Eritrea: Unterschied zwischen den Versionen

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Eritrea ist ein [[Staat]] im [[Osten]] [[Afrika]]s, am [[Rotes Meer|Roten Meer]]. Es gehört zum [[Horn von Afrika]]. Es ist fast dreimal so groß wie die [[Schweiz]] und hat knapp so viele Einwohner. Die [[Hauptstadt]] heißt Asmara. Wegen der früheren [[Kolonisation]] und der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt es zehn verschiedene [[Amtssprache]]n. Etwa die Hälfte sind [[Islam|Muslime]] und die andere Hälfte [[Christentum|Christen]]. Es leben aber auch etwa eine halbe [[Million]] Eritreer im Ausland, die vor Gewalt geflohen sind.


In Eritrea gibt es [[Wüste]], [[Savanne]]n, wo es trocken und heiß ist. Das Hochland hingegen, das in Richtung [[Äthiopien]] liegt, erhält durchaus Regen. Der fällt vor allem vom Juni bis im September. Darum befindet sich dort die meiste [[Landwirtschaft]] Eritreas und auch die meisten [[Stadt|Städte]].
Eritrea ist ein [[Staat]] im [[Osten]] [[Afrika]]s, am [[Rotes Meer|Roten Meer]]. Es gehört zum [[Horn von Afrika]]. Es ist fast dreimal so groß wie die [[Schweiz]] und hat knapp so viele [[Einwohner]]. Die [[Hauptstadt]] heißt Asmara. Wegen der früheren [[Kolonisation]] und der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt es zehn verschiedene [[Amtssprache]]n. Etwa die Hälfte sind [[Islam|Muslime]] und die andere Hälfte [[Christen]]. Es leben aber auch etwa eine halbe [[Million]] Eritreer im Ausland, die vor [[Gewalt]] geflohen sind.


Eritrea hat viele [[Bodenschätze]]: [[Gold]], [[Silber]], [[Kupfer]], [[Eisen]], [[Marmor]] und andere. Es gibt auch [[Industrie]], dort wird [[Zement]] hergestellt, [[Textilie]]n, [[Möbel]], [[Bus]]se, Müllwagen und andere Fahrzeuge und Geräte. [[Tourismus|Touristen]] kommen keine ins Land.  
In Eritrea gibt es [[Wüste]], [[Savanne]]n, wo es trocken und heiß ist. Das Hochland hingegen, das in Richtung [[Äthiopien]] liegt, erhält durchaus Regen. Der fällt vor allem vom Juni bis im September. Darum befindet sich dort die meiste [[Landwirtschaft]] Eritreas und auch die meisten [[Städte]].
 
Eritrea hat viele [[Bodenschätze]]: [[Gold]], [[Silber]], [[Kupfer]], [[Eisen]], [[Marmor]] und andere. Es gibt auch [[Industrie]], dort wird [[Zement]] hergestellt, [[Textilie]]n, [[Möbel]], [[Bus]]se, Müllwagen und andere Fahrzeuge und Geräte. [[Tourist]]en kommen keine ins Land.  
   
   
==Wie leben die Menschen?==
==Wie leben die Menschen?==
[[Datei:Asmara, veduta 01.JPG|mini|Die [[Hauptstadt]] Asmara liegt in der Hochebene. Dort fällt Regen, vor allem vom Juni bis zum September.]]
Drei von vier Menschen arbeiten in der [[Landwirtschaft]]. Trotzdem gibt es im Land nicht genug zu [[Nahrung|essen]]. Dies liegt einerseits an den Dürren, andererseits aber auch am [[Krieg]] mit dem Nachbarland Äthiopien.
Drei von vier Menschen arbeiten in der [[Landwirtschaft]]. Trotzdem gibt es im Land nicht genug zu [[Nahrung|essen]]. Dies liegt einerseits an den Dürren, andererseits aber auch am [[Krieg]] mit dem Nachbarland Äthiopien.


Alle [[Kind]]er müssten während sechs [[Jahr]]en die [[Schule]] besuchen. Tatsächlich sind es aber weit weniger, vor allem bei den [[Mädchen]]. Die Klassen sind sehr groß, meist über 60 Kinder. Zudem fehlt es meist an Schulmaterial.
Alle [[Kind]]er müssten sechs [[Jahr]]e die [[Schule]] besuchen. Tatsächlich sind es aber weit weniger, vor allem bei den [[Mädchen]]. Die Klassen sind sehr groß, meist über 60 Kinder. Zudem fehlt es meist an Schulmaterial.


Die Menschen in Eritrea werden nicht so alt wie [[Deutschsprachige Länder|bei uns]], meist nur etwas über sechzig Jahre. Die meisten [[Frau]]en bringen in ihrem Leben etwa fünf Kinder zur Welt. Bei der [[Geburt]] sterben heute etwa viermal weniger Mütter als noch vor etwa vierzig Jahren.  
Die Menschen in Eritrea werden nicht so alt wie [[bei uns]], meist nur etwas über sechzig Jahre. Die meisten [[Frau]]en bringen in ihrem [[Leben]] etwa fünf Kinder zur Welt. Bei der [[Geburt]] sterben heute etwa viermal weniger Mütter als noch vor etwa vierzig Jahren.  


