Warschau
Warschau ist die Hauptstadt von Polen. Sie hat über anderthalb Millionen Einwohner, in der Umgebung leben aber etwa noch einmal so viele Menschen. Auf polnisch heißt die Stadt Warszawa. Was der Name bedeutet, ist nicht ganz klar. Vielleicht leitet er sich vom Namen Warcisław her.
Warschau liegt mitten in Polen am Fluss Weichsel. Die Sommer sind warm bis heiß, die Winter kühl und zum Teil eisig kalt. Manchmal liegt eine dicke Schneeschicht über der Stadt und die Weichsel friert vollständig zu.
Die Stadt ist längst nicht die älteste Stadt des Landes. Man liest den Namen erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1241. Der Fürst von Masowien machte sie etwa 200 Jahre später zu seiner Hauptstadt. Es wurde das wichtigste Fürstentum in Polen. Noch heute heißt die Gegend um Warschau Masowien.
Deutsche Truppen haben Warschau im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört. An die 200.000 Einwohner kamen damals um. Danach wurde die Stadt aber wieder aufgebaut, so wie sie vorher aussah. Darum ist sie auf der Liste des Weltkultur-Erbes der UNESCO.
Heute ist Warschau für ganz Polen und auch für einige Nachbarländer sehr wichtig. Es gibt mehrere Universitäten, viele Unternehmen und Museen, und die Stadt zieht viele Menschen zum Einkaufen an. Auch die wichtigsten Geäbude des Staates Polen befinden sich in Warschau, wie der Palast des Staatspräsidenten.
In der Stadt wird viel gebaut. Manche Menschen nennen sie deshalb die größte Baustelle Europas. Warschau ist heute neben Frankfurt, London, Rotterdam und Paris die „höchste“ Stadt Europas. Das heißt, dass dort die meisten Hochhäuser stehen. Das höchste Gebäude ist aber immer noch der Kulturpalast, aus der Zeit des Kommunismus. Er ist 237 Meter hoch und damit das höchste Gebäude in Polen.
Der Königliche Palast, den man heutzutage besichtigen kann
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