Rabenvögel

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Dieser Kolkrabe zeigt gut, woher der Ausdruck „rabenschwarz“ kommt. Alles an ihm ist schwarz, sogar der Schnabel.

Rabenvögel sind eine Tierfamilie. Es gibt etwa 120 Arten von Rabenvögeln. In Europa leben der Kolkrabe, die Saatkrähe und die Dohle. Die sind alle schwarz. Die Aaskrähe und die Elster sind schwarz und weiß bis grau. Der Eichelhäher hat ein braunes Gefieder und an der Seite blau-schwarz gestreifte Federn. Daran erkennt man ihn sehr gut. Die Blau-Elster hat blaue Flügelspitzen und Schwanzfedern. Sie lebt aber nur in Spanien, Portugal und in bestimmten Gebieten Ostasiens.

Die Saatkrähe ist ebenfalls fast vollständig schwarz. Es braucht schon Fachleute, um die verschiedenen Rabenvögel sicher unterscheiden zu können. Den Laien gelingt das oft nicht richtig.

Alle Arten von Rabenvögeln zählen zu den Singvögeln, auch wenn sie krächzen und nicht singen wie zum Beispiel Amseln oder Drosseln. Die meisten Rabenkrähen sind Allesfresser. Besonders gern fressen sie Nüsse, Getreidesamen, aber auch kleine Käfer und Insekten sowie Aas von toten Tieren. Da sie auch Eier von anderen Vogelarten fressen, haben sie einen extrem schlechten Ruf. Die Aaskrähen werden deshalb von Jägern abgeschossen. Früher fingen Jäger sie auch in Fallen.

Wissenschaftler sagen, dass Rabenvögel die klügsten Vögel sind. Sie können ihre Nahrung verstecken und sich alle Verstecke merken. Sie suchen die Verstecke so aus, dass sie sich sicher sind, dass sie keiner findet. Dazu müssen sie sich in andere hineinversetzen können, das gelingt anderen Vögeln kaum. Sie gehören außerdem zu den wenigen Tieren, die vorher genau planen, was sie tun. Sie können sich sogar selber in einem Spiegel erkennen.

Viele Rabenvögel sind Kulturfolger: Sie lassen sich dort nieder, wo Menschen wohnen. Rabenvögel suchen oft im Abfall von Menschen nach Dingen, die sie noch essen können. Sie nutzen außerdem rote Ampeln aus, indem sie überfahrene Nüsse oder Eicheln zwischen stehenden Autos aufpicken.




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