Judo

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Judo bei den Olympischen Spielen in London im Jahr 2012

Judo ist eine Sportart, bei der man kämpft. Diese Kampfsportart kommt aus Japan. Sie wurde um das Jahr 1882 erfunden: Ein Japaner hat mehrere Kampfstile zu einem neuen vereint.

Judo bedeutet so viel wie „der sanfte Weg“, weil der Kämpfer nachgeben können muss. Auf Japanisch spricht man es wie „Dschudo“ aus, auf Deutsch sagt man das Wort mit einem einfachen J. Einen Judo-Kämpfer nennt man Judoka.

Gedacht war Judo ernsthaft für den Nahkampf. Man sollte sich zum Beispiel selbst verteidigen können oder Judo in der Armee anwenden. Lange Zeit mussten alle Schüler in Japan Judo lernen. Noch heute wollen viele Schulen, dass Schüler in einer Sportgruppe sind. Oft kann man an der Schule Judo wählen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg machte man aus Judo mehr einen Sport. Man vermied Bewegungen, mit denen man den Gegner wirklich verletzen kann. Darum wird beim Judo nicht mehr geschlagen oder getreten. Das ist anders als beim Karate.

Was ist heute das Ziel beim Judo?

Bei Judo-Wettkämpfen wirft oder drückt man den Gegner auf den Boden. Wichtig sind dafür gekonnte Griffe und die Art, wie man die Füße bewegt. Man lernt zum Beispiel, den Gegner gut festzuhalten. Dabei kommt man dem Gegner sehr nahe: Judo ist also ein Kontaktsport wie das Ringen. Auch das ist ein Unterschied zum Karate.

Man sagt jetzt vor allem: Mit Judo verbessert man seinen Körper, aber auch den Geist. Man soll besser denken und fühlen können. Der Judo-Kämpfer soll lernen, zu helfen und seinen Körper und seinen Geist gut zu verwenden. Den Gegner behandelt man mit Respekt. Ein Zeichen dafür ist, dass man sich vor dem Kampf verbeugt.




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