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Gelsenkirchen ist eine Stadt in [[Nordrhein-Westfalen]], im Westen von [[Deutschland]]. Sie liegt mitten im Ruhrgebiet, einer Gruppe von Städten. Durch die Stadt fließen der Fluss Emscher und der Rhein-Herne-Kanal. | Gelsenkirchen ist eine Stadt in [[Nordrhein-Westfalen]], im [[Westen]] von [[Deutschland]]. Sie liegt mitten im [[Ruhrgebiet]], einer Gruppe von Städten. Durch die Stadt fließen der [[Fluss]] Emscher und der [[Rhein]]-Herne-[[Kanal]]. | ||
Früher wurde in Gelsenkirchen viel [[Kohle]] abgebaut. Danach hatte die [[Wirtschaft]] es schwer, und viele Menschen verloren ihre Arbeit. In Gelsenkirchen versucht man daher, an der Sonnenenergie zu verdienen. | Früher wurde in Gelsenkirchen viel [[Kohle]] abgebaut. Danach hatte die [[Wirtschaft]] es schwer, und viele Menschen verloren ihre [[Arbeit]]. In Gelsenkirchen versucht man daher, an der [[Sonnenenergie]] zu verdienen. | ||
== Was ist früher in Gelsenkirchen passiert? == | ==Was ist früher in Gelsenkirchen passiert?== | ||
[[Datei:Gelsenkirchen - Nordsternpark - Zeche Nordstern 02 ies.jpg| | [[Datei:Gelsenkirchen - Nordsternpark - Zeche Nordstern 02 ies.jpg|mini|Die frühere Zeche „Nordstern“: links in rot sieht man den Förderturm, mit dem damals die Bergarbeiter und die Kohle transportiert wurden. Heute liegen diese Gebäude im Nordsternpark, darin arbeiten Menschen in Büros.]] | ||
Auf dem Gebiet, wo heute Gelsenkirchen liegt, lebten schon in der Bronzezeit Menschen. Mehr weiß man über die Gegend allerdings aus dem frühen [[Mittelalter]]. Damals siedelten die [[Germanen|germanischen]] Sachsen dort und gründeten auch schon einige Dörfer. | Auf dem Gebiet, wo heute Gelsenkirchen liegt, lebten schon in der [[Bronzezeit]] Menschen. Mehr weiß man über die Gegend allerdings aus dem frühen [[Mittelalter]]. Damals siedelten die [[Germanen|germanischen]] Sachsen dort und gründeten auch schon einige Dörfer. | ||
Der Name wird in | Der Name wird in [[Handschrift]]en zuerst um das Jahr 1150 erwähnt. Man weiß nicht genau, was er bedeutet, aber er hat wohl mit einer [[Kirche]] zu tun, die dort war, wo heute die Kirche Sankt Georg steht. Damals lebten nur wenige Menschen in dem Gebiet. Es gehörte lange Zeit zu [[Köln]] und ab 1815 zu [[Preußen]]. Damals hatte Gelsenkirchen etwa 500 Einwohner. | ||
In den Jahren nach 1840 änderte sich für das Ruhrgebiet sehr viel: Man begann, Kohle in Bergwerken abzubauen. Viele Menschen strömten in die Städte, um dort zu arbeiten. Darunter waren auch Polen aus dem Osten von Preußen. | In den Jahren nach 1840 änderte sich für das Ruhrgebiet sehr viel: Man begann, Kohle in Bergwerken abzubauen. Viele Menschen strömten in die Städte, um dort zu arbeiten. Darunter waren auch Polen aus dem [[Osten]] von Preußen. | ||
Im Jahr 1928 wurde Gelsenkirchen vergrößert: Auch die Städte Buer und Horst gehören seitdem dazu. So lebten in der neuen Stadt etwa 340.000 Einwohner. | Im Jahr 1928 wurde Gelsenkirchen vergrößert: Auch die Städte Buer und Horst gehören seitdem dazu. So lebten in der neuen Stadt etwa 340.000 Einwohner. | ||
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Gelsenkirchen war eine Stadt der [[Industrie]] und des Bergbaus. Auch darum haben [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanische]] und [[Großbritannien|britische]] Flugzeuge Gelsenkirchen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bombardiert. Drei Viertel der Stadt waren danach zerstört. Nach dem Krieg baute man die Stadt so auf, dass es billig war und wie man es damals modern fand. | Gelsenkirchen war eine Stadt der [[Industrie]] und des Bergbaus. Auch darum haben [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanische]] und [[Großbritannien|britische]] Flugzeuge Gelsenkirchen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bombardiert. Drei Viertel der Stadt waren danach zerstört. Nach dem Krieg baute man die Stadt so auf, dass es billig war und wie man es damals modern fand. | ||
== Was muss man über die Einwohner wissen?== | ==Was muss man über die Einwohner wissen?== | ||
Heute leben in Gelsenkirchen nur noch etwa 250.000 Menschen. Das liegt unter anderem daran, dass es keinen Bergbau mehr gibt. Im Boden ist nicht mehr so viel Kohle, so dass es billiger ist, sie aus anderen Ländern zu kaufen. | Heute leben in Gelsenkirchen nur noch etwa 250.000 Menschen. Das liegt unter anderem daran, dass es keinen Bergbau mehr gibt. Im Boden ist nicht mehr so viel Kohle, so dass es billiger ist, sie aus anderen Ländern zu kaufen. | ||
