Kommunismus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Karl Marx.jpg|mini|Karl Marx hat den Kommunismus 1848 als erster in einem Buch genau beschrieben.]]
[[Datei:Marx Engels Denkmal Berlin.jpg|mini|Lange bevor es kommunistische [[Regierung]]en gab, haben [[Karl Marx]] und Friedrich Engels vor über 150 [[Jahr]]en über den Kommunismus geschrieben. In [[Berlin]] steht dieses [[Denkmal]] für die beiden deutschen Denker. Aufstellt wurde es in der Zeit der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]].]]
Der Kommunismus ist eine Vorstellung, wie Menschen auf der Welt besser miteinander leben könnten. Kommunisten glauben, dass es gerechter wäre, wenn alle wichtigen Dinge, vor allem die Fabriken und Bodenschätze, allen gemeinsam gehören. Dann gäbe es keine Armen und keine Reichen mehr, auch keine Kriege, und niemand müsste mehr hungern oder auf der Straße schlafen, weil er sich die Miete nicht leisten kann.  
Der Kommunismus ist eine Vorstellung davon, wie die [[Mensch]]en in [[Zukunft]] leben werden. Kommunisten glauben, dass es gerechter wäre, wenn alle wichtigen Dinge, vor allem die [[Fabrik]]en und [[Rohstoff|Bodenschätze]], allen gemeinsam gehören. Dann gäbe es keine [[Armut|Armen]] und keine [[Wohlstand|Reichen]] mehr und keine [[Krieg]]e. Niemand müsste mehr [[hunger]]n oder auf der [[Straße]] schlafen, weil er sich die Miete für eine Wohnung nicht leisten kann.
[[Sozialismus]] ist ein ähnlicher Begriff wie Kommunismus. Auch hier geht es um etwas Gemeinsames. Für Kommunisten ist der Sozialismus eine Stufe vor dem Kommunismus. Kommunistische Länder nennen sich deshalb meist nur „sozialistisch“, Kommunismus sei noch etwas für die [[Zukunft]]. Es gibt aber auch [[Politik]]er, die sich als Sozialisten sehen und nichts vom Kommunismus halten. Sie sprechen auch vom [[Demokratie|demokratischen]] Sozialismus und betonen damit, dass sie nicht durch [[Gewalt]], sondern durch [[Wahl]]en an die Regierung kommen wollen.


Es gab schon mehrere Versuche, den Kommunismus einzuführen, vor allem in [[Russland]] und anderen Ländern Osteuropas oder auch in der früheren DDR. Ein Problem dabei war, dass der [[Staat]] zu stark wurde und seine Bürger unterdrückte. Das ist auch heute noch in den Ländern der Fall, die sich selbst „kommunistisch“ nennen, nämlich [[China]], Nordkorea und Kuba. Viele Kommunisten sagen, das sind gar keine kommunistischen Länder, sondern „sozialistische“ Länder. Sozialismus ist in ihren Augen nur eine Vorstufe zum Kommunismus.
Wer den Kommunismus ablehnt, wird oft Antikommunist genannt. Antikommunisten können aber sehr unterschiedlich denken. Manche sind Sozialisten, andere [[Liberalismus|Liberale]] oder [[Konservativismus|Konservative]], wiederum andere sind aus [[Religion|religiösen]] Gründen dagegen. Antikommunisten sind außerdem die allermeisten [[Rechts (Politik)|Rechtsradikalen]].


[[Datei:Lenin (Petrov-Vodkin).jpg|mini|Wladimir Uljanow aus [[Russland]], der sich Lenin nannte. Als Kommunist solle man nicht nur auf den Kommunismus warten, sondern ihn mit Gewalt herbeiführen. Er wurde zum Herrscher über Russland und hat viele Menschen töten lassen.]]
== Gab es den Kommunismus schon im echten Leben? ==
Der Kommunismus ist also eine [[Politik|politische]] Idee, über die viel gestritten wird. Seine Gegner sagen, der Kommunismus ist nicht gut für den Menschen, weil sich jeder frei entfalten und durch viel Fleiß reich werden können will. Aber auch die Anhänger des Kommunismus sind sich nicht einig, wie ein perfekter Kommunismus aussehen soll. Sie streiten vor allem auch darüber, auf welchem Weg man dahin kommt, und ob man die Menschen friedlich oder mit Gewalt zum Kommunismus bewegen soll. Viele, die den Kommunismus an sich gut finden, mögen diese Gewalt nicht. Sie mögen auch nicht, dass in Ländern, wo der Kommunismus versucht wird, nur eine einzige [[Partei]] erlaubt ist, nämlich die kommunistische.
Es gab schon mehrere Versuche, den Kommunismus einzuführen, vor allem in der [[Sowjetunion]] und anderen Ländern Osteuropas oder auch in der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]]. Es gab nur mehr eine [[Partei]]. Die [[Unternehmen]] gehörten dem [[Staat]]. Dabei wurde der Staat zu stark und unterdrückte seine [[Bürger]], vor allem die, die dagegen waren. Das ist auch heute noch in den Ländern der Fall, die sich selbst „kommunistisch“ nennen, nämlich in [[China]], [[Nordkorea]], [[Vietnam]], [[Laos]] und [[Kuba]].


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[[Datei:Lenin (Petrov-Vodkin).jpg|mini|Wladimir Uljanow aus [[Russland]], der sich [[Lenin]] nannte. Er sagte, dass man als Kommunist nicht auf den Kommunismus warten, sondern ihn mit [[Gewalt]] herbeiführen soll. Er wurde zum Herrscher über [[Russland]] und hat viele Menschen töten lassen.]]
Der Kommunismus ist also eine [[Politik|politische]] Idee, über die viel gestritten wird. Seine Gegner sagen, der Kommunismus ist nicht gut für den Menschen, weil sich jeder frei entfalten und durch Fleiß gut leben können soll.
 
