Stadion: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(19 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Michigan Stadium 2011.jpg| | [[Datei:Michigan Stadium 2011.jpg|thumb|Das Michigan Stadium ist das zweitgrößte Stadion der Welt. Es steht in den USA. Hier wird vor allem [[American Football]] gespielt.]] | ||
Ein | Ein Stadion ist ein Ort, an dem ein [[Sport|sportlicher]] Wettkampf ausgetragen wird. Das kann zum Beispiel ein [[Fußball]]spiel oder ein [[Leichtathletik]]-Wettbewerb sein. Häufig werden Stadien aber auch für [[Popmusik|Popkonzerte]] und Shows genutzt. | ||
Bei den meisten Stadien befindet sich der Ort des Geschehens in der Mitte, während die Zuschauer auf Tausenden Sitzplätzen rundherum zuschauen. | Bei den meisten Stadien befindet sich der Ort des Geschehens in der Mitte, während die Zuschauer auf der Tribüne auf Tausenden Sitzplätzen rundherum zuschauen. Wenn das Stadion ganz unter einem Dach liegt, nennt man es eher eine Sporthalle. | ||
Zu den | Zu den größten Stadien der Welt gehören das Stadion Erster Mai in [[Nordkorea]] mit 114.100 Sitzplätzen sowie das Michigan Stadium in Ann Arbor in den [[USA]]. Es hat 107.000 Sitzplätze. Das größte Stadion in [[Europa]] ist das Camp Nou, die Heimatstätte des FC [[Barcelona]], mit 99.354 Plätzen. | ||
== | |||
Viele Fans gehen ins Stadion um | == Was bedeutet ein Stadion für die Fans? == | ||
{{ | Viele Fans gehen ins Stadion, um ihre Mannschaft von den Rängen aus zu unterstützen. Diesen Fans ist es dabei wichtiger, eine gute Stimmung zu erzeugen, als das Spiel zu verfolgen. Das machen sie beispielsweise mit [[Gesang|Fangesängen]], Choreographien, Fahnen oder bengalischen Fackeln. | ||
Feuerwerk ist jedoch in den meisten Stadien verboten und kann zu hohen Bußen führen. Solche Fans sind häufig in organisierten Gruppen und man findet sie meist auf den günstigen Stehplatztribünen hinter dem Tor. | |||
== Woher kommt die Idee? == | |||
[[Datei:Colosseum Colosseo Coliseum (8082864097).jpg|mini|Kolosseum in Rom]] | |||
Im [[Altes Griechenland|alten Griechenland]] gab es bereits sportliche Wettkämpfe. Einer davon war das Wettlaufen über die Länge eines Stadions, ein altes griechisches Längenmaß, knapp 200 [[Meter]]. Man hat entlang der Laufbahn dann Plätze für die Zuschauer gebaut. Das Gebäude, die Laufbahn und die Länge hießen alle Stadion. | |||
Auch die Römer hatten Stadien. Dort hießen sie jedoch oft Amphitheater. Das ist ein Theater, in dem die Zuschauer rundherum zuschauen können, nicht nur von vorne auf die [[Bühne]] sehen. Das größte und bekannteste Amphitheater ist das [[Kolosseum]] in [[Rom]]. Seine Spielfeld in der Mitte, die Arena, ist 80 Meter lang und 55 Meter breit, so wie ein Fußballfeld heute. | |||
In europäischen Städten wurden im 20. Jahrhundert, also ungefähr von den Jahren 1900 bis 2000, oft Stadien mit einem Fußballrasen und einer 400 Meter langen Laufbahn für die Leichtathletik darum herum gebaut. Die Stadien für die [[Olympische Spiele|Olympischen Spiele]] in [[Berlin]] und [[München]] wurden zum Beispiel so eingerichtet. Bei modernen Fußballstadien gibt es nun jedoch keine Leichtathletikbahn mehr. Dort sitzen die Fans während des Spiels näher am Fußballfeld. | |||
Große Stadien sind sehr teuer. Es ist schwierig, genug Zuschauer anzuziehen. Trotzdem werden sie gebaut, weil zum Beispiel die Politiker eine Stadt viel Geld ausgeben lassen. Sie glauben, dass dann die Fußball-Fans sie wählen werden. Oder das Stadion wird wegen einer Weltmeisterschaft oder die [[Olympische Spiele|Olympischen Spiele]] gebaut. Sonst würden diese großen Sportereignisse dort nicht stattfinden. Nach dem Ereignis aber haben die Städte zu große und teure Stadien. | |||
<gallery> | |||
File:Epidaurus stadium.jpg|Vor etwa 2300 Jahren: Stadium in der [[Altes Griechenland|griechischen]] Stadt Epidaurus. | |||
File:Berliner Olympiastadion night.jpg|Eines der bekanntesten Stadien in [[Deutschland]]: Olympiastadion [[Berlin]]. | |||
File:Itaipava Arena - March 2013.jpg|In Salvador in [[Brasilien]]: Dieses Stadium wurde für die [[Fußball-Weltmeisterschaft]] im Jahr 2014 gebaut. | |||
File:The Rheinpark Stadium before a UEFA Nations League match (2022).jpg|Im Rheinpark Stadium in [[Vaduz]], der [[Hauptstadt]] von [[Liechtenstein]] | |||
File:Taipei Taiwan Taipei-Dome-01.jpg|Tapei Dome: ein riesiges, überdachtes Stadion in [[Taiwan]] | |||
</gallery> | |||
{{Artikel}} | |||
[[Kategorie:Sport und Spaß]] | |||
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]] |
Aktuelle Version vom 28. Juni 2024, 14:55 Uhr
Ein Stadion ist ein Ort, an dem ein sportlicher Wettkampf ausgetragen wird. Das kann zum Beispiel ein Fußballspiel oder ein Leichtathletik-Wettbewerb sein. Häufig werden Stadien aber auch für Popkonzerte und Shows genutzt.
