konnte er die Wörter aus solchen Lettern zusammenstellen. Wenn er mit einer Seite fertig war, hat er die einzelnen Lettern wiederverwendet für die nächste Seite.
Gutenberg druckte vor allem die [[Bibel]], das wichtigste [[Buch]] der damaligen [[Zeit]]. Seine Tüftelei, das Drucken sowie das [[Papier]] haben ihn viel [[Geld]] gekostet. Deshalb konnte er irgendwann seine [[Schulden]] nicht mehr bezahlen und verlor seine [[Druckerei]]. Ihm selbst hat seine Erfindung also nicht viel [[Glück]] gebracht.


Gutenberg druckte die [[Bibel]], das wichtigste Buch der damaligen Zeit. Die Lettern und das Drucken sowie das Papier haben ihn viel Geld gekostet. Er konnte seine Schulden nicht zahlen und verlor alles. Ihm selbst hat seine Erfindung also nicht viel Glück gebracht.
== Was genau hat Gutenberg erfunden? ==
[[Datei:Metal movable type.jpg|mini|Ein Setzkasten mit verschiedenen Lettern, aus denen man die [[Wörter]] einer Buchseite zusammensetzen kann]]
Gutenberg hatte in [[Straßburg]] eine Druckerpresse gekauft und ging damit wieder nach [[Mainz]]. Unter so eine Presse konnte man ein [[Blatt]] [[Papier]] legen und etwas darauf pressen, das mit [[Farbe]] eingeschmiert war. Gedruckt hat man damals mit großen Platten aus [[Holz]]. Darin wurde jeweils eine ganze Seite eingeschnitzt. Das war sehr aufwendig und man konnte nicht viele Bücher damit drucken.


Bücher waren zwar immer noch teuer, aber dank des Buchdrucks musste man nicht mehr mühsam alles mit der Hand abschreiben. Man konnte auch schnell Flugblätter drucken. Auf solchen einzelnen Blättern standen kurze, beliebte oder interessante Texte. Mit der Zeit stellte man immer bessere Buchpressen her, so dass viele Menschen sich Bücher leisten konnten.
Gutenberg stellte deshalb kleine Stücke aus [[Blei]] und anderen [[Metall]]en her. Jedes Stück zeigte genau einen [[Buchstabe]]n. Darum nennt man so ein Metallstück eine „Letter“. Das kommt aus dem [[Latein]]ischen und heißt [[Buchstabe]].  


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
Aus diesen Lettern konnte Gutenberg ganze [[Wörter]], Zeilen und Buchseiten zusammenstellen. Damit konnte man direkt drucken oder eine Druckplatte davon abgießen. Später konnte er die einzelnen Lettern wieder für eine andere Seite verwenden.
 
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Jingangjing.jpg|Ein [[China|chinesischer]] Holzschnitt aus dem 9. [[Jahrhundert]]
Erwin Hinrichs Selbstbildnis.jpg| Ein Selbstbildnis eines Künstlers als Holzschnitt
Tipus madera.jpg|Lettern aus [[Holz]] sind nicht sehr dauerhaft.
DBP 1954 198 Gutenberg.jpg|Auf einer [[Briefmarke]] wird gezeigt, wie Gutenberg die [[Farbe]] auf die Lettern gedrückt hat.
Prensa de Gutenberg. Réplica..png|Mit einer solchen Presse hat Gutenberg den [[Text]] auf das [[Papier]] gedruckt.
Garamond type ſi-ligature 2.jpg|Die Lettern waren spiegelverkehrt und oft waren mehrere [[Buchstabe]]n zusammen.
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{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Gutenberg]]
[[Kategorie:Bekannte Leute|Gutenberg]]
[[Kategorie:Geschichte|Gutenberg]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik|Gutenberg]]

Aktuelle Version vom 15. August 2024, 10:20 Uhr

Diese Gutenberg-Bibel kann man in New York sehen. Gutenberg hat in den Jahren 1452 bis 1454 etwa 180 solcher Bibeln gedruckt. Davon gibt es heute noch fast 50. Auch nach 500 Jahren sehen sie meist gut aus, weil sie sorgfältig hergestellt wurden. Heute kostet so ein Buch mehrere Millionen Euro.

Johannes Gutenberg war ein Erfinder, der am Ende des Mittelalters lebte. Man bezeichnet ihn oft als Erfinder des Buchdrucks. Er hat den Buchdruck jedoch nicht erfunden, aber entscheidend vereinfacht. Viele Menschen halten seine Erfindung für eine der wichtigsten der gesamten Geschichte.

Sein eigentlicher Name war Johannes Gensfleisch zur Laden. Geboren wurde er etwa im Jahr 1400 in Mainz, im „Haus zum Gutenberg“. Daher kommt sein Nachname Gutenberg. Über sein Leben weiß man sonst sehr wenig.

Gutenberg druckte vor allem die Bibel, das wichtigste Buch der damaligen Zeit. Seine Tüftelei, das Drucken sowie das Papier haben ihn viel Geld gekostet. Deshalb konnte er irgendwann seine Schulden nicht mehr bezahlen und verlor seine Druckerei. Ihm selbst hat seine Erfindung also nicht viel Glück gebracht.

Was genau hat Gutenberg erfunden?

Ein Setzkasten mit verschiedenen Lettern, aus denen man die Wörter einer Buchseite zusammensetzen kann

Gutenberg hatte in Straßburg eine Druckerpresse gekauft und ging damit wieder nach Mainz. Unter so eine Presse konnte man ein Blatt Papier legen und etwas darauf pressen, das mit Farbe eingeschmiert war. Gedruckt hat man damals mit großen Platten aus Holz. Darin wurde jeweils eine ganze Seite eingeschnitzt. Das war sehr aufwendig und man konnte nicht viele Bücher damit drucken.

Gutenberg stellte deshalb kleine Stücke aus Blei und anderen Metallen her. Jedes Stück zeigte genau einen Buchstaben. Darum nennt man so ein Metallstück eine „Letter“. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt Buchstabe.

Aus diesen Lettern konnte Gutenberg ganze Wörter, Zeilen und Buchseiten zusammenstellen. Damit konnte man direkt drucken oder eine Druckplatte davon abgießen. Später konnte er die einzelnen Lettern wieder für eine andere Seite verwenden.




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