Aber auch die Anhänger des Kommunismus sind sich nicht einig, wie der richtige Kommunismus aussehen soll. Sie streiten vor allem auch darüber, auf welchem Weg man dahin kommt, und ob man die Menschen friedlich oder mit Gewalt zum Kommunismus bewegen soll.
 
Viele, die den Kommunismus an sich gut finden, mögen diese Gewalt nicht. Sie mögen auch nicht, dass in Ländern, wo der Kommunismus ausgeübt wird, nur eine einzige [[Partei]] erlaubt ist, nämlich die kommunistische. Einige Kommunisten nennen sich Reformkommunisten: Sie wollen die kommunistische Gesellschaft [[Frieden|friedlich]] erreichen und vor allem schon heute dafür sorgen, dass die Menschen besser leben.
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File:Rosa Luxemburg.jpg|Die Kommunistin Rosa Luxemburg rief zur [[Revolution]] auf und wurde ermordet. Sie fand  Lenin zu radikal.
File:Predsednik Jugoslavije Tito in sovjetski premier Hruščov v Kopru 1963.jpg|Im Jahr 1963: Der [[Jugoslawien|jugoslawische]] Chef Tito, links, hat den sowjetischen Parteiführer Chrustschew zu Gast.
File:CDU Wahlkampfplakat - kaspl010.JPG|[[Werbung]] der Partei [[Christlich Demokratische Union|CDU]] gegen alle Anhänger von [[Karl Marx]], die Marxisten
File:Vietnamkrieg Bootsflüchtling 1980.jpg|Dieses [[Mädchen]] war Bootsflüchtling im Jahr 1980: Sie hat das kommunistische [[Vietnam]] verlassen.
File:Streetart Die Sendung mit der Maus 2.JPG|Hier hat jemand heimlich [[Werbung]] für den Kommunismus an eine Mauer gemalt.
File:Mansudae-Monument-Bow-2014.jpg|[[Nordkorea]] nennt sich kommunistisch, tatsächlich regiert dort die Kim-Familie.
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[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2023, 05:57 Uhr

Lange bevor es kommunistische Regierungen gab, haben Karl Marx und Friedrich Engels vor über 150 Jahren über den Kommunismus geschrieben. In Berlin steht dieses Denkmal für die beiden deutschen Denker. Aufstellt wurde es in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik.

Der Kommunismus ist eine Vorstellung davon, wie die Menschen in Zukunft leben werden. Kommunisten glauben, dass es gerechter wäre, wenn alle wichtigen Dinge, vor allem die Fabriken und Bodenschätze, allen gemeinsam gehören. Dann gäbe es keine Armen und keine Reichen mehr und keine Kriege. Niemand müsste mehr hungern oder auf der Straße schlafen, weil er sich die Miete für eine Wohnung nicht leisten kann.

Sozialismus ist ein ähnlicher Begriff wie Kommunismus. Auch hier geht es um etwas Gemeinsames. Für Kommunisten ist der Sozialismus eine Stufe vor dem Kommunismus. Kommunistische Länder nennen sich deshalb meist nur „sozialistisch“, Kommunismus sei noch etwas für die Zukunft. Es gibt aber auch Politiker, die sich als Sozialisten sehen und nichts vom Kommunismus halten. Sie sprechen auch vom demokratischen Sozialismus und betonen damit, dass sie nicht durch Gewalt, sondern durch Wahlen an die Regierung kommen wollen.

Wer den Kommunismus ablehnt, wird oft Antikommunist genannt. Antikommunisten können aber sehr unterschiedlich denken. Manche sind Sozialisten, andere Liberale oder Konservative, wiederum andere sind aus religiösen Gründen dagegen. Antikommunisten sind außerdem die allermeisten Rechtsradikalen.

Gab es den Kommunismus schon im echten Leben?

Es gab schon mehrere Versuche, den Kommunismus einzuführen, vor allem in der Sowjetunion und anderen Ländern Osteuropas oder auch in der Deutschen Demokratischen Republik. Es gab nur mehr eine Partei. Die Unternehmen gehörten dem Staat. Dabei wurde der Staat zu stark und unterdrückte seine Bürger, vor allem die, die dagegen waren. Das ist auch heute noch in den Ländern der Fall, die sich selbst „kommunistisch“ nennen, nämlich in China, Nordkorea, Vietnam, Laos und Kuba.

Wladimir Uljanow aus Russland, der sich Lenin nannte. Er sagte, dass man als Kommunist nicht auf den Kommunismus warten, sondern ihn mit Gewalt herbeiführen soll. Er wurde zum Herrscher über Russland und hat viele Menschen töten lassen.

Der Kommunismus ist also eine politische Idee, über die viel gestritten wird. Seine Gegner sagen, der Kommunismus ist nicht gut für den Menschen, weil sich jeder frei entfalten und durch Fleiß gut leben können soll.

Aber auch die Anhänger des Kommunismus sind sich nicht einig, wie der richtige Kommunismus aussehen soll. Sie streiten vor allem auch darüber, auf welchem Weg man dahin kommt, und ob man die Menschen friedlich oder mit Gewalt zum Kommunismus bewegen soll.

Viele, die den Kommunismus an sich gut finden, mögen diese Gewalt nicht. Sie mögen auch nicht, dass in Ländern, wo der Kommunismus ausgeübt wird, nur eine einzige Partei erlaubt ist, nämlich die kommunistische. Einige Kommunisten nennen sich Reformkommunisten: Sie wollen die kommunistische Gesellschaft friedlich erreichen und vor allem schon heute dafür sorgen, dass die Menschen besser leben.




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