Südsudan: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Einwohner des Südsudan sind meist entweder [[ | Die Einwohner des Südsudan sind meist entweder [[Christen]] oder haben eine alte afrikanische [[Religion]]. Viele vermischen beides auch. Etwa die Hälfte der acht [[Million]]en Einwohner gehören zu den Völkern Dinka und Nuer. Außerdem leben viele weitere Völker im Land, man spricht dort 80 verschiedene [[Sprache]]n. In der [[Schule]] muss man vor allem [[Englisch]] können. | ||
Im Sudan hingegen, im Nachbarland im Norden, leben vor allem [[Islam|muslimische]] [[Arabien|Araber]]. Es gab viel Streit zwischen Muslimen und Christen, als der Südsudan noch zum Sudan gehörte. Das lag auch daran, dass der Norden das [[Erdöl]] aus dem Süden haben wollte. Im Süden gibt es davon viermal so viel wie im Norden. Aber auch heute kämpfen Einwohner des Südsudan darum, wer die Macht im Land bekommt. | Im Sudan hingegen, im Nachbarland im Norden, leben vor allem [[Islam|muslimische]] [[Arabien|Araber]]. Es gab viel Streit zwischen Muslimen und Christen, als der Südsudan noch zum Sudan gehörte. Das lag auch daran, dass der Norden das [[Erdöl]] aus dem Süden haben wollte. Im Süden gibt es davon viermal so viel wie im Norden. Aber auch heute kämpfen Einwohner des Südsudan darum, wer die Macht im Land bekommt. |
Version vom 21. Januar 2021, 23:52 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Juba | |||
Amtssprache | Englisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Salva Kiir Mayardit | |||
Einwohnerzahl | etwa 13 Millionen | |||
Fläche | etwa 620.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Der Südsudan ist ein Land im Osten Afrikas. Ein eigener Staat ist der Südsudan seit dem Jahr 2011. Damals haben die Einwohner in einer großen Abstimmung entschieden, dass sie nicht mehr zum Sudan gehören wollten. Das Land hat knapp doppelt so viele Einwohner wie die Schweiz und ist mehr als 15 Mal so groß.
Die Einwohner des Südsudan sind meist entweder Christen oder haben eine alte afrikanische Religion. Viele vermischen beides auch. Etwa die Hälfte der acht Millionen Einwohner gehören zu den Völkern Dinka und Nuer. Außerdem leben viele weitere Völker im Land, man spricht dort 80 verschiedene Sprachen. In der Schule muss man vor allem Englisch können.
Im Sudan hingegen, im Nachbarland im Norden, leben vor allem muslimische Araber. Es gab viel Streit zwischen Muslimen und Christen, als der Südsudan noch zum Sudan gehörte. Das lag auch daran, dass der Norden das Erdöl aus dem Süden haben wollte. Im Süden gibt es davon viermal so viel wie im Norden. Aber auch heute kämpfen Einwohner des Südsudan darum, wer die Macht im Land bekommt.
Heute gibt es sehr viele Flüchtlinge und Menschen, die an ihren ursprünglichen Lebensort zurückkehren. Sie wechseln von Sudan in den Südsudan und umgekehrt. Andere gehen nach Äthiopien oder in andere Nachbarländer zurück oder kehren von dort zurück in den Südsudan.
Wie ist das Land?
Der Weiße Nil durchströmt das Land von Süden nach Norden. Während der Regenzeit bildet er im Norden des Landes ein riesiges Sumpfgebiet, eines der größten der ganzen Welt. Dort wachsen besondere Schilfgräser, Sumpfpflanzen und Papyrus, aus dem man früher Papier herstellte. Ganz im Süden liegt der höchste Berg, der Kinyeti. Seine Spitze liegt 3.187 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Südsudan liegt in den Tropen. Es ist hier also sehr heiß. Vom April bis Oktober gibt es eine Regenzeit. Im Norden regnet es weniger oft, dort gibt es Savanne und trockene Wälder. Im Süden gibt es viel mehr Regen und tropischen Regenwald.
Wie leben die Menschen?
Es gibt Bodenschätze wie Gold, Silber, Diamanten, Eisenerz, Kupfer und weitere Dinge, vor allem gibt es sehr viel Erdöl. Aber wegen des Bürgerkriegs hat die Bevölkerung nichts von diesem Reichtum. Der Krieg hat auch in der Landwirtschaft vieles zerstört, vor allem in der Viehzucht und im Anbau von Hirse.
Der Südsudan ist das ärmste Land der Welt. Etwa ein Viertel aller Menschen hungern. Drei von vier Erwachsenen können weder lesen noch schreiben. Unter den Menschen gibt es sehr viel Gewalt. Sehr schlimm steht es um die Korruption. Das bedeutet, dass Politiker, Richter und Beamte Geld in die eigene Tasche stecken, das ihnen nicht gehört und dass sie sich bestechen lassen. Bezüglich der Korruption belegt der Südsudan den zweiten Platz hinter Somalia.
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