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Version vom 11. November 2017, 17:07 Uhr
Ein Kanal ist eine Wasserstraße. Anders als ein Fluss wird ein Kanal von Menschen angelegt. Meistens ist der Kanal dazu da, dass Schiffe von einem Ort zum anderen fahren können.
Ein Kanal verbindet zum Beispiel mehrere Seen oder Flüsse, manchmal auch zwei Meere: So kann man durch den Suez-Kanal in Ägypten mit dem Schiff vom Mittelmeer ins Rote Meer und von dort in den Indischen Ozean fahren. Früher musste man dafür um ganz Afrika herumfahren. Der Panamakanal in Mittelamerika verbindet sogar den Atlantik mit dem Pazifischen Ozean.
Anders als Flüsse haben Kanäle keine Quelle und keine Mündung, das Wasser in ihnen fließt daher meist nicht. Man nennt sie auch „stehende“ Gewässer. Sie werden meistens so gebaut, dass sie möglichst eben verlaufen. Deshalb kann man an ihren Ufern oft gut radfahren. Manchmal braucht man eine Schleuse: Damit kann ein Schiff auch in einen Kanal fahren, der höher oder tiefer liegt als andere Kanäle oder Flüsse.
Manche Kanäle heißen zwar so, sind aber eigentlich gar keine Kanäle: Der Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien zum Beispiel ist eine natürliche Meerenge. Auch die meisten Kanäle in Venedig wurden nicht gegraben. Sie entstanden, als man begann, Inseln in einer Meeresbucht so zu befestigen, dass man Häuser darauf bauen konnte.
Es gibt auch noch andere Bedeutungen von Kanal: Manchmal nennt man so auch die Abwasserleitung als Teil der Kanalisation. Auch bei Radio und Fernsehen und in der Computertechnik spricht man von Kanälen. Damit sind bestimmte Bereiche gemeint, in denen ein elektrisches Signal übertragen wird.
Der Nord-Ostsee-Kanal in Schleswig-Holstein
Flößgraben in Thüringen
„Sloot“ heißt in den Niederlanden ein kleiner Kanal für die Landwirtschaft.
Abwasserkanal in Wien
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