Sucht

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Diese Frau verspürt in sich den Zwang, möglichst wenig zu essen. Das nennt man Magersucht. Trotzdem denkt sie hier beim Blick in den Spiegel, dass sie zu dick ist.

Eine Sucht bedeutet, dass jemand das ständige Verlangen hat, etwas zu tun. Man ist also von etwas abhängig. Das kann auch schädlich für diese Person sein.

Menschen können abhängig sein von bestimmten Stoffen wie Alkohol, von Nikotin in Zigaretten und anderen Drogen. Zur Abhängigkeit gehört, dass sie stärker ist als der Verstand. Viele Menschen möchten zum Beispiel damit aufhören zu rauchen oder zu viel Alkohol zu trinken, aber sie schaffen es einfach nicht. Der Körper dieser Menschen hat sich so an diese Dinge gewöhnt, dass er aufbegehrt, wenn er sie nicht mehr erhält.

Andere Arten von Abhängigkeit haben nichts mit einem besonderen Stoff zu tun, an die sich der Körper gewöhnt hat. Eine solche Sucht findet eher im Gehirn statt: Menschen kommen nicht mehr von ihren Computerspielen los, vom Internet, vom Fernseher oder vom Handy. Es gibt auch die Spielsucht mit Gewinnspielen und Spielautomaten, bei denen man viel Geld gewinnen oder verlieren kann. Andere können nicht aufhören, unnütze Dinge zu kaufen oder sie wollen alles behalten, bis in ihrer Wohnung kein Durchkommen mehr möglich ist. Wieder andere arbeiten so viel oder trainieren so viel, bis es ihr Körper nicht mehr erträgt.

Schwierig ist es für viele auch mit der Ernährung: Die einen essen möglichst gar nichts, weil sie denken, nur dünn sein bedeutet auch schön sein. Das wird Magersucht genannt und ist sehr gefährlich, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Bei ihnen entstehen Schäden, die man nicht mehr rückgängig machen kann. Andere essen alles, was ihnen unter die Augen kommt, auch wenn ihr Magen noch so voll ist. Dadurch werden sie fettleibig, also dick. Das führt vor allem zu Schäden an den Gelenken, weil sie nicht auf ein solches Gewicht ausgelegt sind.

Wer süchtig ist, braucht Hilfe. Die meisten Süchtigen können ihre Gewohnheiten nicht allein ändern. Gerade Magersüchtige sind sich ihrer Abhängigkeit auch oft gar nicht bewusst. Denn sie meinen, etwas Gutes zu tun. Hier müssen Eltern, ältere Geschwister, Lehrer und Freunde genau hinsehen. Es gibt auch viele Beratungsstellen, an die man sich wenden kann und die helfen können.





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