Jimmy Wales
Jimmy Wales ist ein Unternehmer aus den USA. Die meisten Leute kennen ihn als Erfinder der Wikipedia, dem weltweit größten Lexikon im Internet. Nach dem Vorbild der Wikipedia entstand im November 2014 auch das Klexikon.
Geboren wurde „Jimbo“, wie man ihn nennt, 1966 in einer kleinen Stadt im Bundesstaat Alabama. Das liegt ganz im Süden der USA. Schon als kleiner Junge blätterte er gerne in einem Lexikon, das ihm seine Mutter geschenkt hatte. Nach der Schulzeit studierte er Wirtschaft an mehreren Universitäten und arbeitete danach an der Börse in Chicago. Später gründete er eine Internet-Firma mit dem Namen Bomis.
Im Frühling 2000 gründete Jimmy Wales die Internetseite Nupedia. Das war ein Online-Lexikon in englischer Sprache, in dem Experten Artikel schreiben und sich untereinander austauschen konnten. Sein Ziel war es, dass mehr Menschen kostenlosen Zugang zu Bildung erhalten. Sein Mitarbeiter dafür war Larry Sanger, ein Philosoph.
Im Januar 2001 gründete er die Wikipedia, in der nun jeder schreiben durfte. Schnell wurde die Wikipedia zu einer größeren Internetseite als die Nupedia, und man gab die Nupedia auf. Eigentlich wollte Bomis mit der Wikipedia Geld durch Werbung verdienen. Das wollten die Mitmacher aber nicht.
Es kostet Geld, wenn man eine Website hat, die viel angeklickt wird. Darum gründete Wales im Jahr 2003 eine Stiftung, die Wikimedia Foundation. Sie sammelt Spendengeld. Seitdem ist Wales ein Mitglied im Stiftungsrat. Im Jahr 2004 gründete er die Internet-Firma Wikia und trennte sich später von Bomis.
Jimmy Wales lebt zurzeit in London. Er hat dreimal geheiratet. Aus den Ehen gingen zwei Töchter hervor, von denen die ältere inzwischen erwachsen ist. Außerdem ist er seit 2012 ein Berater der britischen Regierung. Dabei setzt er sich unter anderem dafür ein, dass Bürger in der Politik des Landes mehr mitreden dürfen.
Im Jahr 2005 besuchte er das erste große Wikipedia-Treffen in Frankfurt.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Jimmy Wales findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.