Wolfgang Amadeus Mozart: Unterschied zwischen den Versionen
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[[File: | [[File:Croce MozartFamilyPortrait.jpg|thumb|Wolfgang Amadeus Mozart als junger [[Mann]] am [[Klavier]]. Neben ihm sitzt seine Schwester Maria Anna. Rechts sieht man den Vater Leopold. Die Mutter Anna Maria war damals schon tot. Man sieht sie in der Mitte in einem ovalen [[Gemälde]]. Johann Nepomuk della Croce hat dieses Bild der [[Familie]] Mozart um das Jahr 1780 gemalt.]] | ||
Wolfgang Amadeus Mozart war ein Komponist aus dem 18. [[Jahrhundert]]. Er | Wolfgang Amadeus Mozart war ein [[Komponist]] aus dem 18. [[Jahrhundert]]. Er schrieb über 600 [[Musik]]stücke. Mozart gilt als einer der wichtigsten Komponisten der [[Klassik|klassischen Musik]]. | ||
Geboren wurde Wolfgang im Jahr 1756. | [[Geburt|Geboren]] wurde Wolfgang im [[Jahr]] 1756 in [[Salzburg]], das damals noch nicht zu [[Österreich]] gehörte. Sein Vater Leopold war leitender Musiker im Orchester des Salzburger Erzbischofs. Außerdem war er ein bekannter Musiklehrer und unterrichtete Wolfgang sowie dessen Schwester Nannerl. Beide galten als Wunderkinder. | ||
Schon mit mit fünf [[Jahr]]en dachte Wolfgang sich das erste Musikstück aus. Bald traten Nannerl und Wolfgang öffentlich auf. In den nächsten Jahren reisten sie durch viele [[Städte]] [[Europa]]s und spielten auch vor Herrschern wie der [[Kaiser]]in Maria Theresia und dem [[Papst]]. | |||
[[Kategorie: | {{Aussprache | ||
| Wort1 = Die Ouvertüre aus der Zauberflöte: | |||
| Datei1 = Mozart - Magic Flute Overture.ogg | |||
| Wort2 = „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus der Zauberflöte: | |||
| Datei2 = W. A. Mozart - Die Zauberflöte - 24. Ein Maedchen oder Weibchen (Ferenc Fricsay, 1953).ogg | |||
| Wort3 = Zwölf verschiedene Weisen von Mozart, wie man „Ah vous dirai-je, Maman“ spielt: | |||
| Datei3 =Mozart - 12 Variations K. 265 - Simone Renzi.mp3 | |||
| Wort4 = Die Symphonie Nr. 40 als Rockmusik gespielt: | |||
| Datei4 = Dreamworld - Reflection - Symphony 40.ogg | |||
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Wolfgang Mozart, den Namen Amadeus gab er sich selbst dazu, arbeitete wie sein Vater erst für den [[Bischof|Erzbischof]] von Salzburg. Aber dann zerstritt er sich mit dem Erzbischof und ging nach Wien. Die letzten zehn Jahre seines Lebens lebte er dort als "freier Musiker", das heißt: Er bekam [[Geld]], wenn seine Stücke aufgeführt wurden, er wurde bezahlt, wenn er als Pianist oder [[Dirigent]] auftrat, oder er gab Menschen Musikunterricht. | |||
Er wurde nur 35 Jahre alt. Woran er starb, weiß man bis heute nicht genau. Allgemein nimmt man eine eitrige Halsentzündung an. So etwas konnte damals tödlich sein. | |||
== Wie erfolgreich war er? == | |||
Manchmal verdiente er unglaublich gut, manchmal nicht. Und so gut Mozart komponieren und [[Klavier]] spielen konnte, so schlecht konnte er mit Geld umgehen. Wenn es gut ging und zum Beispiel eine [[Oper]] von ihm wie „Die [[Hochzeit]] des Figaro“ großen Erfolg hatte, mietete er eine große Wohnung und kaufte sich ein eigenes Pferd. | |||
Im Jahr 1791 lief es allerdings nicht sehr gut. Er versucht noch einmal einen neuen Erfolg zu landen mit der vielleicht berühmtesten seiner Opern, der „Zauberflöte“. Sie wurde im selben Jahr mit Erfolg zum ersten Mal aufgeführt, aber einige [[Woche]]n später wurde Mozart schwer krank und starb. Seine letzte Komposition, die er allerdings nicht mehr fertigstellen konnte, war ausgerechnet eine Totenmesse. | |||
== Wie verrückt oder vernünftig war Mozart? == | |||
Viele Leute denken, dass Mozart verrückt war oder sich wie ein [[Kind]] benahm. Das liegt an einem [[Spielfilm]], dem berühmten Film "Amadeus", der ihn so gezeigt hat. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. | |||
Mozart hat sich mit seiner [[Cousine]] wirklich verrückte und sehr komische Briefe geschrieben. In denen wimmelt es nur so von Wörtern, die Eltern gar nicht mögen. Er hat auch Unsinns-[[Lied]]er geschrieben wie „Bona nox, bist a rechter Ox“. | |||
Und er war süchtig nach Luxus, gab gern viel [[Geld]] für schöne Kleider aus und hatte sogar einen eigenen teuren Billardtisch. Aber auf der anderen Seite war Mozart jemand, der sehr vernünftig sein konnte, sehr hart arbeitete und in seinem kurzen Leben unglaublich viele Musikstücke wie Sinfonien, Konzerte, Opern und vieles mehr komponierte. | |||
Er wollte in seinen Stücken zeigen, dass die Menschen dann etwas weiterbringen, wenn sie aufeinander zugehen, einander die Hand reichen und verzeihen. Vielleicht kann er gerade deshalb ein Vorbild sein: Man kann manchmal ein alberner Spaßmacher sein und manchmal ganz ernst etwas Großes schaffen. | |||
