Superman

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Auf einem Comic-Treffen: Ein Fan im Superman-Kostüm spielt, wie er einen Bösewicht festhält. Der bekannteste Superschurke bei Superman heißt Lex Luthor.

Superman ist vermutlich der bekannteste Superheld. Eine Figur mit diesem Namen erschien zum ersten Mal im Jahr 1933 in einem Comic. In den späteren Jahren wurde sie so verändert, wie man sie heute kennt: Superman ist ein besonders starker Held, der die Welt vor Verbrechern rettet.

Ausgedacht haben sich die Figur zwei Amerikaner: Jerry Siegel und Joe Shuster. Den ersten Comic hatten sie selbst herausgegeben, seit dem Jahr 1938 erschienen die Comics in einer bekannten Zeitung. Rasch wurde Superman sehr bekannt. Gerade die amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg mochten sie sehr.

Bald gab es eine Radio-Sendung mit Superman. Seit dem Jahr 1941 zeigte man im Kino Zeichentrickfilme. Von den vielen Filmen mit Superman ist wohl der aus dem Jahr 1978 der bekannteste: Damals spielte Christopher Reeve den Superhelden.

Heute wird durch Superman vor allem wegen der Filme Geld verdient. Die Comics, einst die am besten verkauften in der Welt, haben nur noch wenige Käufer. Superman war nicht der erste Superheld in Comics. Aber wer an einen Superhelden denkt, hat wohl zuerst Superman im Kopf. Man nennt ihn auch den Mann aus Stahl.

Welche Geschichte hat Superman?

Superman heißt eigentlich Kal-El und stammt von einem anderen Planeten: Krypton. Als er ein Baby war, wurde der Planet zerstört. Seine Eltern konnten Kal-El noch rechtzeitig in ein Raumschiff legen, das zur Erde flog.

Ein amerikanisches Paar fand das Baby, adoptierte es und nannte es Clark Kent. Seine neuen Eltern brachten ihm bei, Gutes zu tun. Später wurde Clark Kent Journalist in der Stadt Metropolis. Die Stadt ähnelt sehr der großen amerikanischen Stadt New York in der echten Welt.

Wenn Kal-El Verbrecher jagt, zieht er sich ein buntes Kostüm an und nennt sich Superman. Superman ist berühmt und beliebt. Durch das Kostüm sehen die Menschen nicht, dass er ansonsten als Clark Kent ein normales Leben hat.

Superman ist sehr stark, seitdem er auf der Erde wohnt. Am Anfang konnte er noch nicht fliegen, sondern nur sehr hoch springen. In den Zeichentrickfilmen kostete es viel Mühe, das Springen zu zeigen. Schließlich entschied man sich, dass Superman einfach fliegen konnte. Außerdem kann Superman mit seinen Augen Laserstrahlen ausstrahlen.

Neben Superman gibt es auch eigene Geschichten mit der Superheldin Supergirl. Superman und Supergirl haben beide dieselben Großeltern. Supergirl ist deshalb eine Cousine von Superman.

Welche Idee steckt hinter Superman?

Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1942, aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Junge ist ein Flüchtling aus Deutschland und liest gerade in New York einen Comic über Superman.

Fachleute für Comics weisen darauf hin: Siegel und Shuster, zwei Schulfreunde, waren Juden. Sie haben eine Zeit erlebt, in denen viele Menschen, auch Amerikaner, Juden verachteten. Sie hörten auch von der Unterdrückung der Juden damals in Deutschland.

Sie kannten die jüdische Legende vom Golem. Das war ein starker Mann aus Lehm. Lebendig wurde der Golem dank Zauberei. Der Golem beschützte die Juden. Genau so wünschten sich Siegel und Shuster einen starken Mann, der gegen Bösewichte kämpft.

Kal-El ist wie die beiden Juden ein Außenseiter, der in einer fremden Gesellschaft lebt. Wie Mose wurde er als Baby ausgesetzt, damit er überlebt. Manche Forscher sagen auch: Der Name Kal-El erinnert an hebräische Namen wie Raphael. Das El steht für Gott.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Superman findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!