Bei den meisten Stadien befindet sich der Ort des Geschehens in der Mitte, während die Zuschauer auf der Tribüne auf Tausenden Sitzplätzen rundherum zuschauen. Wenn das Stadion ganz unter einem Dach liegt, nennt man es eher eine Sporthalle.
Zu den größten Stadien der Welt gehören das Stadion Erster Mai in Nordkorea mit 114.100 Sitzplätzen sowie das Michigan Stadium in Ann Arbor in den USA. Es hat 107.000 Sitzplätze. Das größte Stadion in Europa ist das Camp Nou, die Heimatstätte des FC Barcelona, mit 99.354 Plätzen.
Was bedeutet ein Stadion für die Fans?
Viele Fans gehen ins Stadion, um ihre Mannschaft von den Rängen aus zu unterstützen. Diesen Fans ist es dabei wichtiger, eine gute Stimmung zu erzeugen, als das Spiel zu verfolgen. Das machen sie beispielsweise mit Fangesängen, Choreographien, Fahnen oder bengalischen Fackeln.
Feuerwerk ist jedoch in den meisten Stadien verboten und kann zu hohen Bußen führen. Solche Fans sind häufig in organisierten Gruppen und man findet sie meist auf den günstigen Stehplatztribünen hinter dem Tor.
Woher kommt die Idee?
Im alten Griechenland gab es bereits sportliche Wettkämpfe. Einer davon war das Wettlaufen über die Länge eines Stadions, ein altes griechisches Längenmaß, knapp 200 Meter. Man hat entlang der Laufbahn dann Plätze für die Zuschauer gebaut. Das Gebäude, die Laufbahn und die Länge hießen alle Stadion.
Auch die Römer hatten Stadien. Dort hießen sie jedoch oft Amphitheater. Das ist ein Theater, in dem die Zuschauer rundherum zuschauen können, nicht nur von vorne auf die Bühne sehen. Das größte und bekannteste Amphitheater ist das Kolosseum in Rom. Seine Spielfeld in der Mitte, die Arena, ist 80 Meter lang und 55 Meter breit, so wie ein Fußballfeld heute.
In europäischen Städten wurden im 20. Jahrhundert, also ungefähr von den Jahren 1900 bis 2000, oft Stadien mit einem Fußballrasen und einer 400 Meter langen Laufbahn für die Leichtathletik darum herum gebaut. Die Stadien für die Olympischen Spiele in Berlin und München wurden zum Beispiel so eingerichtet. Bei modernen Fußballstadien gibt es nun jedoch keine Leichtathletikbahn mehr. Dort sitzen die Fans während des Spiels näher am Fußballfeld.
Große Stadien sind sehr teuer. Es ist schwierig, genug Zuschauer anzuziehen. Trotzdem werden sie gebaut, weil zum Beispiel die Politiker eine Stadt viel Geld ausgeben lassen. Sie glauben, dass dann die Fußball-Fans sie wählen werden. Oder das Stadion wird wegen einer Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele gebaut. Sonst würden diese großen Sportereignisse dort nicht stattfinden. Nach dem Ereignis aber haben die Städte zu große und teure Stadien.
Vor etwa 2300 Jahren: Stadium in der griechischen Stadt Epidaurus.
Eines der bekanntesten Stadien in Deutschland: Olympiastadion Berlin.
In Salvador in Brasilien: Dieses Stadium wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2014 gebaut.
Im Rheinpark Stadium in Vaduz, der Hauptstadt von Liechtenstein
Tapei Dome: ein riesiges, überdachtes Stadion in Taiwan
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Stadion findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.