Recht viele Einwohner sind Ausländer, sie haben also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen aus über 130 verschiedenen Ländern. 20.000 dieser Ausländer sind [[Türkei|Türken]] und etwa viertausend kommen aus den Ländern, die früher [[Jugoslawien]] ausmachten. Fast jeder fünfte Gelsenkircher ist also Ausländer, das ist für das Ruhrgebiet viel, aber im Vergleich zu anderen großen Städten in Deutschland nicht so besonders. | Recht viele Einwohner sind [[Ausländer]], sie haben also nicht die deutsche [[Bürger|Staatsangehörigkeit]]. Sie kommen aus über 130 verschiedenen Ländern. 20.000 dieser Ausländer sind [[Türkei|Türken]] und etwa viertausend kommen aus den Ländern, die früher [[Jugoslawien]] ausmachten. Fast jeder fünfte Gelsenkircher ist also Ausländer, das ist für das Ruhrgebiet viel, aber im Vergleich zu anderen großen Städten in Deutschland nicht so besonders. | ||
== Wofür ist Gelsenkirchen bekannt?== | ==Wofür ist Gelsenkirchen bekannt?== | ||
[[Datei:Schalke04Stadion1.jpg| | [[Datei:Schalke04Stadion1.jpg|mini|Im [[Stadion]] des FC Schalke 04: Der Rasen wird hineingeschoben. Man sieht links noch ein Stück ohne Rasen. Die große [[Fläche]] mit dem Rasen ist normalerweise draußen, wo der Rasen viel Sonne bekommt und gut wächst. Bei Spielen holt man die [[Fläche]] ins Stadion, und wo draußen der Rasen war, können dann Autos parken.]] | ||
Genau wie [[Dortmund]] hat Gelsenkirchen einen bekannten [[Fußballverein]]: den FC Schalke 04. Seinen Namen hat er vom Stadtteil Schalke und daher, dass er im Jahr 1904 gegründet wurde. In sein Stadion passen über 60.000 Zuschauer: Das sind mehr als dreimal so viele Menschen wie in Schalke wohnen. Das heutige Stadion liegt allerdings gar nicht mehr in Schalke, sondern im Stadtteil Erle. | Genau wie [[Dortmund]] hat Gelsenkirchen einen bekannten [[Fußballverein]]: den FC Schalke 04. Seinen Namen hat er vom Stadtteil Schalke und daher, dass er im Jahr 1904 gegründet wurde. In sein Stadion passen über 60.000 Zuschauer: Das sind mehr als dreimal so viele Menschen wie in Schalke wohnen. Das heutige Stadion liegt allerdings gar nicht mehr in Schalke, sondern im Stadtteil Erle. | ||
In Gelsenkirchen wird viel geforscht, für die [[Wirtschaft]] und die Industrie. Zwar hat die Stadt keine [[Universität]], aber die Westfälische Hochschule als Fachhochschule. Gelsenkirchen teilt sie sich mit Bocholt und Recklinghausen. Der [[Wissenschaft]]spark Gelsenkirchen ist eine Sehenswürdigkeit geworden: Man forscht dort nicht nur, sondern lädt auch zu Ausstellungen ein. | In Gelsenkirchen wird viel geforscht, für die [[Wirtschaft]] und die Industrie. Zwar hat die Stadt keine [[Universität]], aber die Westfälische Hochschule als Fachhochschule. Gelsenkirchen teilt sie sich mit Bocholt und [[Recklinghausen]]. Der [[Wissenschaft]]spark Gelsenkirchen ist eine [[Sehenswürdigkeit]] geworden: Man forscht dort nicht nur, sondern lädt auch zu Ausstellungen ein. | ||
Von den | Von den [[Park]]s in Gelsenkirchen ist vor allem der Nordsternpark bekannt. Dort gibt es im [[Sommer]] Theaterstücke, [[Musik]] oder auch ein [[Kino]] unter freiem [[Himmel]]. Das Musiktheater im Revier spielt [[Oper]], [[Musical]] und [[Theater]]. Weit über Gelsenkirchen bekannt ist außerdem der [[Zoo]] der Stadt, die „ZOOM Erlebniswelt“. | ||
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Datei:Scholven Powerplant.jpg|Im Kraftwerk Scholven macht man aus Kohle Elektrizität. | Gelsenkirchen Altstadt.jpg|In der [[Altstadt]] von Gelsenkirchen | ||
Zechensiedlung.jpg|Solche Häuser, die Zechensiedlungen, stammen aus der Zeit des Bergbaus. | |||
Datei:Kanalbruecke.jpg|Brücke im Nordsternpark | Datei:Scholven Powerplant.jpg|Im [[Kraftwerk]] Scholven macht man aus Kohle Elektrizität. | ||
Datei:Wissenschaftspark 01.jpg|Wissenschaftspark mit Gebäude aus der Zeit des Bergbaus | |||
Datei:Kanalbruecke.jpg|[[Brücke]] im Nordsternpark | |||
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 22:10 Uhr
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Wappen | ||||
Land | Deutschland | |||
Bundesland | Nordrhein-Westfalen | |||
Einwohnerzahl | etwa 261.000 | |||
Fläche | etwa 105 Quadratkilometer | |||
Oberbürgermeister | Frank Baranowski | |||
Wo die Stadt in Deutschland liegt |
Gelsenkirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, im Westen von Deutschland. Sie liegt mitten im Ruhrgebiet, einer Gruppe von Städten. Durch die Stadt fließen der Fluss Emscher und der Rhein-Herne-Kanal.
