Ballon

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Hier füllt jemand einen Ballon mit Helium, damit er fliegen kann. Das Helium ist ein leichtes Gas, das in dieser schweren Flasche aus Metall aufbewahrt wird.

Ein Ballon ist ein Stück Stoff oder Plastik, das mit Luft, Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt wird. Am bekanntesten ist der Luftballon, der etwa so groß ist wie ein Fußball. Mit Gas gefüllt fliegt er davon, mit Luft gefüllt schwebt er langsam wieder auf den Boden zurück.

Am Himmel sieht man manchmal Heißluftballone mit einem Korb unten dran, in dem sich Menschen befinden. Diese Ballone bewegen sich langsam mit dem Wind, sie bewegen sich wie ein fahrendes Schiff. Deshablb sagt man Ballonfahrt und nicht Ballonflug.

Eine dritte Gruppe bilden die großen Gasballone. Man sieht sie jedoch selten. Meist tragen sie Geräte, die etwas messen. Die gemessenen Informationen über den Wind und die Temperatur nutzt man zum Beispiel für Wettervorhersagen. Auch eine Art von Gasballon wird bei einem Luftschiff verwendet.

Was für Ballons sind zum Aufblasen da?

Nicht alle Menschen finden Luftballons gut: Der Kunststoff landet am Ende in der Natur. Manche Tiere fressen die Plastikteile und sterben daran.j

Die einfachen, kleinen Ballons bestehen aus einer dünnen Haut aus Gummi oder Plastik. Man kann sie selber aufblasen und den Ausgang mit mit einem Knoten verschließen. Solche Ballone kann man in die Luft stupsen, dann schweben sie langsam herunter.

Damit ein solcher Ballon aufwärts fliegt, muss man ihn mit einem Gas füllen, das leichter als Luft ist. So fliegt der Ballon davon, wenn man ihn nicht festhält. Als Gas kann man zum Beispiel Wasserstoff oder Helium nehmen. Helium hat einen großen Vorteil: Es kann nicht brennen.

Ballone kann man aber auch mit Wasser füllen. Dann nennt man sie meist Wasserbomben. Manche Kinder schmeißen diese gerne anderen nach. Die Waserbomben zerplatzen und machen die anderen Kinder nass.

Wozu verwendet man die großen Gasballone?

Dieser Gasballon steigt über Berlin auf. Er ist immer mit einem Seil mit dem Boden verbunden, es ist also ein Fesselballon. Damit wird er wieder zurück zum Startplatz gezogen.

Die größeren Gasballone werden meist als Wetterballone eingesetzt. Sie tragen also eine kleine Wetterstation, Kameras und ähnliche Geräte mit sich. Sie sammeln damit Daten über die Windgeschwindigkeit, den Luftdruck, die Temperatur und viele andere. Diese Daten übermitteln sie meist per Funk auf die Erde, damit man sie sofort nutzen kann, beispielsweise für Wettervorhersagen. Ihre Fotos nutzt man aber auch in der Archäologie und in weiteren Fachgebieten.

Diese Ballone haben die Form einer Kugel mit einem Durchmesser von mindestens einem Meter. Je größer sie sind, desto mehr können sie befördern. Ihre Hülle besteht meist aus einer hauchdünnen Kunststofffolie. Die Physiker müssen dabei alles sorgfältig berechnen, denn weiter oben wird die Luft dünner. Dann kann ein solcher Ballon auch platzen.

Steuern kann man bei einem Gasballon nur die Höhe. Zum Aufsteigen kann er Sand oder Wasser ablassen, das er als Ballast mitführt. Zum Absteigen lässt der Ballon Gas ab. Beides muss man automatisch steuern oder per Funk von der Erde aus.

Ein riesiger Gasballon könnte auch Lasten tragen. Eine deutsche Firma hat im Jahr 2001 einen Ballon gebaut, der zwei riesige Lastwagen tragen sollte. Allerdings ging er beim ersten Flugversuch in einem Sturm verloren. Darauf wurden die Versuche abgebrochen.

In Berlin und in einigen anderen Städten gibt es heute noch einen großen Fesselballon, der mit Helium gefüllt ist. Er trägt unten einen Korb, in dem Passagiere aufsteigen und über die Stadt blicken können. Dieser Ballon bleibt jedoch immer durch ein starkes Seil mit dem Boden verbunden. So kann er auch wieder auf den Boden geholt werden. Überhaupt darf er nur aufsteigen, wenn nur wenig Wind weht.

Eine weitere Art von Ballon ist der Zeppelin. Dieses Luftschiff besteht aus mehreren Ballonen, die Gas enthalten. Dazu kommen ein Propellerantrieb, Ruder zur Steuerung und eine Kabine für die Passagiere.

Wie können Heißluftballone fliegen?

Kurz vor dem Start in den Nachthimmel: Mehrere Heißluftballons bei einem Ballontreffen in Kiel.

Der Heißluftballon ist ein Luftgefährt mit der Form einer Birne. Erfunden wurde er von den französischen Brüdern Joseph und Jacques Montgolfier. Sie führten ihn am 4. Juni 1783 zum ersten Mal den Leuten vor.

Ein Blick in den Korb: Rechts der Platz für den Pilot und die Passagiere, links die Gasflaschen mit den drei Brennern

Die meisten Heißluftballons bestehen heute aus Kunststoffen wie Nylon oder Polyester. Der eigentliche Ballon liegt in einem Netz aus Seilen. Daran hängt ein großer Korb für die Passagiere. Über den Passagieren ist ein Gasbrenner angebracht, der die Luft im Ballon erhitzt. Dadurch wird sie leichter als die kältere Luft außen herum, deshalb fliegt der Ballon.

Der Ballon hat keinen Antrieb, wie etwa einen Propeller oder eine Düse, damit er vorwärts kommt. Man kann ihn auch nicht steuern. Stattdessen trägt der Wind den Ballon in die Himmelsrichtung, in die er weht. Der Ballonführer muss deshalb viel über den Wind und das Wetter wissen.

Ein Heißluftballon kann nur aufsteigen, indem er mit dem Gasbrenner die Luft aufheizt. Wenn er absteigen will, stellt der Ballonführer den Brenner zurück oder öffnet mit einem Seil eine kleine Klappe oben am Ballon. Dort wir dann die warme Luft abgelassen. Deshalb führt er auch keinen Sand als Ballast mit, den er abwerfen könnte. Durch geschicktes Auf- und Absteigen kann der Ballonführer vielleicht eine andere Windströmung erreichen und so den Kurs etwas beeinflussen.

Der Landeplatz lässt sich nicht im Voraus bestimmen, deshalb dürfen Heißluftballone überall landen. Dabei muss der Pilot aber genau auf elektrische Leitungen, Eisenbahnlinien und Strassen achten. Deshalb braucht jeder Ballonpilot einen besonderen Ballon-Führerschein.




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