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Koala

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Anfangs tragen Koalamütter ihre Jungtiere im Beutel, später auf dem Rücken.

Der Koala ist eine Säugetier-Art, das in Australien lebt. Er sieht aus wie ein kleiner Bär, in Wirklichkeit gehört er aber zu den Beuteltieren. Der Koala ist eng verwandt mit den Kängurus. Diese beiden Tiere sind die wichtigsten Symbole Australiens.

Das Fell eines Koalas ist bräunlich-grau oder silbergrau. In der freien Natur werden sie etwa 20 Jahre alt. Koalas schlafen sehr lang: 16-20 Stunden täglich. Wach sind sie in der Nacht.

Mit ihren scharfen Klauen können Koalas gut klettern. Tatsächlich leben sie meistens auf Bäumen. Dort fressen sie Blätter und andere Teile von bestimmten Eukalyptus-Bäumen. Täglich nehmen sie etwa 200-400 Gramm davon zu sich. Koalas trinken fast nie etwas, weil die Blätter für sie genügend Wasser enthalten.

Wie vermehren sich Koalas?

Ein Jungtier schläft in einer Astgabel.

Koalas sind mit 2-4 Jahren geschlechtsreif. Zur Zeit der Paarung hat die Mutter meist noch ein größeres Jungtier bei sich. Dieses lebt dann allerdings schon außerhalb seines Beutels.

Die Schwangerschaft dauert nur fünf Wochen. Das Jungtier ist bei der Geburt nur etwa zwei Zentimeter lang und einige Gramm schwer. Trotzdem krabbelt es schon selber in seinen Beutel, den die Mutter am Bauch trägt. Dort drin findet es auch die Zitzen, aus denen es Milch trinken kann.

Mit etwa fünf Monaten guckt es zum ersten Mal aus dem Beutel. Später kriecht es dort heraus und frisst die Blätter, die ihm die Mutter reicht. Es trinkt aber immer noch Milch, bis es etwa einjährig ist. Die Zitze der Mutter ragt dann aus dem Beutel heraus, und das Jungtier kriecht nicht mehr in den Beutel hinein. Die Mutter lässt es dann auch nicht mehr auf ihrem Rücken reiten.

Wenn die Mutter wieder schwanger wird, kann das ältere Junge noch bei ihr bleiben. Mit etwa eineinhalb Jahren scheucht es die Mutter jedoch davon. Falls die Mutter nicht schwanger wird, bleibt ein Jungtier auch mal bis zu drei Jahre lang bei seiner Mutter.

Sind Koalas gefährdet?

Im Parks und Zoos sind Koalas zusätzlich geschützt.

Die Fressfeinde der Koalas sind Eulen, Adler und die Python-Schlange. Aber auch die Echsen-Art der Warane und eine bestimmte Art von verwilderten Hunden, die Dingos, fressen gerne Koalas.

Am meisten gefährdet sind sie jedoch, weil der Mensch ihre Wälder abholzt. Dann müssen die Koalas fliehen und finden oft kein Gebiet mehr. Wenn die Wälder sogar abgebrannt werden, dann sterben viele Koalas auf einmal. Viele sterben auch an Krankheiten.

Es gibt noch etwa 50.000 Koalas auf der Erde. Sie werden zwar weniger, trotzdem sind Koalas noch nicht vom Aussterben bedroht. Die Menschen in Australien mögen Koalas und sind dagegen, wenn sie getötet werden.




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