Polarstern: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt verschiedene Schätzungen, wie weit der Polaris von der Erde entfernt ist. Manche Wissenschaftler sagen, dass es 323 [[Licht|Lichtjahre]] sind, andere, dass es 433 Lichtjahre sind. Ein Lichtjahr ist jedenfalls eine lange Strecke. 323 Lichtjahre sind fast 10 Billionen Kilometer. So lang wäre es, wenn man die Erde am Äquator 243 [[Million|Milliarden]] Mal umrunden würde.
Es gibt verschiedene Schätzungen, wie weit der Polaris von der Erde entfernt ist. Manche Wissenschaftler sagen, dass es 323 [[Licht|Lichtjahre]] sind, andere, dass es 433 Lichtjahre sind. Ein Lichtjahr ist jedenfalls eine lange Strecke. 323 Lichtjahre sind fast 10 Billionen Kilometer. So lang wäre es, wenn man die Erde am Äquator 243 [[Million|Milliarden]] Mal umrunden würde.


Im Vergleich zu unserer [[Sonne]] ist der Polarstern größer. Darum nennen Wissenschaftler ihn einen gelben Überriesen. Nach dem Durchmesser gemessen ist er 37mal so groß wie die Sonne. Nur darum leuchtet er an unserem Nachthimmel ziemlich hell.
Der Polarstern ist im Durchmesser 37mal größer als die [[Sonne]] . Darum nennen Wissenschaftler ihn einen gelben Überriesen. Nur darum leuchtet er an unserem Nachthimmel ziemlich hell.


Seit dem Jahr 2006 weiß man dank des Hubble-[[Teleskop|Teleskops]], dass der Polaris ein Doppelstern ist. Er besteht aus einem Überriesen, den man von der Erde aus sieht, und einem Zwergstern, der um den Überriesen kreist. Außerdem gibt es noch einen Teil weiter entfernt.
Seit dem Jahr 2006 weiß man dank des Hubble-[[Teleskop|Teleskops]], dass der Polaris ein Doppelstern ist. Er besteht aus einem Überriesen, den man von der Erde aus sieht, und einem Zwergstern, der um den Überriesen kreist. Außerdem gibt es noch einen Teil weiter entfernt.
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Allerdings muss man erst einmal den Polaris finden. Dabei helfen Sternbilder. Ein [[Sternbild]] ist eine Anzahl von Sternen, die auf eine bestimmte Weise zueinander liegen. Von Natur aus haben diese Sterne nichts miteinander zu tun, aber Menschen haben gemeint, dass die Sterne zusammen ein Bild zeigen würden.
Allerdings muss man erst einmal den Polaris finden. Dabei helfen Sternbilder. Ein [[Sternbild]] ist eine Anzahl von Sternen, die auf eine bestimmte Weise zueinander liegen. Von Natur aus haben diese Sterne nichts miteinander zu tun, aber Menschen haben gemeint, dass die Sterne zusammen ein Bild zeigen würden.


Der Polaris ist Teil des Sternbildes Kleiner Wagen, das aus sieben Sternen besteht. Der Polaris liegt am „Ende”. Ein anderes Sternbild ist der Große Bär, den man besser erkennt. Die beiden hintersten Sterne davon kann man im Gedanken mit einer Strecke verbinden. Wenn man sich die Strecke noch fünfmal weiter denkt, dann kommt man zum Polaris.
Der Polaris ist Teil des Sternbildes Kleiner Wagen, das aus sieben Sternen besteht. Der Polaris liegt am „Ende” der Wagendeichsel. Leichter findet man ihn mit einem anderen Sternbild: dem Große Bär den man auch großen Wagen nennt. Die beiden hintersten Sterne des Wagens davon kann man im Gedanken mit einer Strecke verbinden. Wenn man sich die Strecke noch fünfmal in die gleiche Richtung weiter denkt, kommt man zum Polaris.


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Version vom 30. November 2023, 16:55 Uhr

Die Sternbilder Großer Bär und Kleiner Bär sowie der Polaris. Der Polaris ist der Name für den Polarstern der Nordhalbkugel.

Ein Polarstern ist ein Stern am Himmel. So ein Stern scheint über dem Nordpol oder Südpol eines Planeten zu liegen. Die Erde dreht sich um die eigene Achse, und wenn man sich die Achse wie eine Linie weiterdenkt, dann liegt der Polarstern auf dieser Linie.

Bei den anderen Sternen am Nachthimmel sieht es so aus, als wenn sie sich langsam um den Polarstern bewegen würden. Das kann nützlich sein für Menschen, die in der Nacht eine Himmelsrichtung suchen, damit sie ihren Weg leichter finden: Sie suchen den Polarstern und wissen dann, dass er nach Norden zeigt.

So sieht es aus, wenn man den Nachthimmel des Nordens filmt: Der Polaris ist in der Mitte, und die anderen Sterne drehen sich um ihn. Der Film ist aber ein Zeitraffer: In Wirklichkeit passiert das viel, viel langsamer. Weil die Sterne lange in die Kamera strahlen, sehen sie nicht wie Punkte, sondern wie kurvige Streifen aus.

