Maifeiertag

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Hier treffen sich Gewerkschaften, linke Parteien und andere zum 1. Mai in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen.

Der 1. Mai ist ein Feiertag für die Arbeiter. Der Feiertag heißt deshalb auch „Tag der Arbeit“. Arbeiter haben früher lange Arbeitszeiten gehabt, zum Beispiel in Fabriken. An einem ersten Mai haben sie sich geweigert zu arbeiten und sind stattdessen auf der Straße auf und ab marschiert. Dort haben sie den Leuten gesagt, dass sie nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollen. Sie schlossen sich zu Gruppen zusammen, die man Gewerkschaften nennt. Das ist in vielen unterschiedlichen Orten passiert. Manchmal kam es aber zu richtigen Streitereien darüber.

In den USA war der 1. Mai ein Tag, an dem jedes Jahr viele Leute die Arbeit und damit auch den Wohnort wechselten. Die Leute in einer Fabrik in Chicago arbeiteten zwölf Stunden am Tag. Im Jahr 1886 taten sich Arbeiter zusammen und wollten nur noch acht Stunden am Tag arbeiten. Um das zu erreichen, weigerten sie sich auch zu arbeiten, sie streikten. Es kam zu Streit zwischen der Polizei und den Arbeitern, es starben auch Leute. Sozialdemokraten schlossen sich dann international zusammen und einige Jahre später erklärten sie den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiter.

In Deutschland wurde der 1. Mai im Jahr 1933 zum gesetzlichen Feiertag. Das war kurz nach Beginn der Herrschaft des Nationalsozialismus. Die Regierung von Adolf Hitler wollte damit die politischen Ziele der Arbeiter für sich vereinnahmen.

Als Österreich von 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu Deutschland gehörte, war der 1. Mai gesetzlicher Feiertag. Im Jahr 1949 wurde der Tag dann zum Staatsfeiertag erklärt. Der österreichische Nationalfeierag ist aber der 26. Oktober, den es erst seit 1965 gibt.

In der Schweiz wird am 1. Mai in einigen Kantonen nicht gearbeitet, etwa in Basel und Zürich. In einigen anderen wird einen halben Tag lang gearbeitet, damit am Nachmittag die Kundgebungen der Gewerkschaften stattfinden können.




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