Gëlle Fra: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2023, 07:44 Uhr

Im Jahr 2023: Der 100. Geburtstag der Skulptur „Gëlle Fra“ wird hier gefeiert

Die „Gëlle Fra“ ist ein Denkmal in der Stadt Luxemburg. Für viele Touristen und Einwohner ist sie das Wahrzeichen der Stadt und das Landes Luxemburg. Zum Denkmal gehört vor allem eine goldene Skulptur einer Frau mit einer Größe von 3,30 Meter. Diese Skulptur oder Statue wird deshalb in der luxemburgischen Sprache Gëlle Fra genannt, das wird ungefähr „Gölle Fra“ ausgesprochen und heißt übersetzt Goldene Frau.

Die Skulptur besteht aus Bronze und ist nur mit Gold überzogen. Die „Gëlle Fra“ ist ein Kunstwerk des luxemburgischen Bildhauers Claus Cito aus dem Jahr 1923, es ist also schon gut 100 Jahre alt. Als Vorlage könnte der Künstler eine Skulptur der griechischen Göttin Nike genommen haben. Die Gëlle Fra mit der Säule und dem Sockel darunter sieht auch so ähnlich aus wie die noch ältere Siegessäule in Berlin und andere damals in Städten aufgestellte Denkmäler.

Die „Gëlle Fra“ steht auf einer schmalen und 21 Meter hohen Steinsäule, die man Obelisk nennt. Darunter befindet sich noch ein Sockel mit zwei weiteren Bronze-Skulpturen, dabei handelt es sich um zwei Soldaten. Denn die „Gëlle Fra“ soll an Soldaten aus dem Land Luxemburg erinnern, die im Ersten Weltkrieg und in weiteren Kriegen gekämpft haben und gestorben sind.

Im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1940 sind der Sockel und die Säule von den Nationalsozialisten zerstört worden. Die Statue störte die Nazis, weil sie an Luxemburger Soldaten erinnerte, die für Frankreich und damit gegen Deutschland gekämpft hatten. Die Nazis wollten Luxemburg zu einem Teil ihres Deutschen Reichs machen. Darum zerstörten sie die Gëlle Fra und alle anderen Symbole, die für Luxemburg als eigenes Land standen. Die beiden Soldaten-Skulpturen konnten in Sicherheit gebracht werden. Aber die goldene Figur ist dabei heruntergefallen und in drei Teile zerbrochen. Sie soll dann von unbekannten Luxemburgern versteckt worden sein. Erst lange nach dem Krieg wurde sie 1980 unter der Tribüne eines Fußballstadions wiedergefunden. Durch ihre Geschichte wurde die Statue auch zu einen Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit Luxemburgs.



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