Bundestagswahl 2025

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Das Reichstagsgebäude ist der Sitz des Parlaments.

Die Bundestagswahl 2025 findet am 23. Februar 2025 statt. Es ist die wichtigste Wahl in Deutschland. Die deutschen Wähler entscheiden dabei, welche Politiker und Parteien im Parlament, dem Bundestag in Berlin, vertreten sein sollen. Der neu gewählte Bundestag bestimmt dann wiederum den Bundeskanzler.

Eigentlich hätte die Wahl erst im Herbst stattfinden sollen. Weil der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister Christian Lindner entlassen hat, verfügt die Ampelregierung (bestehend aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen) über keine Mehrheit mehr. Deshalb kommt es zu vorgezogenen Neuwahlen

Wie funktioniert die Wahl des Bundestags?

So sehen die Wahlzettel aus, mit der man seine zwei Stimmen abgibt. Dieser ist für den Wahlkreis Bottrop-Recklinghausen im Ruhrgebiet.

Wer mindestens 18 Jahre alt ist und eine deutsche Staatsbürgerschaft hat, darf an der Wahl teilnehmen. Wen man wählt, ist geheim. Gewählt wird entweder per Brief oder vor Ort im Wahllokal.

Jeder Wähler darf bei dieser Wahl zwei Stimmen abgeben. Mit der ersten Stimme oder „Erststimme“ wählt man einen Politiker aus dem Wahlkreis, in dem man wohnt. In Deutschland gibt es 299 Wahlkreise. Sie sind so aufgeteilt, dass jeder Wahlkreis etwa gleich viele Einwohner hat. Der Politiker, der in einem Wahlkreis die meisten Stimmen erhält, kommt direkt in den Bundestag. Man spricht von einem „Direktmandat“.

Mit der zweiten Stimme oder „Zweitstimme“ wählt der Wähler eine Partei. Für jede Partei wird ausgerechnet, wie viele Prozent der Stimmen sie erhalten hat, also wie hoch ihr Anteil an allen Stimmen ist. Mit diesem Prozent-Anteil wird bestimmt, wie viele Sitze jede Partei insgesamt im Bundestag bekommt. Manche Parteien haben einige dieser Sitze schon erhalten, nämlich die Direktmandate. Hat sie dann immer noch Recht auf weitere Sitze, dann schaut man auf die Landeslisten der Partei. Das ist eine Reihenfolge mit Politikern, welche die Partei zuvor zusammengestellt hat. Daher ist die Zweitstimme viel wichtiger als der Erststimme, denn sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei insgesamt bekommt.

Allerdings bekommt nicht jede Partei, die Stimmen erhält, einen Sitz im Bundestag. Dafür muss sie mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen haben. Man spricht deshalb auch von der „Fünf-Prozent-Hürde“ oder der „Fünf-Prozent-Klausel“.

Damit eine Partei im Bundestag eine Mehrheit hat, mit der ihre Abgeordneten direkt den Bundeskanzler wählen können, muss sie mehr als die Hälfte der Sitze im Bundestag haben. Weil das sehr selten vorkommt, gehen die Parteien Bündnisse ein, sogenannte Koalitionen, um gemeinsam eine Mehrheit von mehr als der Hälfte zu haben. Die Parteien einer Koalition handeln einen Koalitionsvertrag aus, in dem sie sich darüber einigen, wie sie Deutschland gemeinsam regieren wollen. Dabei werden viele Kompromisse eingegangen. Erst danach wählen die Politiker im Bundestag den Bundeskanzler. Der Kanzler kommt normalerweise aus der Koalitionspartei, die am meisten Sitze hat.

Wer steht zur Wahl für den Bundeskanzler?

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits 2022 angekündigt, dass er auch 2025 wieder als Bundeskanzler für die SPD kandidieren will. Olaf Scholz stammt aus Osnabrück in Niedersachsen.

Die CDU schickt Friedrich Merz ins Rennen. Merz ist seit 2022 Bundesvorsitzender der CDU, also Chef der Partei. Er stammt aus Nordrhein-Westfalen.

Robert Habeck kandidiert für das Bündnis 90/Die Grünen. Er wollte bereits 2021 Bundeskanzler werden, doch die Partei schickte dann stattdessen Annalena Baerbock ins Rennen um die Kanzlerschaft. Habeck wurde aber Vizekanzler unter Olaf Scholz.

Umfragen und die Ergebnisse der Landtagswahlen und der Europawahl haben gezeigt, dass immer mehr Deutsche die AfD gut finden. Darum wird die Partei dieses Jahr mit Alice Weidel erstmals eine Kanzlerkandidatin stellen. Weidel stammt aus Gütersloh und ist seit 2017 Mitglied im Bundestag.




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