Judo: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „File:“ durch „Datei:“) |
(mehr bilder, abschnitt und ein paar erläuternde sätze) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(15 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | [[File:KOCIS Korea Judo Kim Jaebum London 36 (7696361164).jpg|mini|Judo bei den [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] in [[London]] im Jahr 2012]] | ||
Judo ist eine Sportart, bei der man kämpft. Diese Kampfsportart kommt aus [[Japan]]. Sie wurde | Judo ist eine [[Sport|Sportart]], bei der man kämpft. Diese Kampfsportart kommt aus [[Japan]]. Sie wurde um das Jahr 1882 erfunden: Ein Japaner hat mehrere Kampfstile zu einem neuen vereint. | ||
Mit Judo verbessert man seinen Körper, aber auch den Geist | Judo bedeutet so viel wie „der sanfte Weg“, weil der Kämpfer nachgeben können muss. Auf Japanisch spricht man es wie „Dschudo“ aus, auf Deutsch sagt man das Wort mit einem einfachen J. Einen Judo-Kämpfer nennt man Judoka. | ||
[[ | Gedacht war Judo ernsthaft für den Nahkampf. Man sollte sich zum Beispiel selbst verteidigen können oder Judo in der [[Armee]] anwenden. Lange Zeit mussten alle Schüler in Japan Judo lernen. Noch heute wollen viele [[Schule|Schulen]], dass Schüler in einer Sportgruppe sind. Oft kann man an der Schule Judo wählen. | ||
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] machte man aus Judo mehr einen [[Sport]]. Man vermied Bewegungen, mit denen man den Gegner wirklich verletzen kann. Darum wird beim Judo nicht mehr geschlagen oder getreten. Das ist anders als beim [[Karate]]. | |||
== Was ist heute das Ziel beim Judo? == | |||
Bei Judo-Wettkämpfen wirft oder drückt man den Gegner auf den Boden. Wichtig sind dafür gekonnte Griffe und die Art, wie man die [[Fuß|Füße]] bewegt. Man lernt zum Beispiel, den Gegner gut festzuhalten. Dabei kommt man dem Gegner sehr nahe: Judo ist also ein Kontaktsport wie das Ringen. Auch das ist ein Unterschied zum Karate. | |||
Man sagt jetzt vor allem: Mit Judo verbessert man seinen [[Körper]], aber auch den [[Geist]]. Man soll besser denken und fühlen können. Der Judo-Kämpfer soll lernen, zu helfen und seinen [[Körper]] und seinen [[Geist]] gut zu verwenden. Den Gegner behandelt man mit [[Respekt]]. Ein Zeichen dafür ist, dass man sich vor dem Kampf verbeugt. | |||
<gallery> | |||
File:Anton Geesink vs Willem Dadema 1961.jpg|Im Jahr 1961: Anton Geesink, links, war der erste Weltmeister, der nicht aus Japan kam. | |||
2013 Junior World Judo Championships (3).jpg|Bei einer Weltmeisterschaft der Junioren in [[Slowenien]] | |||
Judo Bundesliga 2016 gewinner 2016.jpg|Gewinner eines Bundesliga-Finales in [[Österreich]] | |||
File:2018-10-10 Visser vs Pecha (Final Judo Mixed International Team) at 2018 Summer Youth Olympics by Sandro Halank–004.jpg|Eine Jugendolympiade. Der Herr links ist [[Schiedsrichter]]. | |||
File:Hapkido1.jpg|Dieser Wurfgriff heißt Kata guruma. | |||
File:ברוך שמאילוב.jpg|Ein Judomeister aus [[Israel]]. Den schwarzen Gürtel darf man nur als erwachsener Meister tragen. | |||
</gallery> | |||
{{Artikel|mini=ja}} | |||
[[Kategorie:Sport und Spaß]] | [[Kategorie:Sport und Spaß]] |
Aktuelle Version vom 10. Mai 2023, 13:45 Uhr
Judo ist eine Sportart, bei der man kämpft. Diese Kampfsportart kommt aus Japan. Sie wurde um das Jahr 1882 erfunden: Ein Japaner hat mehrere Kampfstile zu einem neuen vereint.
Judo bedeutet so viel wie „der sanfte Weg“, weil der Kämpfer nachgeben können muss. Auf Japanisch spricht man es wie „Dschudo“ aus, auf Deutsch sagt man das Wort mit einem einfachen J. Einen Judo-Kämpfer nennt man Judoka.
Gedacht war Judo ernsthaft für den Nahkampf. Man sollte sich zum Beispiel selbst verteidigen können oder Judo in der Armee anwenden. Lange Zeit mussten alle Schüler in Japan Judo lernen. Noch heute wollen viele Schulen, dass Schüler in einer Sportgruppe sind. Oft kann man an der Schule Judo wählen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg machte man aus Judo mehr einen Sport. Man vermied Bewegungen, mit denen man den Gegner wirklich verletzen kann. Darum wird beim Judo nicht mehr geschlagen oder getreten. Das ist anders als beim Karate.
Was ist heute das Ziel beim Judo?
Bei Judo-Wettkämpfen wirft oder drückt man den Gegner auf den Boden. Wichtig sind dafür gekonnte Griffe und die Art, wie man die Füße bewegt. Man lernt zum Beispiel, den Gegner gut festzuhalten. Dabei kommt man dem Gegner sehr nahe: Judo ist also ein Kontaktsport wie das Ringen. Auch das ist ein Unterschied zum Karate.
Man sagt jetzt vor allem: Mit Judo verbessert man seinen Körper, aber auch den Geist. Man soll besser denken und fühlen können. Der Judo-Kämpfer soll lernen, zu helfen und seinen Körper und seinen Geist gut zu verwenden. Den Gegner behandelt man mit Respekt. Ein Zeichen dafür ist, dass man sich vor dem Kampf verbeugt.
Bei einer Weltmeisterschaft der Junioren in Slowenien
Gewinner eines Bundesliga-Finales in Österreich
Eine Jugendolympiade. Der Herr links ist Schiedsrichter.
Ein Judomeister aus Israel. Den schwarzen Gürtel darf man nur als erwachsener Meister tragen.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Judo findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.