Wenn wir einfach vom Polarstern sprechen, dann meinen wir fast immer einen ganz bestimmen: den Polarstern, der fast genau über dem Nordpol der Erde liegt. Man sieht ihn überall und im ganzen Jahr am Nachthimmmel, wenn man auf der Nordhalbkugel der Erde lebt. Das gilt zum Beispiel für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Dieser Polarstern im Norden ist ein bestimmter Stern. Man nennt ihn genauer auch Polaris oder Ursae Minoris. Der letztere Name kommt daher, dass der Polaris ein Teil des Sternbildes Kleiner Bär ist, und der heißt auf Latein Ursae Minoris. In der Literatur und Kunst steht der Polaris für das Ewige und Beständige, für Menschen, die nicht so leicht ihre Meinung ändern.

Gibt es noch andere Polarsterne als den Polaris?

Dies ist der Nachthimmel auf der südlichen Halbkugel der Erde. In der Mitte der Sterne sieht man keinen einzelnen Stern. Die Menschen auf der Südhalbkugel kennen also keinen eindeutigen Polarstern.

Den Polaris kann man nicht auf der Südhalbkugel sehen. Die Menschen dort, zum Beispiel in Südafrika oder Argentinien, sehen andere Sterne am Nachthimmel. Doch über dem Südpol gibt es keinen „Polarstern“, also keinen Stern, der scheinbar immer dort liegt.

Ein bestimmter Stern liegt zumindest ziemlich nahe an so einer Stelle: Sigma Octantis. Doch der Sigma Octantis nützt den Menschen auf der Südhalbkugel eher wenig, denn er leuchtet ziemlich schwach. Höchstens bei sehr klarem Himmel kann man ihn mit Mühe erkennen.

Übrigens können auch andere Planeten als die Erde Polarsterne haben. Wenn man auf dem Uranus stehen würde, dann sähe man Eta Ophiuchi als den nördlichen Polarstern. Beim Mars hingegen gibt es keine richtigen Polarsterne: Zum Beispiel Kappa Velorum liegt ein paar Grad von der Pol-Achse des Südens entfernt.

Bleibt ein Polarstern immer dort, wo er jetzt liegt?

Die Achse eines Planeten kann sich durchaus bewegen. Darum „zeigt“ sie nicht immer auf dieselbe Stelle im Weltall. Dass wir heute den Polaris als nördlichen Polarstern sehen, das ist eigentlich Zufall.

Die Menschen in der Steinzeit, vor 14.000 Jahren, haben auch einen Polarstern über dem Nordpol gesehen. Das war aber nicht der Polaris, sondern die Wega. Der Polaris kam erst etwa im Mittelalter in die Nähe der Stelle. Die Achse der Erde ändert sich immer noch: Wenn man in ferner Zukunft in den Himmel schauen wird, wird Polaris woanders sein.

Was weiß man heute noch über den Polaris?

Es gibt verschiedene Schätzungen, wie weit der Polaris von der Erde entfernt ist. Manche Wissenschaftler sagen, dass es 323 Lichtjahre sind, andere, dass es 433 Lichtjahre sind. Ein Lichtjahr ist jedenfalls eine lange Strecke. 323 Lichtjahre sind fast 10 Billionen Kilometer. So lang wäre es, wenn man die Erde am Äquator 243 Milliarden Mal umrunden würde.

Der Polarstern ist im Durchmesser 37mal größer als die Sonne . Darum nennen Wissenschaftler ihn einen gelben Überriesen. Nur darum leuchtet er an unserem Nachthimmel ziemlich hell.

Seit dem Jahr 2006 weiß man dank des Hubble-Teleskops, dass der Polaris ein Doppelstern ist. Er besteht aus einem Überriesen, den man von der Erde aus sieht, und einem Zwergstern, der um den Überriesen kreist. Außerdem gibt es noch einen Teil weiter entfernt.

Wie nutzt man den Polaris für die Seefahrt?

Der Polaris war vor allem für Seefahrer nützlich, für ihre Navigation auf dem Meer. Der Stern liegt immer in nördlicher Richtung. Je nach dem, auf welchem Breitengrad man fährt, desto höher liegt der Polarstern über dem Horizont.

Allerdings muss man erst einmal den Polaris finden. Dabei helfen Sternbilder. Ein Sternbild ist eine Anzahl von Sternen, die auf eine bestimmte Weise zueinander liegen. Von Natur aus haben diese Sterne nichts miteinander zu tun, aber Menschen haben gemeint, dass die Sterne zusammen ein Bild zeigen würden.

Der Polaris ist Teil des Sternbildes Kleiner Wagen, das aus sieben Sternen besteht. Der Polaris liegt am „Ende” der Wagendeichsel. Leichter findet man ihn mit einem anderen Sternbild: dem Große Bär den man auch großen Wagen nennt. Die beiden hintersten Sterne des Wagens davon kann man im Gedanken mit einer Strecke verbinden. Wenn man sich die Strecke noch fünfmal in die gleiche Richtung weiter denkt, kommt man zum Polaris.



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