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Luxemburg (Stadt)

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die Altstadt mit den Resten der Burg

Die Stadt Luxemburg ist die Hauptstadt des Landes Luxemburg. Die Stadt hat also denselben Namen wie das Land. Die Luxemburger nennen ihre Hauptstadt meistens einfach nur die Stadt, auf Luxemburgisch: d’Stad. Sie hat etwa 125.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt des Landes.

In Luxemburg stehen auch einige wichtige Gebäude der Europäischen Union, wie zum Beispiel der Europäische Gerichtshof. Sie befinden sich im Stadtviertel Kirchberg. Dort gibt es besonders viele große und moderne Gebäude. Die ältesten Teile und Gebäude der Stadt befinden sich hingegen vor allem im Zentrum und in den 3 Vierteln im Tal: Grund, Clausen und Pfaffenthal.

Was ist früher in Luxemburg passiert?

Die Geschichte der Stadt begann mit dem Bau einer Burg vor mehr als 1.000 Jahren. Neben dieser Burg entstand eine Stadt, die von einer Stadtmauer geschützt wurde. Nach und nach wurde die Verteidigungsanlage der Stadt immer besser und sie wurde zu einer riesigen Festung. Diese Festung war so bedeutsam, dass immer wieder Könige und andere Herrscher Europas Krieg führten, um die Stadt zu erobern. Nachdem sie gesiegt hatten, ließen sie die Festung immer weiter vergrößern und verbessern.

Die vielen Soldaten in der Stadt, die diese bewachten, und die häufigen Kriege machten das Leben der Einwohner nicht einfach. Vor etwa 150 Jahren beschloss man dann, die Festung zu einem großen Teil abzureißen und die Stadt zu öffnen. Nun konnte die Stadt wachsen.

Die Adolphe-Brücke ist eine der größten Bogenbrücken Europas, die nur aus Steinen erbaut wurde.

Die Stadt eignete sich gut zum Bau einer Festung, weil sie im Süden und Osten von tiefen Tälern umgeben ist. Durch sie fließen die Flüsse Petrus und Alzette. Drei große Brücken überspannen diese Täler heute und verbinden das Stadtzentrum mit den anderen Vierteln.

Luxemburg ist heute eine moderne Stadt, deren Einwohner aus vielen verschiedenen Ländern der Welt kommen. Deshalb hört man hier neben den drei Landessprachen Luxemburgisch, Deutsch und Französisch noch viele andere Sprachen. Außerdem arbeiten in der Stadt Luxemburg viel mehr Menschen als dort wohnen. Viele kommen jeden Tag aus anderen Teilen Luxemburgs und aus den Nachbarländern Belgien, Deutschland und Frankreich zum Arbeiten in die Stadt. Viele Menschen arbeiten in Banken oder anderen Betrieben, die mit Geld und Wirtschaft zu tun haben.

Was gibt es in Luxemburg zu sehen?

Die Altstadt und die Reste der Festung gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie werden von der Unesco als Weltkulturerbe geschützt. Ein bekanntes Überbleibsel der Festung sind auch die vielen unterirdischen Verteidigungsgänge, die sogenannten Kasematten.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale und die Adolphe-Brücke. Sie ist eine der größten Bogenbrücken Europas, die aus Steinen erbaut wurde. Die Statue „Gëlle Fra“ erinnert an gefallene Luxemburger Soldaten des Ersten Weltkriegs. Es waren Soldaten, die freiwillig in der französischen oder in der belgischen Armee gekämpft hatten.

Bekannt ist auch der Palast des Großherzogs. Dort arbeitet das Staatsoberhaupt des kleinen Landes. Am Ende des Sommers findet jedes Jahr die Schobermesse statt. Dieser Jahrmarkt stammt aus dem Mittelalter und zieht jedes Jahr zahlreiche Schausteller und Besucher aus dem In- und Ausland an.




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