Früher wurde in Gelsenkirchen viel Kohle abgebaut. Danach hatte die Wirtschaft es schwer, und viele Menschen verloren ihre Arbeit. In Gelsenkirchen versucht man daher, an der Sonnenenergie zu verdienen.
Was ist früher in Gelsenkirchen passiert?
Auf dem Gebiet, wo heute Gelsenkirchen liegt, lebten schon in der Bronzezeit Menschen. Mehr weiß man über die Gegend allerdings aus dem frühen Mittelalter. Damals siedelten die germanischen Sachsen dort und gründeten auch schon einige Dörfer.
Der Name wird in Handschriften zuerst um das Jahr 1150 erwähnt. Man weiß nicht genau, was er bedeutet, aber er hat wohl mit einer Kirche zu tun, die dort war, wo heute die Kirche Sankt Georg steht. Damals lebten nur wenige Menschen in dem Gebiet. Es gehörte lange Zeit zu Köln und ab 1815 zu Preußen. Damals hatte Gelsenkirchen etwa 500 Einwohner.
In den Jahren nach 1840 änderte sich für das Ruhrgebiet sehr viel: Man begann, Kohle in Bergwerken abzubauen. Viele Menschen strömten in die Städte, um dort zu arbeiten. Darunter waren auch Polen aus dem Osten von Preußen.
Im Jahr 1928 wurde Gelsenkirchen vergrößert: Auch die Städte Buer und Horst gehören seitdem dazu. So lebten in der neuen Stadt etwa 340.000 Einwohner.
Gelsenkirchen war eine Stadt der Industrie und des Bergbaus. Auch darum haben amerikanische und britische Flugzeuge Gelsenkirchen im Zweiten Weltkrieg bombardiert. Drei Viertel der Stadt waren danach zerstört. Nach dem Krieg baute man die Stadt so auf, dass es billig war und wie man es damals modern fand.
Was muss man über die Einwohner wissen?
Heute leben in Gelsenkirchen nur noch etwa 250.000 Menschen. Das liegt unter anderem daran, dass es keinen Bergbau mehr gibt. Im Boden ist nicht mehr so viel Kohle, so dass es billiger ist, sie aus anderen Ländern zu kaufen.
Recht viele Einwohner sind Ausländer, sie haben also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen aus über 130 verschiedenen Ländern. 20.000 dieser Ausländer sind Türken und etwa viertausend kommen aus den Ländern, die früher Jugoslawien ausmachten. Fast jeder fünfte Gelsenkircher ist also Ausländer, das ist für das Ruhrgebiet viel, aber im Vergleich zu anderen großen Städten in Deutschland nicht so besonders.
Wofür ist Gelsenkirchen bekannt?
Genau wie Dortmund hat Gelsenkirchen einen bekannten Fußballverein: den FC Schalke 04. Seinen Namen hat er vom Stadtteil Schalke und daher, dass er im Jahr 1904 gegründet wurde. In sein Stadion passen über 60.000 Zuschauer: Das sind mehr als dreimal so viele Menschen wie in Schalke wohnen. Das heutige Stadion liegt allerdings gar nicht mehr in Schalke, sondern im Stadtteil Erle.
In Gelsenkirchen wird viel geforscht, für die Wirtschaft und die Industrie. Zwar hat die Stadt keine Universität, aber die Westfälische Hochschule als Fachhochschule. Gelsenkirchen teilt sie sich mit Bocholt und Recklinghausen. Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist eine Sehenswürdigkeit geworden: Man forscht dort nicht nur, sondern lädt auch zu Ausstellungen ein.
Von den Parks in Gelsenkirchen ist vor allem der Nordsternpark bekannt. Dort gibt es im Sommer Theaterstücke, Musik oder auch ein Kino unter freiem Himmel. Das Musiktheater im Revier spielt Oper, Musical und Theater. Weit über Gelsenkirchen bekannt ist außerdem der Zoo der Stadt, die „ZOOM Erlebniswelt“.
In der Altstadt von Gelsenkirchen
Im Kraftwerk Scholven macht man aus Kohle Elektrizität.
Brücke im Nordsternpark
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