Salamander
Salamander sind Amphibien. Sie haben eine ähnliche Körperform wie Eidechsen oder kleine Krokodile, sind aber mit ihnen nicht verwandt. Verwandt sind sie eher mit Molchen und Fröschen.
Alle Salamander haben einen lang-gestreckten Körper mit einem Schwanz und eine nackte Haut. Zudem wächst ihnen ein Körperteil nach, wenn er beispielsweise abgebissen wurde. Salamander legen keine Eier wie die übrigen Amphibien, sondern sie bringen Larven oder sogar lebendige Jungtiere zur Welt.
Unter sich sind die Salamander sehr verschieden. Der Japanische Riesensalamander lebt ständig im Wasser. Er wird eineinhalb Meter lang und bis zu 20 Kilogramm schwer. In Europa leben vor allem zwei Arten: der Feuersalamander und der Alpensalamander.
Wie lebt der Feuersalamander?
Der Feuersalamander lebt fast in ganz Europa. Er wird etwa 20 Zentimeter lang und 50 Gramm schwer. Das ist etwa so viel wie eine halbe Tafel Schokolade. Seine Haut ist glatt und schwarz. Auf dem Rücken trägt er gelbe Flecken, die auch leicht orange leuchten können. Während des Wachstums streift er mehrmals seine Haut ab wie eine Schlange.
Der Feuersalamander besiedelt am liebsten große Wälder mit Laub- und Nadelbäumen. Dort hält er sich gerne in der Nähe von Bächen auf. Er liebt die Feuchtigkeit und ist deshalb vor allem bei Regenwetter und nachts unterwegs. Tagsüber versteckt er sich meist in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder unter totem Holz.
Feuersalamander legen keine Eier. Nach der Befruchtung durch das Männchen entwickeln sich im Bauch der Weibchen kleine Larven. Wenn sie groß genug sind, bringt das Weibchen etwa 30 kleine Larven zur Welt, und zwar im Wasser. Wie Fische atmen die Larven mit Kiemen. Sie sind sofort selbständig und entwickeln sich zu erwachsenen Tieren.
Feuersalamander fressen am liebsten Käfer, Schnecken ohne Gehäuse, Regenwürmer, aber auch Spinnen und Insekten. Gegen die eigenen Feinde schützt sich der Feuersalamander durch seine gelben Farbflecke. Er trägt aber auch ein Gift auf der Haut, das ihn schützt. Dieser Schutz ist so wirksam, dass Feuersalamander kaum angegriffen werden.
Trotzdem sind die Feuersalamander geschützt. Viele von ihnen sterben unter Rädern von Autos oder weil sie Bordsteinkanten nicht erklimmen können. Auch nimmt ihnen der Mensch viele Lebensräume weg, indem er die natürlichen Mischwälder verwandelt in Wälder mit ein und derselben Baumart. In Bächen, die zwischen Mauern fließen, können sich keine Larven entwickeln.
Wie lebt der Alpensalamander?
Der Alpensalamander lebt in den Bergen der Schweiz, Italiens und Österreich bis zum Balkan. Er wird etwa 15 Zentimeter lang. Seine Haut ist glatt, oben tief schwarz und auf der Bauchseite etwas grauer.
Der Alpensalamander besiedelt Gebiete, die mindestens 800 Meter über dem Meeresspiegel liegen und schafft es hinauf bis auf Höhen von 2.800 Metern. Er mag Wälder mit Laub- und Nadelbäumen. Höher oben lebt er in feuchten Alpenwiesen, unter Sträuchern und auf Schutthalden. Er liebt die Feuchtigkeit und ist deshalb vor allem bei Regenwetter und nachts unterwegs. Tagsüber versteckt er sich meist in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder unter totem Holz.
Die Alpensalamander legen keine Eier. Nach der Befruchtung durch das Männchen entwickeln sich im Bauch der Weibchen die Larven. Sie ernähren sich vom Eidotter und atmen durch Kiemen. Bereits im Mutterleib bilden sich aber die Kiemen wieder zurück. Das dauert zwei bis drei Jahre. Bei der Geburt ist der Nachwuchs bereits etwa vier Zentimeter groß und kann selber atmen und fressen. Alpensalamander kommen allein oder als Zwillinge zur Welt.
Auch Alpensalamander fressen am liebsten Käfer, Schnecken ohne Gehäuse, Regenwürmer, Spinnen und Insekten. Gefressen werden die Alpensalamander nur ab und zu von Bergdohlen oder Elstern. Auch sie tragen ein Gift auf der Haut, das sie vor Angriffen schützt.
Alpensalamander sind nicht gefährdet, aber trotzdem geschützt. Da sie so lange brauchen um sich fortzupflanzen und dann nur ein bis zwei Jungtiere zur Welt bringen, können sie sich nicht stark vermehren. Durch den Bau von Gebirgsstraßen und Stauseen haben sie auch schon viel Lebensraum verloren.
Ein Taricha torosa in Kalifornien
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