Lenin
Lenin war ein Politiker aus Russland. Er wuchs in einer Zeit auf, als das Land von den Zaren regiert wurde, den russischen Kaisern. Lenin war Kommunist und begann eine Revolution, also eine politische Veränderung mit Gewalt. Daraus entstand die Sowjetunion.
Sein eigentlicher Name war Wladimir Iljitsch Uljanow. Er wurde im Jahr 1870 geboren und stammte aus einer reichen Familie. Sein älterer Bruder wollte den Zaren töten und wurde hingerichtet. Daraufhin entschloss Wladimir sich, selbst gegen die Zaren zu kämpfen. Für diesen Kampf nannte er sich Lenin.
Lenin lernte die Ideen von Karl Marx kennen. Marx hatte behauptet, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden würden. Darum sollten die Armen sich zusammenschließen und die Reichen bekämpfen, um selber an die Macht zu kommen. Lenin meinte, dass man nicht darauf warten soll, bis die Armen das selbst tun. Es müsse eine Gruppe geben, die die Führung übernimmt.
Erst war Lenin Mitglied der Sozialdemokratischen Partei in Russland. Er trennte sich aber mit seinen Anhängern von den Sozialdemokraten. Seine neue Partei nannte er die Bolschewiki. Lenin lebte damals meist in der Schweiz und anderen europäischen Ländern, um vor der russischen Polizei sicher zu sein.
Im Ersten Weltkrieg gelang es Lenin, in Russland an die Macht zu kommen. Nach dieser Oktober-Revolution, im Jahr 1917, unterdrückte Lenin die anderen Parteien. Es kam zum Bürgerkrieg, den Lenin gewann. Im Jahr 1922 machte er aus Russland und besetzten Nachbarländern die Sowjetunion. Sie gilt als der erste und größte kommunistische Staat der Welt.
Was wurde nach seinem Tod aus ihm?
Lenin starb schon nach zwei Jahren nach Gründung der Sowjetunion. Einige Zeit später wurde Josef Stalin sein Nachfolger. Manche Leute behaupten, dass Lenin ein guter Mann gewesen sei. Erst Stalin habe aus der Sowjetunion ein Land gemacht, in dem viele Millionen Menschen getötet wurden. Heute weiß man aber, dass bereits Lenin es richtig fand, jeden zu töten, der gegen die Sowjetunion war. Er ist verantwortlich für den Tod Tausender Menschen.
Man hat Lenin viele Denkmäler gebaut, sowohl in der Sowjetunion, als auch in Ländern, die von der Sowjetunion unterdrückt wurden. Nach dem Ende der Sowjetunion wurden viele davon abgerissen. Es gab sogar Städte die seinen Namen erhielten. Kinder mussten Lieder über ihn singen.
Die Leiche Lenins wurde nach seinem Tod nicht begraben, sondern einbalsamiert. Auf diese Weise ist der Körper nicht verwest, sondern bewahrt geblieben. Am Kreml in Moskau hat man ihm ein Gebäude gebaut, ein Mausoleum. Wer Moskau besucht, kann sich dort noch heute den toten Lenin ansehen.
Lenins Ehefrau Nadeschda Krupskaja
Eine staatliche Demonstration in Moskau im Jahr 1968
Das Lenin-Mausoleum in Moskau
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