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File:Louis Carrogis dit Carmontelle - Portrait de Wolfgang Amadeus Mozart (Salzbourg, 1756-Vienne, 1791) jouant à Paris avec son père Jean... - Google Art Project.jpg|miniatur|Wolfgang mit etwa sieben [[Jahr]]en. Mit im Bild: [[Vater]] Leopold und rechts die [[Schwester]] Nannerl. | |||
File:Barbara Krafft - Porträt Wolfgang Amadeus Mozart (1819).jpg|Ein sehr bekanntes Porträt, gemalt von Barbara Krafft | |||
File:Constanze Mozart by Hanson 1802.jpg|Seine [[Ehe]]frau Constanze, die er im Jahr 1782 heiratete | |||
Hermann Kaulbach - Mozarts letzte Tage, 1873.jpg|Lange nach seinem [[Tod]] wurde dieses Gemälde gemalt. Es zeigt den sterbenden Mozart. | |||
Austria august2010 0230.jpg|Das [[Grab]] von Mozart auf dem Sankt Marxer [[Friedhof]] in [[Wien]] | |||
Mozartkugeln-Fuerst.jpg|Vieles wurde nach Mozart benannt, wie diese Mozartkugeln aus Salzburg, eine Süßigkeit. | |||
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[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Mozart, Wolfgang Amadeus]] | |||
[[Kategorie:Bekannte Leute|Mozart, Wolfgang Amadeus]] | |||
[[Kategorie:Sprache und Kultur|Mozart, Wolfgang Amadeus]] |
Aktuelle Version vom 27. November 2024, 22:09 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart war ein Komponist aus dem 18. Jahrhundert. Er schrieb über 600 Musikstücke. Mozart gilt als einer der wichtigsten Komponisten der klassischen Musik.
Geboren wurde Wolfgang im Jahr 1756 in Salzburg, das damals noch nicht zu Österreich gehörte. Sein Vater Leopold war leitender Musiker im Orchester des Salzburger Erzbischofs. Außerdem war er ein bekannter Musiklehrer und unterrichtete Wolfgang sowie dessen Schwester Nannerl. Beide galten als Wunderkinder.
Schon mit mit fünf Jahren dachte Wolfgang sich das erste Musikstück aus. Bald traten Nannerl und Wolfgang öffentlich auf. In den nächsten Jahren reisten sie durch viele Städte Europas und spielten auch vor Herrschern wie der Kaiserin Maria Theresia und dem Papst.
Wolfgang Mozart, den Namen Amadeus gab er sich selbst dazu, arbeitete wie sein Vater erst für den Erzbischof von Salzburg. Aber dann zerstritt er sich mit dem Erzbischof und ging nach Wien. Die letzten zehn Jahre seines Lebens lebte er dort als "freier Musiker", das heißt: Er bekam Geld, wenn seine Stücke aufgeführt wurden, er wurde bezahlt, wenn er als Pianist oder Dirigent auftrat, oder er gab Menschen Musikunterricht.
Er wurde nur 35 Jahre alt. Woran er starb, weiß man bis heute nicht genau. Allgemein nimmt man eine eitrige Halsentzündung an. So etwas konnte damals tödlich sein.
Wie erfolgreich war er?
Manchmal verdiente er unglaublich gut, manchmal nicht. Und so gut Mozart komponieren und Klavier spielen konnte, so schlecht konnte er mit Geld umgehen. Wenn es gut ging und zum Beispiel eine Oper von ihm wie „Die Hochzeit des Figaro“ großen Erfolg hatte, mietete er eine große Wohnung und kaufte sich ein eigenes Pferd.
Im Jahr 1791 lief es allerdings nicht sehr gut. Er versucht noch einmal einen neuen Erfolg zu landen mit der vielleicht berühmtesten seiner Opern, der „Zauberflöte“. Sie wurde im selben Jahr mit Erfolg zum ersten Mal aufgeführt, aber einige Wochen später wurde Mozart schwer krank und starb. Seine letzte Komposition, die er allerdings nicht mehr fertigstellen konnte, war ausgerechnet eine Totenmesse.
Wie verrückt oder vernünftig war Mozart?
Viele Leute denken, dass Mozart verrückt war oder sich wie ein Kind benahm. Das liegt an einem Spielfilm, dem berühmten Film "Amadeus", der ihn so gezeigt hat. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
Mozart hat sich mit seiner Cousine wirklich verrückte und sehr komische Briefe geschrieben. In denen wimmelt es nur so von Wörtern, die Eltern gar nicht mögen. Er hat auch Unsinns-Lieder geschrieben wie „Bona nox, bist a rechter Ox“.
Und er war süchtig nach Luxus, gab gern viel Geld für schöne Kleider aus und hatte sogar einen eigenen teuren Billardtisch. Aber auf der anderen Seite war Mozart jemand, der sehr vernünftig sein konnte, sehr hart arbeitete und in seinem kurzen Leben unglaublich viele Musikstücke wie Sinfonien, Konzerte, Opern und vieles mehr komponierte.
Er wollte in seinen Stücken zeigen, dass die Menschen dann etwas weiterbringen, wenn sie aufeinander zugehen, einander die Hand reichen und verzeihen. Vielleicht kann er gerade deshalb ein Vorbild sein: Man kann manchmal ein alberner Spaßmacher sein und manchmal ganz ernst etwas Großes schaffen.
Seine Ehefrau Constanze, die er im Jahr 1782 heiratete
Lange nach seinem Tod wurde dieses Gemälde gemalt. Es zeigt den sterbenden Mozart.
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