Die [[Mann|Männer]] müssen einen Staatsdienst leisten. Das kann in der [[Armee]] sein oder auf einem Büro, im [[Straße]]nbau oder anderswo. Gemäß dem [[Gesetz]] dürfte dieser Dienst zwei Jahre dauern. Oft dauert er aber sehr viel länger und die Männer wissen nicht, wann er aufhört. Sie können so nicht für [[Geld]] arbeiten und eine [[Familie]] gründen oder ihre [[Eltern]] versorgen. Viele junge Eritreer flüchten deshalb ins Ausland.
Die [[Mann|Männer]] müssen einen Staatsdienst leisten. Das kann in der [[Armee]] sein oder auf einem Büro, im [[Straße]]nbau oder anderswo. Gemäß dem [[Gesetz]] dürfte dieser Dienst zwei Jahre dauern. Oft dauert er aber sehr viel länger und die Männer wissen nicht, wann er aufhört. Sie können so nicht für [[Geld]] arbeiten und eine [[Familie]] gründen oder ihre [[Eltern]] versorgen. Viele junge Eritreer flüchten deshalb ins Ausland.

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 13:49 Uhr

Klexikon K yellow.png Eritrea  
Flag of Eritrea.svg
Flagge
Hauptstadt Asmara
Amtssprache Englisch, Arabisch, Tigrinya
Staatsoberhaupt Präsident Isayas Afewerki
Einwohnerzahl etwa 3 Millionen
Fläche etwa 118.000 Quadratkilometer
Eritrea on the globe (Africa centered).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde


Eritrea ist ein Staat im Osten Afrikas, am Roten Meer. Es gehört zum Horn von Afrika. Es ist fast dreimal so groß wie die Schweiz und hat knapp so viele Einwohner. Die Hauptstadt heißt Asmara. Wegen der früheren Kolonisation und der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt es zehn verschiedene Amtssprachen. Etwa die Hälfte sind Muslime und die andere Hälfte Christen. Es leben aber auch etwa eine halbe Million Eritreer im Ausland, die vor Gewalt geflohen sind.

In Eritrea gibt es Wüste, Savannen, wo es trocken und heiß ist. Das Hochland hingegen, das in Richtung Äthiopien liegt, erhält durchaus Regen. Der fällt vor allem vom Juni bis im September. Darum befindet sich dort die meiste Landwirtschaft Eritreas und auch die meisten Städte.

Eritrea hat viele Bodenschätze: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Marmor und andere. Es gibt auch Industrie, dort wird Zement hergestellt, Textilien, Möbel, Busse, Müllwagen und andere Fahrzeuge und Geräte. Touristen kommen keine ins Land.

Wie leben die Menschen?

Die Hauptstadt Asmara liegt in der Hochebene. Dort fällt Regen, vor allem vom Juni bis zum September.

Drei von vier Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Trotzdem gibt es im Land nicht genug zu essen. Dies liegt einerseits an den Dürren, andererseits aber auch am Krieg mit dem Nachbarland Äthiopien.

Alle Kinder müssten sechs Jahre die Schule besuchen. Tatsächlich sind es aber weit weniger, vor allem bei den Mädchen. Die Klassen sind sehr groß, meist über 60 Kinder. Zudem fehlt es meist an Schulmaterial.

Die Menschen in Eritrea werden nicht so alt wie bei uns, meist nur etwas über sechzig Jahre. Die meisten Frauen bringen in ihrem Leben etwa fünf Kinder zur Welt. Bei der Geburt sterben heute etwa viermal weniger Mütter als noch vor etwa vierzig Jahren.

Die Männer müssen einen Staatsdienst leisten. Das kann in der Armee sein oder auf einem Büro, im Straßenbau oder anderswo. Gemäß dem Gesetz dürfte dieser Dienst zwei Jahre dauern. Oft dauert er aber sehr viel länger und die Männer wissen nicht, wann er aufhört. Sie können so nicht für Geld arbeiten und eine Familie gründen oder ihre Eltern versorgen. Viele junge Eritreer flüchten deshalb ins Ausland.

Was ist früher in Eritrea geschehen?

In der Zeit vor Christus gehörte das Land verschiedenen Herrschern. Im Mittelalter war das Land christlich und gehörte den Kaisern von Äthiopien. Dann wurde es durch den Türken erobert, später durch die Osmanen. Während dieser Zeit traten viele Bewohner der Küstengebiete zum Islam über.

Zwischen 1890 und dem Zweiten Weltkrieg war Eritrea eine Kolonie Italiens. Danach wurde es ein Teil von Abessinien. Dieser Staat umfasste Eritrea und Äthiopien. Die Eritreer verloren jedoch immer mehr Rechte und sogar ihr eigenes Parlament. Wegen dieser Unterdrückung gab es Aufstände gegen die äthiopische Regierung.

Erst im Jahr 1993 ging dieser Krieg zu Ende und Eritrea erlangte seine Unabhängigkeit. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechterten sich jedoch schnell wieder und es kam zu einem Krieg um die Grenze zwischen den beiden Staaten.

Selbst nach 1993, als Eritrea ein eigener Staat wurde, kämpften beide Länder darum, wo die Grenze sein soll. Erst im Jahr 2018 schlossen die beiden Länder Frieden.




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